Löwinnen weiter ungeschlagen

U17 gewinnt direktes Duell

Nachdem die U23 bereits am Freitag den zweiten Sieg in Folge in der Oberliga feiern konnte, kamen auch am Wochenende einige Nachwuchsteams zum Einsatz. Die U19 scheiterte im Achtelfinale des DFB-Pokals der Junioren nur knapp am VfB Stuttgart. Nach einer 2:0-Führung zur Halbzeit endete die Partie mit einer 2:3-Niederlage aus Sicht der Eintracht. Während ein weiteres Nachwuchsteam und die 1. Frauen ihre Heimspiele jeweils gewinnen konnten, verlor die U15 deutlich in Blumenthal.

Eintracht U19 - VfB Stuttgart 2:3 (2:0)

Pokal-Aus der U19. Im Junioren-DFB-Pokal-Achtelfinale traf die U19 auf einen echten Top-Gegner. Zu Gast bei den Blau-Gelben war der VfB Stuttgart, aktueller Tabellenführer der U19 DFB-Nachwuchsliga Gruppe D. In den vergangenen Runden konnte sich der VfB mit zwei 2:0-Siegen beim FSV Frankfurt und FC Augsburg für das Achtelfinale in Braunschweig qualifizieren. In Braunschweig machten sie nun das Viertelfinale klar, obwohl es über weite Strecken der Partie gut für die Nachwuchslöwen aussah. Mit einem 2:0 durch die Treffer von Mika Ketzscher und Abdel-Haq Awali ging das Team von Eintracht-Trainer Niklas Bahr in die Pause und zeigte in den ersten 45 Minuten eine überragende Leistung. Gegen einen sehr hochstehenden Gast verteidigten die Blau-Gelben mit großer Leidenschaft und ließen wenige Chancen zu. „Wir haben vor allem in der ersten Halbzeit viel davon umgesetzt, was wir uns vorgenommen haben. Die Jungs haben mit absoluter Überzeugung gespielt und ihre Qualitäten auf den Platz gebracht“, blickt Bahr stolz auf die erste Halbzeit zurück. Die Eintracht, mit deutlich weniger Spielanteilen aber immer wieder guten Umschaltmomenten, konnte die Führung bis in Minute 73 halten. Nachdem der VfB bereits zu Beginn der Schlussphase der Partie auf 1:2 verkürzen konnte, war es der Stuttgarter Enis Redzepi, der seinem Team, den aus Löwen-Sicht bitteren Ausgleichstreffer bescherte. Und bei diesem blieb es leider nicht: Die weiterhin kämpfenden, aber nun zunehmend erschöpften Blau-Gelben kassierten in der Schlussphase den dritten Gegentreffer der Partie und verloren so das Spiel mehr als unglücklich. Eine bittere Niederlage, durch die unsere U19 aus dem DFB-Pokal der Junioren ausschied. Auch wenn die Enttäuschung in diesem Moment überwog, würde das gesamte Team bereits stolz auf diesen Pokalvormittag zurückblicken, betonte Bahr. Dieser weiter: „Genau dieses Gefühl nehmen wir für uns und unsere Entwicklung mit. Diese Leistung gegen ein Top-Team bestätigt unsere Entwicklung und gibt uns noch mehr Mut und Energie für die kommenden Aufgaben.“ 

Weiter geht es für die U19 am kommenden Samstag. Zu Gast in Hamburg trifft die Bahr-Elf auf den FC St. Pauli

Eintracht: Herdes – Runge, Funk, Redecker (69‘ Gryglewski), Awali, Dabrowski, Altay (73‘ Fuchs), Ketzscher (46‘ Gille), Hounkpati, Strauß, Perri.

Tore: 1:0 Ketzscher (17‘), 2:0 Awali (31‘), 2:1 Durna (60‘), 2:2 Redzepi (73‘), 2:3 Zezelj (86‘)

Eintracht U17- FC St. Pauli 3:1 (2:1)

Heimsieg der U17! Der jüngere Jahrgang des FC St. Pauli, vor der Partie noch drei Punkte vor der Eintracht, ging als direkter Konkurrent des Teams von Niels Quante in die Partie. Der Eintracht-Coach, der vor dem Spiel eine Reaktion seiner Mannschaft auf die schwache erste Halbzeit aus der Niederlage in Bielefeld forderte, schickte eine leicht veränderte Startelf in die Partie. Die gewünschte Reaktion? „Die habe ich bereits in den ersten 15 Minuten gesehen – und auch über die gesamte Partie bin ich mit der Leistung zufrieden“, blickt der Trainer zurück. Die Eintracht, die bereits nach 15 Minuten die 1:0-Führung durch den Treffer von Caspar Luis Wäldele feiern konnte, zeigte von Beginn an ein anderes Gesicht als in Bielefeld. Knapper als nötig ging es mit 2:1 in die Halbzeit, nachdem St. Pauli in der Nachspielzeit die vorherige 2:0-Führung der Löwen durch Luka Diederich mit dem Anschlusstreffer konterte. Ein Treffer, der das Spielgesehen etwas verändert habe, berichtet Quante: „Schon in der Schlussphase der ersten Halbzeit war die Partie ausgeglichener, mit Chancen auf beiden Seiten. Mit Beginn der zweiten Halbzeit haben wir uns mehr aufs Verteidigen konzentriert und konnten vorne weniger Nadelstiche setzen.“ Und so brauchte es in Halbzeit zwei einen überragend aufgestellten Schlussmann der Blau-Gelben. Lenn Rüger konnte gleich mehrmals die Eintracht-Führung festhalten, bis der eingewechselte Yassine Ali dem Zittern seines Teams in der Nachspielzeit mit dem 3:1-Siegtreffer ein Ende setzte. 

Mit dem Sieg gegen den direkten Konkurrenten, steht die U15 aufgrund der schlechteren Tordifferenz zwar weiterhin auf dem letzten Tabellenplatz der DFB-Nachwuchsliga, ist inzwischen aber punktgleich mit dem FC St. Pauli und VfL Osnabrück und könnte so mit einem Sieg am kommenden Spieltag auf Platz sechs klettern. Zuvor trifft die Quante-Elf bereits am Mittwoch im Niedersachsenpokal auf den 1. SC Göttingen 05.  

Eintracht: Rüger – Guldbakke, Diederich, Wäldele, Da Silva Pereira (64‘ Ozan), Pflücke (90‘ Ibe), Chyrva (80‘ Ali), Santagata (64‘ Güney), Fricke, Ay, Ganski.

Tore: 1:0 Wäldele (15‘), 2:0 Diederich (33‘), 2:1 Touray (45‘), 3:1 Ali (90+2‘)

Blumenthaler SV – Eintracht U15 4:0 (2:0)

Ein gebrauchter Tag für die U15. Zu Gast beim Blumenthaler SV wollte die Eintracht den Vorsprung auf die Abstiegsränge weiter ausbauen, musste stattdessen aber eine deutliche Niederlage wegstecken. Gut in die Partie gestartet, kassieren die Löwen aus den ersten beiden Chancen des Heimteams zwei Gegentreffer und liefern daraufhin eine der schwächsten Saisonleistungen der aktuellen Spielzeit ab. „Wir haben nach dem Doppelschlag der Blumenthaler völlig das Konzept verloren“, berichtet Eintracht-Coach Erik Dudde im Nachgang der Partie. Wovon Dudde sprach, waren vor allem deutlich aktivere, griffigere und in dieser Partie auch bessere Blumenthaler, die der Eintracht die nächste Saisonniederlage zufügten und mit diesem Sieg sogar an den Blau-Gelben in der Tabelle vorbeizogen. Das Trainerteam bemängelt dabei vor allem die fehlende Stabilität: „Dass solche Spiele passieren, ist völlig normal, aber wir können nicht jede Woche zwei oder mehr Gegentore kassieren“, ärgert sich das Trainer-Trio. Nach 4:0-Pleite steht die Eintracht nun nach dem zwölften Spieltag aufgrund der schlechteren Tordifferenz auf einem direkten Abstiegsplatz. Der Blick würde aber bereits wieder nach vorne geworfen werden: „Die Jungs haben schon mehrfach gezeigt, dass sie Rückschläge verarbeiten können. Jetzt gilt es im nächsten Spiel ein anderes Gesicht zu zeigen, um die Situation gemeinsam durchzustehen“, betonte der Eintracht-Coach. 

Die nächste Chance dazu hat die Mannschaft in rund zwei Wochen gegen den VfB Lübeck. Bis dahin wird sich die U15 mit gleich drei Testspielen auf die Partie vorbereiten.

1. Frauen – FC Pfeil Broistedt 3:1 (1:0)

Nächster Sieg im Lokalduell! Nach der wetterbedingten spielfreien Woche für die Löwinnen, wartete nun ein weiteres Lokalduell auf die Elf von Eintracht-Coach Simon Wintgen. Nach 13 Spieltagen weiterhin ungeschlagen, stehen die Löwinnen schon seit Beginn der Saison an der Tabellenspitze der AOK-Frauenmeisterschaft Niedersachsen Ost. Doch auch ihre Konkurrenz punktete weiter: Vor diesem Wochenende punktgleich, blieb die SV 06 Lehrte den Blau-Gelben dicht auf den Fersen und legte bereits am Samstag vor: Der SV 06 schlug BW Tündern auswärts mit 3:0. Die Eintracht hat zwar noch zwei Nachholspiele in der Hinterhand, musste aber gegen Broistedt gewinnen, um weiterhin Tabellenführer zu bleiben. Die Vorzeichen waren also klar, und dennoch war es die von Wingten prognostizierte, schwierige Aufgabe. Kompakt stehende und vor allem robust auftretende Gäste, machten es den Löwinnen schwer, ihr gewohntes Spiel auf den Platz zu bringen. Und dennoch stand am Ende ein 3:1-Erfolg für unsere Löwinnen, den Wintgen vor allem der individuellen Qualität seiner Mannschaft zu verdanken hatte. Besonders Jil-Lina Lange spielte dabei eine entscheidende Rolle. Neben dem wichtigen Führungstreffer in Halbzeit eins, markierte die Offensivspielerin einen Doppelpack mit ihrem zweiten Treffer Mitte der zweiten Halbzeit und beseitigte damit - nachdem Lyn Meyer bereits in Minute 50 auf 2:0 für Blau-Gelb erhöhte - alle Restzweifel am nächsten Sieg der Löwinnen und dem damit verbundenen Ausbau ihrer Ungeschlagen-Serie. Broistedt konnte zwar noch in Minute 70 auf 1:3 verkürzen, blieb aber in der Schlussphase ohne nennenswerte Chancen auf den Ausgleich. Eintracht-Coach Wintgen, dessen Prognose eingetroffen war, konnte also mit seinem Team das zwölfte Spiel ohne Niederlage und die verteidigte Tabellenführung feiern. 

Weiter geht es für die Löwinnen am Donnerstag im Kreispokal gegen die SG/RSV Sickte. 

Eintracht: Würmel – Ahl, Meyer, Lange, Just, Brühler, Farr, Klebe (46‘ Andresen), Helmerding (63‘ Eggers), Fries, Wunsch.

Tore: 1:0 Lange (34‘), 2:0 Meyer (50‘), 3:0 Lange (68‘), 3:1 Behrens (70‘) 

Foto: David Kaehling