Polter: "Haben unsere Stärken vermissen lassen"
Die Stimmen zur 2:3-Niederlage in Kaiserslautern
Die Löwen fahren ohne Punkte heim an die Oker. In der Pfalz gab es für das Team von Cheftrainer Daniel Scherning nichts Zählbares zu holen. Gegen offensiv agierende Lauterer kam das Aufbäumen der Blau-Gelben zu spät. Die Stimmen zum Spiel.
Daniel Scherning:
"Ein 3:3 wäre dem Spielverlauf nicht gerecht geworden, das muss man so klar sagen. Wir haben heute verdient verloren und haben 55 Minuten überhaupt nicht an das anknüpfen können, was uns zuletzt ausgezeichnet hat. Wir haben ein bisschen Anschauungsunterricht bekommen, was es bedeutet, in dieser Liga Körperlichkeit an den Tag zu legen. Unsere ganze letzte Linie hat sich bei allen drei Gegentoren den Schneid abkaufen lassen, wir haben entscheidende Duelle verloren. Genau darauf kam es heute aber an. Wir waren weit weg von unserem individuellen Performance-Level. Ich hätte zur Halbzeit auch in der Offensive gewechselt, wenn wir die personellen Möglichkeiten dazu gehabt hätten. Wir haben im Moment wenig Alternativen, das muss man sagen. Dennoch erwarte ich mehr von den Jungs, die auf dem Feld stehen."
Fabio Kaufmann:
"Wir haben heute unsere PS nicht so auf den Platz bekommen und sind natürlich enttäuscht. Wir sind gut ins Spiel reingekommen und kriegen mit dem ersten richtigen Gegenangriff direkt das 0:1. Es wurde dann schwierig. Das 1:3 kassieren wir unglücklich, wir müssen in dieser Phase das Spiel länger bei 1:2 halten, weil wir immer unsere Chancen bekommen. Im Endeffekt hat uns die letzte Konsequenz etwas gefehlt. Vom Gefühl her waren wir nicht ganz so griffig, das hat uns heute gefehlt. Auf dem nicht ganz einfachen Geläuf müssen wir es vielleicht einfacher spielen."
Sebastian Polter:
"In der ersten Halbzeit kommen wir gut aus der Kabine, doch mit der Zeit haben wir irgendwie den Faden verloren. Wir sind natürlich sehr enttäuscht, dass wir jetzt hier verloren haben. Wir haben normale Dynamiken, mit denen jeder Verein kämpft. Es ist wichtig, dass wir den Fokus jedes Mal neu legen. Wir wissen, was unsere Stärken sind und was uns stark macht. Das ist uns heute ein bisschen abhandengekommen. Wenn wir unsere Stärken vermissen lassen, dann sind wir auch schlagbar. Die Gründe müssen wir analysieren und uns hinterfragen, warum wir diese einfach nicht auf den Platz gebracht haben. Die Frage ist, wofür waren wir heute anfällig und was müssen wir das nächste Spiel besser machen. Rayan reitet aktuell auf einer sehr schönen Welle. Ich weiß, wie hart er arbeitet und wie viel Kraft und Engagement er reinsteckt und uns damit hilft. Für mich ist es wichtig, dass wir das Spiel analytisch und kritisch anschauen. Wir müssen weiter hart arbeiten, wie wir es in den vergangenen Wochen gemacht haben und dann bin ich mir sicher, dass wir am nöchsten Wochenende wieder unsere Stärken auf den Platz bringen."