Rückblick auf die außerordentliche Mitgliederversammlung 2022

Wahl des Präsidiums im Zentrum der Veranstaltung

Am gestrigen Mittwochabend fand im Business-Bereich des EINTRACHT-STADIONs die außerordentliche Mitgliederversammlung des BTSV Eintracht von 1895 e.V. statt. Da der ehemalige BTSV-Präsident Christoph Bratmann im vergangenen November nicht wiedergewählt worden ist und daraufhin die Kandidaten für das Präsidium sich nicht zur Wahl stellten, standen dieses Mal zwei Kandidatenteams im Fokus, die die Ämter zukünftig bekleiden wollten. Die fünf Kandidaten um Nicole Kumpis aus dem Team „Roter Löwe“ stellten sich dabei in einer demokratischen Mehrheitswahl den fünf Gegenkandidaten des Teams von Axel Ditzinger.

Zu Beginn des Abends eröffnete der scheidende Präsident Christoph Bratmann um 19 Uhr die Veranstaltung mit einer Begrüßungsrede. Nach einer Gedenkminute für die Opfer des Krieges in der Ukraine hieß er die zahlreichen Teilnehmer vor den digitalen Empfangsgeräten willkommen und ließ seine Amtszeit noch einmal Revue passieren. „Wir haben turbulente Zeiten hinter uns. Leidenschaft und Einsatz erfordert das Amt des Präsidenten oder der Präsidentin. Das gilt für jedes Amt im Präsidium“, gab er den antretenden Kandidaten noch mit auf den Weg. "Ich glaube fest daran, dass wir in unserem Verein zu einem kritischen aber konstruktiven Miteinander kommen. Wir müssen zu einer besseren Dialogkultur kommen“, äußerte Bratmann seine Hoffnung für die Zukunft.

In Folge der Begrüßung durch den Präsidenten wurde zunächst festgestellt, ob die Versammlung durch die Anzahl der stimmberechtigten Mitglieder beschlussfähig ist. Nachdem diese Überprüfung positiv ausfiel, stimmte die Versammlung über den Antrag ab, die anstehenden Wahlen im Geheimen durchzuführen. Mit einer Mehrheit wurde diesem Antrag zugestimmt.

Da es keine weiteren Redebeiträge zu den durchgeführten Punkten gab, stand der Versammlung die Neuwahl des Präsidiums an Tagesordnungspunkt 3 bevor. Zunächst begann das Team von Axel Ditzinger sich den Vereinsmitgliedern vorzustellen und noch einmal die Ziele und Beweggründe für die eigene Kandidatur darzulegen. Neben Präsidentschaftskandidat Axel Ditzinger standen außerdem Dr. Thies Vogel als Kandidat für das Amt des Ersten Vizepräsidenten, Bettina Heinicke für das Amt der Vizepräsidentin Abteilungen, Jens von Mach für das Amt des Vizepräsidenten Finanzen und Christoph Köchy als Vizepräsident Fußball auf dem Wahlbogen. Danach folgte das Team um die erste weibliche Präsidentschaftskandidatin in der Geschichte der Eintracht, Nicole Kumpis, dass zudem Uwe Fritsch als Ersten Vizepräsidenten, Rainer Cech als Vizepräsident Finanzen, Kay-Uwe Rohn als Vizepräsident Abteilungen und Ex-Löwen-Profi Benjamin Kessel als Vizepräsident Fußball ins Rennen schickte.

In Folge der Präsentation der beiden Teams öffnete Vereinsmanager Sven Rosenbaum die Runde für offene Fragen an die Kandidierenden. Nachdem diese in einer längeren Phase des Abends ausführlich beantwortet wurden, folgte die erste demokratische Abstimmung der Mitglieder zwischen Nicole Kumpis und Axel Ditzinger. 1.090 Mitglieder waren im Online-Portal zugeschaltet. Die Stimmen aus dem Saal wurden zudem vor Ort ausgezählt. Im Saal saßen in Präsenz Mitglieder, die kein mobiles Endgerät haben und somit keine andere Wahlmöglichkeit hätten.

Nach der Auszählung verkündete Sven Rosenbaum das Ergebnis, bei welchem Nicole Kumpis 472 Stimmen auf sich vereinigen konnte und somit dank der einfachen Mehrheitsregel die 411 Stimmen für Axel Ditzinger übertreffen konnte. Ein historisches Ergebnis für die Vereinsgeschichte der Eintracht. Als erste Frau wird Kumpis damit das Amt der Präsidentin bekleiden und ist bis zur ordentlichen Mitgliederversammlung 2023 gewählt. Auf sie folgte wenig später auch Vizepräsidentschaftskandidat Uwe Fritsch, der sich mit nur einer Stimme mehr gegen Dr. Thies Vogel durchsetzen konnte. Bei 23 Enthaltungen entfielen 438 Stimmen auf Fritsch und 437 auf Dr. Vogel. Die einfache Mehrheit sorgte somit für einen denkbar knappen Sieg des Teams „Roter Löwe“. Auch Rainer Cech konnte als Vizepräsident Finanzen in seinem alten Amt bestätigt werden und übernimmt auch in Zukunft die finanziellen Belange des BTSV Eintracht von 1895 e.V. Bei dieser Abstimmung votierten 515 Mitglieder der 894 teilnehmenden Mitglieder für Cech. Bei der Wahl zum Vizepräsidenten der Abteilungen gewann Bettina Heinicke dann als einziges Mitglied aus Team Ditzinger gegen ihren Konkurrenten Kay-Uwe Rohn. 439 Stimmberechtigte unterstützten dabei Heinicke, 418 Kay-Uwe Rohn. Somit war klar, dass zwischen den beiden Teams ein Mix entstehen würde. Zum Abschluss der Präsidiumswahlen ging es noch um das Amt des zukünftigen Vizepräsidenten Fußball. Auch hier setzte sich das Team „Roter Löwe“ durch und Benjamin Kessel siegte mit 542 der 886 abgegebenen Stimmen.

Das neue Präsidium sieht nach Durchführung der Wahl und Verkündigung der Ergebnisse für die kommende Zeit wie folgt aus: Nicole Kumpis (Präsidentin), Uwe Fritsch (1. Vizepräsident), Rainer Cech (Vizepräsident Finanzen), Bettina Heinicke (Vizepräsidentin Abteilungen) und Benjamin Kessel (Vizepräsident Fußball).

Der vierte Tagesordnungspunkt beinhaltete dann noch die Wahlen bezüglich des Vorstands des BTSV. Ursula Blumenberg wurde erneut zur Frauenwartin gewählt, außerdem wurde Wolf-Rüdiger Busch von der Versammlung als neuer Liegenschaftsreferent bestimmt, Gerald Gaus erhielt die Zustimmung für seine Arbeit im Amt des Pressewarts und Johann Reinders bleibt weiterhin der Schatzmeister des BTSV. Wir gratulieren allen vier Gewählten herzlich und wünschen alles Gute für die Ausführung ihres Amtes.

Bevor die neugewählte Präsidentin Nicole Kumpis ihre erste Amtshandlung übernahm und die Veranstaltung gegen 23 Uhr mit einer Abschlussrede und vielen netten Worten beenden durfte, verabschiedete Rainer Cech noch einmal Christoph Bratmann und dankte ihm für sein hervorragendes Engagement im Dienste des BTSV über die vergangenen eineinhalb Jahre in seiner Amtszeit. Auch Dennis Kruppke, der nicht wieder für sein Amt als Vizepräsident Fußball antrat, wurde von Cech mit viel Lob verabschiedet und erntete vor allem für die Einbringung seiner Expertise im Präsidium viel Anerkennung.