
Ruhe in Frieden, Peter Kaack!
Meisterspieler von 1967 verstarb im Alter von 84 Jahren
Ein weiteres Mitglied unserer legendären Meisterelf von 1967 hat uns verlassen: Peter Kaack, der 1963 zum Bundesligastart aus Neumünster nach Braunschweig kam, ist am 31. Juli im Alter von 84 Jahren verstorben. Bei der großen Jubiläumsfeier 2017 in der Volkswagenhalle (50 Jahre nach dem sensationellen Gewinn des Meistertitels) genoss Kaack noch einmal sichtlich das Zusammensein mit den Spielkameraden von einst. In den letzten Jahren wurden die Kontakte aufgrund seiner Erkrankung, die zuletzt die Unterbringung in einem Pflegeheim erforderte, weniger.
Zehn Jahre blieb Kaack der Eintracht treu und absolvierte in dieser Zeit insgesamt 331 Partien mit dem Löwen auf der Brust. Dabei gelangen dem kompromisslosen Vorstopper sogar drei Tore, eines davon im Europapokalspiel gegen Juventus Turin 1968, welches Eintracht mit 3:2 gewann. Kurios dabei, dass ihm in dieser Partie noch zwei Eigentore unterliefen. Legendär ist bis heute die Frotzelei von Lothar Ulsaß nach dem Spiel: "Mensch Peter, drei Tore gegen Juve schafft auch nicht jeder!"
Seine ehemaligen Mitspieler beschreiben Kaack als einen "Kämpfer vor dem Herrn" (Horst Wolter) und "hervorragenden Typen" (Wolf-Rüdiger Krause). Er hatte einen ganz erheblichen Anteil daran, dass die Braunschweiger Defensive in der Saison 1966/67 nur 27 Gegentore zuließ. Kaack stand in diesem Jahr in sämtlichen 34 Meisterschaftsspielen auf dem Platz.
Nach Beendigung seiner Spielerkarriere war Kaack auf Initiative von Uwe Seeler fast zwanzig Jahre lang als Repräsentant für Adidas in Norddeutschland tätig.
Ruhe in Frieden, Peter.
Foto: imago images/Horstmüller