Sally Perel trägt sich ins goldene Buch der Stadt Braunschweig ein

Unser Vizepräsident Uwe Fritsch ermöglichte die Eintragung

Sally Perel ist einer der letzten Zeitzeugen, die den Holocaust überlebt haben und darüber berichten können. Seit August 2020 ist er Ehrenbürger der Stadt Braunschweig, nun durfte sich der 97-Jährige in das goldene Buch unserer Stadt eintragen. Möglich wurde dies durch den Besuch von Uwe Fritsch in Israel.

Genauer gesagt traf Fritsch den Zeitzeugen in der israelischen Stadt Givatayim, die östlich von Tel Aviv liegt. Perel, der 1941 bei Volkswagen in Braunschweig direkt neben dem EINTRACHT-STADION eine Ausbildung absolvierte und in dieser Zeit seine jüdische Identität verbergen konnte, erlangte anschließend Bekanntheit durch seine Autobiografie: „Ich war Hitlerjunge Salomon“. Seither engagiert er sich aktiv gegen jegliche Form von Antisemitismus und Rassismus und steht für einen respektvollen und toleranten Umgang miteinander ein. Ein Hauptaugenmerk seiner Aufklärungsarbeit richtet Perel dabei immer auf junge Menschen, gibt hier seine Erfahrungen weiter und warnt vor antisemitischem und rassistischem Gedankengut.

Fritsch nutzte den Besuch nicht nur für den Eintrag in das goldene Buch, sondern auch um den bekennenden Eintracht-Fan ein Aufstiegsshirt und einen vorbereiteten Brief von der Eintracht zu überbringen. „Sally Perel kennt das EINTRACHT-STADION und die Eintracht seit 1941, auch aus Israel und auf seinen Lesereisen durch Deutschland gab es immer wieder Berührungspunkte zu unserem Verein. Es war für mich eine besondere Freude, ihm als treuen Eintracht-Fan in seiner Heimat Israel unser Aufstiegsshirt zu überreichen und die blau-gelben Grüße aus der Löwenstadt zu überbringen“, so Fritsch, 1. Vizepräsident des BTSV Eintracht von 1895 e.V.

Die unterschriebene Seite wird von der Stadt Braunschweig nun in das goldene Buch eingearbeitet.

Diese Ehre ist mehr als verdient. Wir gratulieren herzlich, lieber Sally Perel!