
Scherning: "Mit Respekt und Vorfreude ins Pokalspiel"
Die Pressekonferenz vor dem DFB-Pokalspiel gegen Frankfurt
Es ist wieder Pokalzeit an der Hamburger Straße! Am Montagabend kommt es zum Aufeinandertreffen zwischen den Löwen und den Adlern, wenn die Eintracht aus Frankfurt an der Oker zu Gast ist. Um 20.45 Uhr wird das DFB-Pokalspiel gegen den Bundesligisten unter Flutlicht angepfiffen. Cheftrainer Daniel Scherning saß vor der Partie auf der Pressekonferenz und betonte, wie groß die Vorfreude auf das Spiel ist, dass man aber auch auf einen starken Gegner trifft, der vor allem eine Menge Tempo mitbringt. Dabei sprach der Fußballlehrer auch über...
...das Pokalduell unter Flutlicht:
Daniel Scherning: "Mit Respekt und Vorfreude. Respekt natürlich, weil wir auf die im vergangenen Jahr sechs beste Mannschaft in Deutschland treffen. Ich habe vorhin noch mal bei Transfermarkt geschaut, um so ein bisschen ein Gefühl dafür zu kriegen, auch wie die Marktwerte auseinanderliegen. Wenn du dann siehst, dass bei uns 13,18 Millionen an Marktwert und bei Eintracht Frankfurt 231 Millionen Marktwert stehen, dann ist das natürlich ein großer Unterschied. Trotzdem natürlich auch mit Vorfreude, weil wir alle wissen, dass es im Pokal Jahr für Jahr immer wieder Überraschungen geben kann. Deshalb müssen wir alles dafür tun. Wir freuen uns darauf, uns in einem tollen Spiel präsentieren zu können."
...das Personal:
Scherning: "Kevin Ehlers hat unter der Woche sein Pensum gesteigert, gestern Teile des Mannschaftstrainings mitgemacht und heute dann das volle Programm absolvieren können. Es gab keine Reaktion darauf, sodass ich davon ausgehe, dass er dann auch morgen und übermorgen normal trainieren und uns Montagabend zur Verfügung stehen wird. Bei Robin Krauße ist es so, dass wir gestern viele Standards trainiert haben und er mit Jona Borsum relativ unglücklich zusammengeprallt ist. Die Nase ist dabei gebrochen, sodass er jetzt erstmal mit Maske auflaufen wird. Wir sind gerade dabei die weiteren Schritte zu planen, er wird höchstwahrscheinlich aber auch normal mit Maske zur Verfügung stehen.
...die Rotation in der Startelf:
Scherning: "Rotation ist vielleicht das falsche Wort. Wir befinden uns schon noch auf der Suche nach der richtigen Formation und die ist natürlich nach diesen beiden Spielen nicht abgeschlossen. Ich glaube, dass es schon wichtig ist, dass man auch an einer Art "Stamm" festhält, dass da auch weiterhin ein klares Gerüst erkennbar ist, aber trotzdem wird es auch Richtung Montag personelle Änderungen zum vergangenen Spiel geben."
...Eintracht Frankfurt:
Scherning: " Eintracht Frankfurt hat eine brutal hohe individuelle Qualität. Die Vorbereitung auf das Spiel war für uns nicht ganz einfach, weil sie einfach noch nicht im Ligaprozess sind. Natürlich verfolgt man schon auch die Testspiele, in denen man auch klare Abläufe erkennt, die man im vergangenen Jahr auch gesehen hat. Wir bereiten uns auf eine ganz hohe individuelle Qualität und auf viel Tempo vor. Da sieht man noch mal den großen Unterschied zwischen beiden Ligen. Die Physis und der Top-Speed der Spieler ist einfach im Schnitt nochmal deutlich höher. Es wird ein höheres Spieltempo sein. Wir werden weniger Zeit und mehr Druck haben. Wir müssen noch bessere Entscheidungen treffen. 21 Torschüsse gegen Magdeburg, dazu kamen zehn Ecken, so haben wir uns also trotz dieser ersten 55 Minuten eine Vielzahl an Möglichkeiten herausgespielt. Wir wissen natürlich, dass es gegen Frankfurt nicht so sein wird, sondern die Chancen weniger werden. Also brauchen wir in diesen Momenten einfach bessere Entscheidungen, mehr Qualität und darauf sind wir vorbereitet. Wenn man sich die Aufstellung anguckt, dann sieht man natürlich auch hohe Erfahrung und Lenker mit Trapp, Götze und Skhiri. Dazu haben sie dann auf beiden Seiten einfach unheimlich viel Tempo. Es macht Spaß, sich mit solchen Mannschaft zu beschäftigen, weil man sich viel abschauen und von ihnen lernen kann."
...den Fokus der Trainingswoche:
Scherning: "Der Fokus lag auf der deutlich besseren Kompaktheit gegen den Ball. Wir waren situativ zu weit auseinander und nicht zweikampfstark genug. Wir waren über weite Phasen dieser ersten 60 Minuten einfach nicht so präsent in Zweikämpfen, wie du es sein musst, um ein Zweitligaspiel zu gewinnen und es dann auch am Montag sein musst, um dafür in Frage zu kommen, die zweite Runde zu erreichen. Da lag schon der Schwerpunkt drauf, dass wir sowohl offensiv viele Boxsituationen versucht haben zu kreieren, aber gleichzeitig auch defensiv die eigene Box zu verteidigen. Dafür haben wir viele Spielsituationen hergestellt, die uns in den ersten zwei Spielen erwartet haben, aber auch am Montag erwarten werden. Wir haben versucht, sie so ein bisschen nachzustellen und dann einfach besser und mit der nötigen Klarheit zu verteidigen. Wenn man sich die beiden Tore, die wir nach Standardsituationen bekommen, anschaut, dann hauen wir uns beide Male fast den Ball selber rein. Das sind Dinge, die können wir deutlich besser. Die müssen wir auch deutlich besser machen, um für etwas Zählbares effektiv in Frage zu kommen."