Schiele: "Es war zu wenig für einen Sieg"

Die Stimmen zum Remis gegen den SC Verl

Hinter der Eintracht liegt ein schwieriges Spiel gegen spielstarke Gäste vom Sportclub. Früh gerieten unsere Farben in Rückstand und mussten diesem dann lange hinterherlaufen, ehe Bryan Henning den Ausgleich erzielen konnte (59‘). Dabei sollte es dann auch bleiben, denn Jasmin Fejzic auf der einen und Robin Brüseke auf der anderen Seite entschärften weitere Torraumszenen gekonnt. Nach dem Spiel ordnen die Protagonisten das Spielgeschehen ein.

Michael Schiele:
"Wir sind schlecht in das Spiel gestartet, lagen schnell zurück. Wir waren auch von der Körpergröße unterlegen, das hat der Gegner beim Gegentor direkt ausgenutzt. Wir haben uns dann schon ins Spiel reingearbeitet, haben ein bisschen mehr Fußball gespielt. Wir haben aber nicht so richtig um zweite Bälle gekämpft und waren auch nicht mutig genug im Spielaufbau. Trotzdem waren wir nach 20 Minuten besser im Spiel, hatten dann auch die ein oder andere Möglichkeit. In der zweiten Halbzeit haben wir nach dem Ausgleich sehr viele Chancen zugelassen, Jasi hat heute super gehalten. Wir waren da zu offen. Im Endeffekt war es zu wenig für einen Sieg, das ist klar. Der Gegner hat uns alles abverlangt, das wussten wir schon im Voraus."

Bryan Henning:
"Es war ein schweres Spiel heute, Verl hat es gut gemacht. Sie sind eine spielerisch starke Mannschaft, das ist in der Liga bekannt. Teilweise hätten wir Aktionen besser ausspielen können, nachdem wir uns hinten gut reingehauen haben, um dann doch noch ein Tor schießen zu können. Am Schluss sind wir enttäuscht. Bei meinem Tor bringt Basti Müller den Ball gut rein, ich treffe den Ball sogar etwas glücklich. Am Ende lag der Ball im Tor, dass ist das Wichtigste."

Guerino Capretti (SC Verl):
"Wenn du als Sportclub Verl nach Braunschweig fährst und am Ende des Spiels enttäuscht bist, dass du den Sieg liegen lassen hast, dann ist das was Gutes. Natürlich ärgern wir uns. Wir haben eine große Anzahl an Chancen gehabt, um dieses Spiel hier für uns zu entscheiden. Der Braunschweiger Keeper hat heute einen Sahnetag erwischt. Die Möglichkeit von Corboz müssen wir besser ausspielen, das war eine große Chance mit einer Menge Substanz. Am Ende ist es schade, weil wir einen hohen Aufwand betrieben haben. Dennoch ein Kompliment an meine Mannschaft, sie haben den Matchplan hervorragend umgesetzt und den Ball gut laufen lassen. Das 1:1 fällt nach einer Aneinanderreihung von Fehlern. Wenn du die Chancen nicht reinmachst, die du bekommst, dann wird es ein offener Schlagabtausch. Es wäre sicherlich verdient gewesen, wenn wir mit den drei Punkten nach Hause gefahren wären."

Foto: Agentur Hübner