Schlüter: "Es wäre mehr drin gewesen"

Die Stimmen zur 0:1-Niederlage beim FSV Zwickau

Trotz vieler Möglichkeiten bleibt unsere Eintracht nach 90 Minuten im Auswärtsspiel beim FSV Zwickau torlos und muss die Punkte abgeben. Ein frühes Gegentor und viele ungenutzte Chancen sorgten dafür, dass die Blau-Gelben nach zuletzt fünf Begegnungen ohne Niederlage mit leeren Händen dastehen. Die Stimmen zum Spiel.

Michael Schiele:
"Der FSV erzielt den Siegtreffer mit einer einzigen Chance. Ein super langer Ball, vielleicht auch ein Fehler von uns. Wir waren in der Situation nicht so entschlossen und kompromisslos. Über die 90 Minuten kann man eigentlich gar nicht so viel sagen. Wir haben den Ball und den Gegner laufen lassen. Wir haben die ganze Zeit immer wieder den Ball auf das Tor gebracht, er wollte aber einfach nicht reingehen. Ich glaube, wir hätten noch länger spielen können und auch dann hätten wir keinen Treffer erzielt. Wir haben unsere vielen Chancen nicht reingemacht und in Eins-gegen-Eins-Situationen im Nachschuss nicht getroffen, das war schon brutal. Sehr schade für die Mannschaft. Es gibt keinen Vorwurf, man hat unser Spiel gut anschauen können. Es tut weh, dass wir mit null Punkten nach Hause fahren. Dennoch denke ich, dass wir viel Positives mitnehmen können und beim nächsten Mal mehr aus den Chancen machen."

Lasse Schlüter:
"Es wäre heute mehr drin gewesen für uns. In der Anfangsphase bekommen wir ein blödes Tor, viel mehr Möglichkeiten hatte Zwickau auch nicht. Wir machen das Spiel und haben eine Vielzahl an Chancen. Auch wenn Brinkies den einen oder anderen gut hält, müssen wir uns ankreiden, dass wir daraus keinen Treffer gemacht haben. Es gibt solche Tage, da können wir noch 180 Minuten weiterspielen und treffen nicht. Wir müssen weiter hart arbeiten. Am Montag steht schon das nächste Spiel an, in dem wir zu Hause wieder die Punkte holen wollen."

Joe Enochs (FSV Zwickau):
"In der ersten Halbzeit waren wir überrascht, dass die Eintracht mit Dreierkette gespielt hat. Mein Team hat sich aber schnell darauf eingestellt und ordentlich gespielt. Ich gebe Michael Schiele Recht, dass wir in der ersten Hälfte nicht so wahnsinnig viele Torchancen gehabt haben. Braunschweig blieb aus dem Spiel heraus und bei Standards immer gefährlich. Für uns war es wichtig, ein bisschen mehr Entlastung zu haben. Wir haben unsere Bälle aber nicht klar nach vorne gespielt, obwohl es Räume gab. Es war klar, dass es für uns um die Sicherung des 1:0 ging und daher ist es ein großes Kompliment vom Gästetrainer, wenn er anmerkt, dass meine Mannschaft mit allem, was sie hatte, verteidigt hat. Wir hatten einen Tag weniger Pause und gewinnen heute, wenn auch ein wenig glücklich, gegen eine Spitzenmannschaft. Die Eintracht wird ihren Weg sicherlich machen."

Foto: imago images/Eibner