Ujah: "Müssen den Kopf hochnehmen"
Die Stimmen zur 0:1-Niederlage gegen den SV Darmstadt 98
Auch im dritten Spiel der Saison muss sich die Eintracht geschlagen geben, mit 0:1 unterliegt das Team von Trainer Michael Schiele dem SV Darmstadt im heimischen EINTRACHT-STADION. Für die Löwen gilt es nun, schnellstmöglich den Blick nach vorne zu richten, um in Kiel endlich ein Erfolgserlebnis zu feiern. Die Stimmen zum Spiel.
Michael Schiele:
"In der ersten Halbzeit hatten wir ein paar Ballgewinne, sind dann ein, zwei Mal über die rechte Seite durchgekommen, hatten dann aber zu viele Ballverluste. In der zweiten Halbzeit war es ein offeneres Spiel. Wir haben dann auch ein bisschen was umgestellt, wollten die tiefen Läufe besser aufnehmen. Die Präzision nach vorne hat auf jeden Fall gefehlt. Wir hatten mal den einen oder anderen Moment, hatten dann das Glück, dass Jasi den Elfmeter sehr gut hält. Auch die zwei Aluminium-Treffer waren Glück für uns, der Gegner wollte den Ball dann doch öfter mehr als wir. Das 0:0 wäre für uns super gewesen, denn wir wollten natürlich Punkten."
Jasmin Fejzic:
"Wir werden weiter an uns arbeiten. Wir haben in der letzten Woche gezeigt, dass wir es können. Ein gehaltener Elfmeter beflügelt alle und man sieht, dass da doch noch was geht. Zum Schluss leisten wir uns eine kleine Unaufmerksamkeit, dafür wird man in der zweiten Liga schnell bestraft. Wir müssen dahinkommen, dass wir diese Dinge unterbinden."
Anthony Ujah:
"Es war ein hektisches Spiel. Ich persönlich bin froh, wieder auf dem Platz zu sein, jede Minute hilft mir. Ich versuche, der Mannschaft zu helfen, leider hat das heute nicht geklappt. Wir haben lange die Null gehalten, einen solchen Gegentreffer in der Schlussphase zu kassieren, tut weh. Aber das ist die 2. Bundesliga, da wird man schnell bestraft. So schlecht haben wir nicht gespielt, wir müssen den Kopf hochnehmen."
Torsten Lieberknecht (Trainer SV Darmstadt 98):
"Ich glaube, wir haben in der ersten Halbzeit ein Spiel gesehen, auf das sich beide Mannschaften gut vorbereitet haben. Wir hatten wenig Präzision und viele Ballverluste im Zentrum. Wir haben in der Halbzeit gesagt, dass wir das schleunigst ändern müssen, weil wir hier sonst ein Problem kriegen. In der zweiten Halbzeit haben wir versucht, schneller Tempowechsel reinzukriegen und die Tiefe mehr zu suchen, um unsere Schnelligkeit auszuspielen. Wir sind gut gestartet und hatten viele Möglichkeiten. Die größte durch den Elfmeter von Tietz. Wenn man Jasi lange Jahre trainiert hat, dann hat man auch ein mulmiges Gefühl draußen, weil man seine Qualitäten kennt. Er hat es dann wieder bewiesen, dass er ein wahnsinniger Elfmeterkiller ist. Wir sind dann aber drangeblieben und haben den entscheiden Moment genutzt. In der zweiten Halbzeit ist es zwar ein verdienter Sieg für uns, allerdings gegen einen schwer bespielbaren Gegner. Wir sind froh, dass wir die drei Punkte geholt haben. Ich wünsche der Eintracht viel Glück für die nächsten Spiele."
Foto: Agentur Hübner