"Wir haben einen Konkurrenten auf Abstand gehalten"

Die Stimmen zum 0:0 beim FC Ingolstadt

Wieder ging es für die Löwen unter der Woche nach Bayern, diesmal zum FC Ingolstadt 04. Die Schanzer machten als Gastgeber die Partie und die Löwen versuchten zu kontern. Ein Treffer blieb beiden Mannschaften verwehrt, und so trennte man sich 0:0. Die Stimmen zum Spiel.

Merveille Biankadi:

„Das war heute kein Leckerbissen, wir wollten gegen einen direkten Konkurrenten etwas mitnehmen und das haben wir getan. Am Ende interessiert es mich relativ wenig, wie das Spiel aussah, aber momentan zählen nur die Punkte und heute war es wichtig, einen Konkurrenten auf Abstand zu halten. Das haben wir geschafft und in den nächsten Partien wollen wir dann auch besser spielen. Mit etwas Glück machen wir wieder das eine Tor und dann wird es für uns auch leichter. Bei meiner Chance habe ich einfach draufgehalten und den Ball gut getroffen, ich glaube auch, dass er reingegangen wäre. Über das Spiel denken wir heute vielleicht noch nach, aber allerspätestens morgen geht der Fokus auf Münster. Wir haben uns eine gute Position erarbeitet und wollen diese noch weiter verbessern.“

Marco Antwerpen:

„Ich bin sehr zufrieden mit der Leistung, die wir hier heute gezeigt haben und mit dem Punkt, den wir bei starken Ingolstädtern geholt haben. Damit können wir gut leben. Wir haben einen Konkurrenten auf Abstand gehalten. Das war das Ziel, was wir hatten. Schöner wäre es gewesen, wenn wir die drei Punkte mit nach Braunschweig genommen hätten. Die Möglichkeiten dazu haben wir gehabt. In der ersten Halbzeit hatte Merv Biankadi eine gute Chance, die im letzten Moment geblockt wird. In Durchgang zwei hatte er eine weitere gute Möglichkeit, die er knapp am Pfosten vorbeisetzt. Wenn du solche Chancen auswärts nutzt, gehst du in Führung und dann läuft die Partie noch mehr in unsere Richtung. Ingolstadt hat aufmerksam gespielt und hat versucht, die Lücken zu finden. Es ist auch nicht immer einfach, das alles so zu verteidigen. Aber wir haben das über die Dauer des Spiels gut gemacht. Defensiv haben die Schanzer auch sehr gut gestanden und unsere Konter konsequent verteidigt. Unterm Strich sind wir sehr zufrieden. Das, was wir holen wollten, haben wir geholt. Jetzt bereiten wir uns auf Preußen Münster vor.“

Thomas Oral:

„Man wusste, dass es heute für beide Mannschaften um sehr viel geht. Es ist ein bisschen ärgerlich, weil wir sehr viel für das Spiel getan haben. Ich fand es schade, dass der Gegner fast gar nichts für das Spiel getan hat. Die Marschroute haben sie halt so gewählt. Gerade dann, wenn wir so eine hundertprozentige Chance haben zum Schluss, müssen wir diese eiskalter nutzen. Wenn man die dann nicht macht, kann man die Partie auch nicht gewinnen. Viele Torchancen werden wir heute nicht bekommen, das war mir klar. Der Gegner hat in den letzten Wochen bewiesen, wie massiv und engmaschig sie verteidigen und nur auf Konter lauern und nur phasenweise was fürs Spiel tun. Ansonsten bin ich ein klein bisschen verärgert, weil wir klar die bessere Mannschaft waren und die Mannschaft, die die Begegnung unbedingt gewinnen wollte. Am Ende hat es nicht gelangt dazu. Es muss weiter gehen. Wir haben nächsten Sonntag ein schweres Auswärtsspiel gegen Zwickau, wo wir einige Dinge korrigieren können.“

Foto: imago images / Eibner