Eintracht Braunschweig trauert um Achim Bäse

Kapitän der Meisterelf von 1967 im Alter von 81 Jahren verstorben

Achim Bäse, Kapitän der Eintracht-Meisterelf von 1967 und ein echter „Braunschweiger Junge“, ist am gestrigen 22. Dezember in einem Braunschweiger Pflegeheim nach kurzer schwerer Krankheit verstorben. Bäse wurde 81 Jahre alt. Der 1959 vom FC Wenden zu den Löwen gekommene Abwehrspieler spielte 14 Jahre an der Hamburger Straße, bestritt 321 Spiele und erzielte dabei 31 Tore.

Leider verhinderte seine rasch fortschreitende Krankheit seit mehr als zwei Jahren, dass Bäse, der noch an der 50-Jahr-Feier der Meisterschaft 2017 mit großer Freude teilgenommen hatte, zu den Spielen seiner Nachfolger ins EINTRACHT-STADION kommen konnte.

Zu Beginn der ersten Bundesligasaison 1963/64 wurde Bäse vom Außenläufer zum Libero umgeschult und erhielt zugleich die Kapitänsbinde. Zum Gewinn der Meisterschaft war sein knapper Kommentar: „Wir haben diese hauptsächlich mit unserer starken Abwehr errungen, weil wir so wenig Gegentore bekommen haben.“ Als das interessanteste und schönste Spiel seiner Laufbahn hat er einmal den 5:2 Sieg über Bayern München am 15. April 1967 bezeichnet. In 13 Europacup-Spielen stand Bäse für Eintracht auf dem Platz, so oft wie kein anderer Spieler der Blau-Gelben.

An den Liberos der Nationalmannschaft Willi Schulz und Franz Beckenbauer kam Bäse zwar nicht vorbei, dennoch hatte er einen Einsatz im DFB-Trikot 1968 (am 8. Mai beim 1:1 in Cardiff gegen Wales). Am Ende der Saison 1972/73, als Eintracht erstmals die Bundesliga verlassen musste, beendete der „Ackermann“ seine lange Karriere. 

„Diese Nachricht kurz vor Weihnachten ist ein Schock für den Verein und für viele Fans. Achim Bäse wird als Mensch und als Sportler in Braunschweig unvergessen bleiben“, betonte Eintrachts kaufmännischer Geschäftsführer Wolfram Benz.