Bicakcic: "Es tut einfach weh"

Die Stimmen zum Spiel gegen Elversberg

Die Blau-Gelben verlieren zuhause gegen Elversberg und bleiben damit vor dem letzten Spiel der Hinrunde am kommenden Wochenende auf einem direkten Abstiegsplatz. Die Stimmen zum Spiel. 

Daniel Scherning:
"60 Minuten lang war es eine ordentliche Leistung von uns. Wir verpassen das Tor zu machen. Es gab Möglichkeiten in Führung zu gehen, was uns Sicherheit gegeben hätte. Andererseits muss man sagen, dass wir nach dem Gegentor kein Aufbäumen mehr hatten, sondern zusammengeklappt sind. Wir haben es nicht geschafft, nach dem Nackenschlag uns Möglichkeiten nach vorne zu erarbeiten. Wir haben kopflos agiert. Wir haben es auch nicht geschafft dann weiterhin kompakt zu verteidigen, was wir vorher über 60 Minuten gemacht haben. Das, was die letzten 30 Minuten passiert ist, macht mich sehr sprachlos. Man lässt sich nicht nur feiern, wenn man Erfolg hat, sondern man muss auch durch solche Phasen durch im Fußball. Das haben wir im vergangenen Jahr auch erlebt. Wir haben damals mitbekommen, wie wichtig es ist zusammen zu halten, um ein großes Ziel zu erreichen."

Robin Krauße:
"Wir haben bis zum 0:1 kein schlechtes Spiel gemacht. Wir haben gekämpft und Leidenschaft, sowie Kampfgeist gezeigt. Ich weiß nicht, wieso wir momentan so ein Pech haben und der Ball zweimal dem Gegner vor die Füße fliegt, aber bis zum Gegentor nehme ich auch jeden Einzelnen in Schutz, da wir es wirklich ordentlich gemacht haben. Wir sind hinterhergerannt, haben aufopferungsvoll gekämpft und alles versucht. Danach ist es dann wieder so, dass wir viel zu einfach die Gegentore kassieren und uns so leicht ausspielen lassen. Der Standardfaktor geht uns leider momentan komplett ab. Wir haben es zu Beginn gut wegverteidigt und sind auch in die Räume gekommen, wo wir hinwollten. Am Ende zählt im Fußball das Ergebnis und das ist ein 0:3, was extrem bitter ist, für das, was wir gegen einen guten Gegner aufgeopfert haben. Es brodelt gerade in mir und für nächste Woche müssen wir ein besseres und anderes Gesicht zeigen. Wir müssen vielleicht diese Wut mitnehmen und in Nürnberg alles raushauen."

Ermin Bicakcic:
"Die Unzufriedenheit ist absolut verständlich. Es ist extrem bitter, wenn man sich auch den ersten Durchgang anschaut. Wir waren relativ gut im Spiel und aggressiv, haben uns die eine oder andere Torchance erspielt. Aus der Vielzahl die wir heute hatten, muss Minimum ein Treffer fallen. Du kannst 1:0 in Führung gehen oder zumindest noch den Anschlusstreffer erzielen. Das ist uns nicht gelungen. Es tut einfach weh, so eine Niederlage in unserer Situation einzustecken. Wir dürfen uns jetzt nicht auseinanderdividieren lassen. Ich werde als Kapitän bis zur letzten Sekunde vorangehen und für jeden Einzelnen in der Truppe und den Verein meinen Kopf hinhalten. Als Einzelner bewirkst du nichts, wir müssen zusammenstehen und als Eintracht auftreten. Wir brauchen die Fans, auch wenn heute Unmut verständlich ist. Als Eintracht kannst du Berge versetzen. Wir haben es im vergangenen Jahr gesehen, wie es gehen kann. Im Spiel haben wir versucht, die Dinge umzusetzen, auch kämpferisch. Mit dieser Vielzahl an Chancen muss man in der ersten Halbzeit in Führung gehen. Wir müssen diese 90 Minuten analysieren und trotz der negativen Dinge, die auf uns einprasseln, dürfen wir den Glauben an uns selbst nicht verlieren. Nur wenn wir füreinander einstehen, können wir zusammen da rauskommen."

Foto: imago images