Der SC Preußen Münster im Fokus

Adlerträger mit dem Rücken zur Wand

Unglücklicher hätte die Partie für die Münsteraner am vergangenen Spieltag wohl kaum laufen können. Gegen den direkten Konkurrenten Chemnitzer FC, der vor der Begegnung mit zwei Zählern Vorsprung noch in erreichbarer Nähe lag, verlor der SCP durch ein Eigentor von SCP-Ikone Simon Scherder in der 90. Minute mit 0:1. Damit bleiben die Domstädter auf dem 18. Tabellenplatz und haben durch die Erfolge vom jenem CFC sowie Viktoria Köln und dem Hallenser Punktgewinn in Magdeburg fünf Punkte Rückstand auf das rettende Ufer.

Formkurve zeigt nach unten

Die Preußen kamen, trotz großer Proteste den Spielbetrieb wieder aufzunehmen, gut aus der Corona-Pause. In den ersten drei Begegnungen standen zwei Siege (4:2 gegen Halle, 2:1 gegen Unterhaching) und eine Niederlage (3:2 gegen Bayern II) zu Buche. Seit dem Erfolg gegen Haching konnten die Adlerträger keine der vergangenen drei Partien für sich entscheiden. Gegen die SG Sonnenhof Großaspach und den FC Ingolstadt trennte man sich mit einem torlosen Remis, dazu kommt die Niederlage gegen den Chemnitzer FC. Dementsprechend sind die Westfalen nun schon seit drei Spielen ohne Torerfolg. Mit der jeweils fünftschwächsten Offensive und Defensive stehen die Münsteraner nicht ohne Grund im Tabellenkeller. Geteilter bester Torschütze ist mit sechs Treffern immer noch Rufat Dadashov, der die Westfalen im Januar Richtung Phoenix Rising FC verließ. Kapitän Julian Schauerte ist mit acht Assists der beste Vorlagengeber der Preußen.

Traditionsduell an der Hamburger Straße

Am Samstag treffen mit Münster und Braunschweig zwei Gründungsmitglieder der Bundesliga im EINTRACHT-STADION aufeinander. Die Bilanz zwischen beiden Teams spricht dabei klar für die Löwen. In bisher 21 Duellen gingen die Blau-Gelben 13-mal als Sieger vom Platz, fünfmal siegten die Adlerträger bei drei Unentschieden. Das Hinspiel in Münster an der Hammer Straße endete mit 1:1. Benny Kessel hatte die Eintracht in Führung gebracht, Heinz Mörschel kurz vor Schluss den Ausgleich erzielt. Nach dem Remis gegen die Westfalen wurde der damalige Löwen-Coach Christian Flüthmann von seinen Aufgaben entbunden. Ex-Preußen-Trainer Marco Antwerpen wurde kurz darauf als neuer Übungsleiter vorgestellt.

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