Die SpVgg Unterhaching im Fokus
Duell der direkten Tabellennachbarn
Die erste englische Woche ist vorbei, schon heute Abend geht es für die Eintracht weiter in der 3. Liga. Das Duell der direkten Tabellennachbarn verspricht spannend zu werden, denn die Hachinger wollen den Anschluss an die oberen Ränge nicht verlieren. Wir werfen im Vorfeld einen Blick auf den Gegner mit der längsten Auswärtsreise der Saison.
Bereits das Hinspiel im EINTRACHT-STADION war ein echtes Spitzenspiel. Unterhaching kam damals als Tabellenzweiter in die Löwenstadt, der BTSV stand mit zwei Punkten weniger auf Rang vier. Marco Antwerpen hat gegen die Spielvereinigung übrigens als Trainer noch nie verloren, in drei Partien gab es für seine Mannschaften insgesamt sieben Punkte.
Ausgeglichene Bilanz
Die Bilanz zwischen den Löwen und der Spielvereinigung ist beinahe ausgeglichen, mit einem Sieg mehr für die Eintracht. In 17 Spielen stehen sieben zu sechs Siege auf der Seite der Blau-Gelben. Die jeweiligen Heimbilanzen sprechen dabei deutlich für die Hausherren. So ging das letzte Gastspiel in Haching mit 0:3 sang und klanglos verloren. Marseiler, Hain und Kapitän Welzmüller sorgten für den Sieg der Hausherren, wenige Wochen später war für Trainer Henrik Pedersen Schluss in Braunschweig. Positiv in Erinnerung geblieben ist bei allen Eintracht-Fans die Begegnung im Frühling 2011. Karim Bellarabi brachte Blau-Gelb früh in Führung und erzielte damit das einzige Tor des Tages, gleichbedeutend mit dem nun rechnerisch perfekten Aufstieg in die 2. Bundesliga.
Aber zurück in die Gegenwart. Die Form nach der Wiederaufnahme des Spielbetriebs spricht für Blau-Gelb, die Bayern gewannen zwar in Großaspach, mussten sich anschließend aber dem FC Ingolstadt und Preußen Münster geschlagen geben. Mit einem Zähler liegt die Eintracht vor dem heutigen Gegner auf Rang vier, wo Routinier Dominik Stroh-Engel mit neun Treffern bisher als bester Torjäger aufgefallen ist.
Konstanz auf der Trainerbank
Schon seit 2012 ist Chef-Coach Claus Schromm in verschiedenen Positionen im Verein. Anfangs für eineinhalb Jahre als Trainer der Profis, bevor er für sechs Monate als Sportlicher Leiter arbeitete. Nach kurzer Pause war er im Herbst 2014 als U19-Trainer zurück, wurde jedoch schon nach wenigen Monaten zum Interimstrainer der Profis, nachdem Christian Ziege gehen musste. 19 Punkte aus elf Spielen waren damals gute Argumente für eine Festanstellung auf diesem Posten. Eine Entscheidung, an der bis heute nicht gerüttelt wurde, im April wurde sein Arbeitspapier langfristig bis 2023 verlängert. „Ich freue mich sehr über das Vertrauen. Im Fußballgeschäft ist es leider nicht mehr ganz so normal, dass so lange an einem Trainer festgehalten wird. Die Uhren ticken in Unterhaching aber bekanntlich etwas anders“, ließ er damals verlauten. Heute wird der Fußballlehrer zum 213. Mal an der Seitenlinie stehen.
Foto: Agentur Hübner