Erneutes Duell mit direktem Konkurrenten

Eintracht zu Gast beim 1. FC Nürnberg

Am kommenden Freitag ist die Eintracht beim 1. FC Nürnberg zu Gast und trifft damit auf den nächsten Abstiegskandidaten. Auf dem 13. Tabellenplatz haben die Nürnberger nur drei Punkte Vorsprung auf die Blau-Gelben, diesen Abstand wollen die Löwen im Max-Morlock-Stadion wettmachen und wichtige Punkte mit nach Braunschweig bringen. Der Hausherren haben in dieser Spielzeit bereits zwei Mal den Trainer gewechselt.

Seit Mitte Februar heißt der Coach Dieter Hecking, diese Personalie kam vor wenigen Wochen überraschend. Hecking, seit Juli 2020 Sport-Vorstand am Valznereweiher, beendete eigentlich schon seine aktive Trainer-Karriere. Doch nach der Entlassung von Markus Weinzierl reifte im erfahrenen Übungsleiter das Gefühl, der geeigneteste Kandidat für die Rettung des Clubs zu sein. Und so coacht der 58-Jährige seit zwei Spielen die Profis. Mit einem 1:0-Heimerfolg über den SV Sandhausen startete die Mission erfolgreich, zuletzt folgte dann ein 0:3 beim Hamburger SV.

Heimstarker Club
Das eigene Stadion liegt den Nürnbergern generell etwas besser als Duelle in der Fremde, fünf der bisher sieben Siege in der laufenden Saison sicherte sich der Club auf heimischem Rasen. Auch bei Duellen gegen die Eintracht neigt der 1. FC Nürnberg zur Heimstärke. In der zweiten Bundesliga ist es den Löwen bisher nicht gelungen, in Nürnberg zu gewinnen. Im Hinspiel der laufenden Saison setzte sich dagegen die Eintracht im eigenen EINTRACHT-STADION durch, am 7. Spieltag durchbrachen die Blau-Gelben ihre Negativserie zum Saisonstart und sicherten sich mit einem 4:2-Erfolg den ersten Dreier der Saison. Seinerzeit der Beginn einer überaus erfolgreichen Phase von neun Ligaspielen ohne Niederlage.

Chancenverwertung als Schwäche
Als Toptorschütze der Nürnberger gilt Mittelstürmer Kwadwo Duah, sieben Tore erzielte der Schweizer in der laufenden Saison für seinen Club. Insgesamt geht die Torgefährlichkeit dem FCN allerdings ein wenig ab, nur 18 Tore verbucht das Konto der Nürnberger Offensivabteilung, Negativrekord in der zweiten Bundesliga. Dieser Wert kommt nicht zuletzt durch die schwache Chancenverwertung zustande, denn von den 419 abgegebenen Torschüssen in der laufenden Saison schafften es nur 4,3% über die Torlinie. Auch das ist der geringste Wert der Liga.

Mithelfen können dem FCN gegen die Eintracht gegebenenfalls auch wieder Jannes Horn, James Lawrence und Tim Handwerker, die nach überstandenen Verletzungen wieder ins Mannschaftstraining eingestiegen sind. Ein kleiner Fakt am Rande: Horn, gebürtiger Braunschweiger, ist der Bruder von Löwen-Physio Flo Horn.

Foto: Agentur Hübner