"Hätten uns gerne sportlich gemessen"

Türkgücü München scheidet aus Spielbetrieb aus

Türkgücü München scheidet mit sofortiger Wirkung aus dem Spielbetrieb der 3. Liga aus. Dies hat der Klub am heutigen Donnerstag durch seinen Insolvenzverwalter bekanntgegeben. Türkgücü ist nicht mehr in der Lage, seinen laufenden Zahlungsverpflichtungen nachzukommen und damit die Durchführung des Spielbetriebs bis Saisonende wirtschaftlich aufrechtzuerhalten. Die Münchener hatten am 20. Januar 2022 einen Antrag auf Eröffnung eines Insolvenzverfahrens gestellt.

Durch den Rückzug aus der 3. Liga werden alle bislang absolvierten Spiele der Münchener aus der Wertung genommen. Für Eintracht Braunschweig bedeutet dies aufgrund des 2:0-Erfolges am 16. Spieltag einen Punktabzug von insgesamt drei Zählern. Die Blau-Gelben rücken damit auf den Relegationsrang vor, da dem bisherigen Tabellendritten 1. FC Saarbrücken sechs Punkte aberkannt werden.

Peter Vollmann, Geschäftsführer Sport: „Es hatte sich in den vergangenen Wochen angedeutet, dass Türkgücü München die Saison nicht beenden würde. Das ist für die gesamte 3. Liga am Ende natürlich sehr bitter. Wir hätten uns gerne auch im Rückspiel Ende April sportlich gemessen und die Partie auf dem Platz entschieden. Jetzt müssen alle Vereine die Situation so akzeptieren. Durch die Annullierung der Spiele wird die Tabelle ordentlich durcheinandergewirbelt, das Aufstiegsrennen wird auf der Zielgerade der Saison noch spannender, da die Teams noch enger zusammen rücken.“

Was aus den persönlichen Strafen für die Spieler (Karten) wird, ist aktuell beim DFB in Klärung. Tendenz geht dahin, dass diese weiterhin Bestand haben.

Foto: imago images/regios24