Hartmann: "Am Ende der Saison bestmöglich platziert sein"
Fabrice Hartmann im Interview
Fabrice Hartmann ist fest bei RB Leipzig unter Vertrag, war im ersten Saisonabschnitt leihweise für den SC Paderborn aktiv und seit Januar ist der junge Flügelspieler Teil des Löwenrudels. Wir haben uns mit Fabrice getroffen und ein bisschen über seine bisherige Zeit in Braunschweig gesprochen.
Hey Fabrice, Du bist jetzt fast zwei Monate bei der Eintracht, wie hast Du dich im Team und in der Stadt eingelebt?
Fabrice Hartmann: „Ich brauchte am Anfang natürlich meine Zeit, aber die Integration im Team wird stetig besser. Wir haben hier eine super Mannschaft mit super Typen. Dazu habe ich eine Wohnung in Braunschweig gefunden, erstmal befristet bis zum Sommer, dann werden wir sehen, wie es weitergeht.“
Mit welchem Teamkollegen verbringst Du am häufigsten Zeit auch außerhalb des Platzes?
Hartmann: „Basti Müller kenne ich schon aus den U-Nationalmannschaften und mit ihm habe ich am meisten Kontakt, aber auch mit Jomaine Consbruch verstehe ich mich sehr gut. Eigentlich verstehe ich mich mit allen gut, aber zu den Jüngeren habe ich einen engeren Draht.“
Wo hältst Du dich gerne in deiner freien Zeit in der Löwenstadt auf?
Hartmann: „Es gibt einige gute Restaurants und Cafés in Braunschweig, die Stadt hat insgesamt viele schöne Ecken. Wenn wir etwas frei haben, bin ich aber in der Regel bei meiner Familie in Bitterfeld-Wolfen, meiner Heimatstadt in Sachsen-Anhalt.“
Du warst in der Hinrunde noch an den SC Paderborn ausgeliehen, da lief es nicht so richtig für Dich. Hast Du trotzdem etwas Positives aus der Zeit mitnehmen können?
Hartmann: „Ich denke, dass man aus negativen Phasen immer das Positive herausziehen sollte, damit man sich sowohl menschlich als auch als Fußballer weiterentwickeln kann. Es hat mich mental gestärkt, falls ich nochmal so eine Phase haben sollte, weiß ich beim nächsten Mal, wie ich mich verhalten muss.“
Du hattest jetzt zwei verschiedene Trainer in dieser Saison, seit Winter trainierst Du unter Michael Schiele, was gefällt Dir an seiner Art, Fußball spielen zu lassen?
Hartmann: „Am besten gefällt mir, dass wir zu jeder Zeit offensiv spielen wollen. Dieser Mix aus Kombinationsspiel und ab und zu auch mal die einfachen Dinge versuchen, um zum Erfolg zu kommen. Wir trainieren am Anfang der Woche immer sehr intensiv, das war in Paderborn auch der Fall.“
Du hast in der Jugend oft auch als Mittelstürmer gespielt und dabei Deine Torgefährlichkeit unter Beweis gestellt, bei der Eintracht bist Du aber auf den offensiven Außenpositionen vorgesehen. Wann und warum kam der Positionswechsel?
Hartmann: „Als ich früher eher im Zentrum gestürmt habe, war das meistens in einer Doppelspitze mit einem Sturmpartner. Der war dann oft größer und kräftiger als ich, dafür hatte ich wegen meiner Agilität mehr Freiraum in dem System. Im Herrenbereich ist es mit meinem Tempo und Dribbling besser, wenn ich über die Außen komme.“
Du bist jetzt knapp zwei Monate bei uns, was hast Du bisher aus Deiner Zeit bei der Eintracht mitnehmen können und was soll noch folgen?
Hartmann: „Die Highlights waren die Siege mit der Eintracht. Ich hoffe, da kommen bis zum Saisonende noch einige hinzu. Klar wünsche ich mir, ein wenig mehr Spielzeit zu bekommen, aber das liegt an mir. Ich muss im Training noch mehr Gas geben, damit der Trainer auf mich setzt. Ziel ist es, mit der Eintracht am Ende der Saison so gut wie möglich platziert zu sein.“
Wie hast Du, auch wenn das Stadion noch nicht ganz voll war, bisher die Atmosphäre und Fans im EINTRACHT-STADION wahrgenommen?
Hartmann: „Die Stimmung war gegen Saarbrücken sehr gut, auch wenn wir das Spiel leider verloren haben. Es ist natürlich besonders schön, wenn wieder mehr Fans ins Stadion kommen dürfen und uns in den nächsten Wochen anfeuern. Wir brauchen diese Energie.“
Foto: Agentur Hübner