Henning: "Die Mannschaft hat sich reingehauen"

Die Stimmen zum 1:1-Remis in Karlsruhe

Eine frühe blau-gelbe Führung, ein nicht gegebenes 2:0, ein Platzverweis und am Ende eine Punkteteilung im BBBank Wildpark. An diesem Samstagnachmittag war in Karlsruhe bei dem Duell mit dem KSC einiges geboten. Am Ende nimmt die Eintracht auch dank einer couragierten Defensivleistung in Unterzahl einen Zähler mit auf die Heimreise. Die Stimmen zur Partie.

Michael Schiele:
"Beide Mannschaften, alle Spieler auf dem Platz haben viel investiert. Natürlich haben wir dem Gegner viel den Ball überlassen, haben aber auch gut verteidigt, auch die vielen Standards. Insgesamt kam da viel Druck vom Gegner. Trotzdem haben wir auch ein zweites Tor erzielen können, was der Schiedsrichter aberkannt hat. Ich habe die Wiederholung gesehen, meiner Meinung nach muss man das nicht zurücknehmen. Jasmin Fejzic fliegt dann später auch noch vom Platz, seinen Ärger über den Spielverlauf kann man verstehen. Am Ende, wenn man sich das im Ganzen betrachtet, ist man mit dem Unentschieden zufrieden."

Bryan Henning:
"Ich habe die Szene nicht nochmal gesehen, aber in meiner Wahrnehmung ist der Gegner weggerutscht und mir dabei in die Beine. Das sieht wahrscheinlich in der Wiederholung anders aus. Der KSC war nichtsdestotrotz brutal stark, sie haben eine gute Form. Wir nehmen den Punkt mit, egal wie das Spiel lief. Die Mannschaft hat sich reingehauen, das hat gepasst. Es sind noch einige Spiele zu gehen, aber man hat heute eine Verbesserung gesehen. Wir wollen weiter angreifen, nächste Woche dann zuhause gegen Kaiserslautern."

Robin Krauße:
"Ich habe die Szene vor dem aberkannten Tor nicht nochmal gesehen, aber der Schiedsrichter wird das schon richtig gemacht haben. Seine Linie vorher war eine andere, er hat viel laufen lassen, aber wie das bei der Szene entstanden ist, weiß ich nicht. Wir nehmen einen wichtigen Punkt mit, haben gut angefangen. Natürlich ist es nicht einfach, der KSC spielt einen guten Ball. Defensiv mussten wir viel leiden, haben aber trotzdem nicht viel zugelassen, haben sogar selber noch ein zwei gute Chancen, wo wir den Deckel hätten drauf machen können. Am Ende ist das Ergebnis ein bisschen glücklich, aber auch hart erarbeitet."

Christian Eichner (Trainer Karlsruher SC):
"Ich muss Ergebnis und Leistung in diesem Fall klar trennen. Ich habe eine starke Leistung meiner Mannschaft gesehen. Es war das Spiel, was wir erwartet hatten. Ein Gegner, der um seine Umschaltqualität weiß und dir viel den Ball überlässt. Wir haben es uns noch schwerer gemacht, durch das Verhalten beim 0:1, das war schlecht von uns. Bei strömendem Regen und Wind läufst du viel hinterher, wir hätten das auch verlieren können. Wir hatten Glück bei den Schiedsrichterentscheidungen. Trotzdem hat unser Team zu keinem Zeitpunkt resigniert, noch einige Chancen gehabt. Ich bin stolz, wie sich die Mannschaft bei diesen Bedingungen gegen einen unangenehmen Gegner geschlagen hat."

Foto: Helge Prang/GES