"Ich freue mich tierisch über mein Tor“

Die Stimmen zum 2:1-Sieg gegen Großaspach

Er kam, sah und traf: Marvin Pourié sicherte mit seinem Last-Minute-Treffer zum 2:1 den Löwen wichtige drei Punkte. Spielerisch war die Partie zwar kein Leckerbissen, die Moral stimmte aber erneut. Die Stimmen zur Begegnung:

Marvin Pourié:

„Es war eine ganz schwierige Partie. Der Sieg tut gut. Ansonsten wäre der Erfolg gegen Haching für die Katz gewesen. Die Mannschaft hat heute wieder Moral zeigt. Man merkt, dass wir aktuell einen guten Lauf haben. Das war heute ein richtiger Charaktertest, weil Großaspach zu keinem Augenblick aufgegeben hat. Dann ist es halt schwerer. Durch die englischen Wochen hindurch haben wir einen großen Kader, mit dem wir die Strapazen kompensieren können. Man merkt dennoch, dass einigen dann die Körner fehlen. Wir haben wieder alles reingehauen und können glücklich sein, die drei Punkte heute in Braunschweig zu behalten. Ich freue mich tierisch über mein Tor.“

Marco Antwerpen:

„In den ersten 45 Minuten hatten wir viel Struktur drin, wir haben den Ball ganz gut laufen lassen. Wir haben, soweit ich weiß, auch keine Torchance zugelassen. Aus einem guten Pressing heraus gehen wir dann in Führung. Ich glaube, das war schon verdient. In der Folge haben wir noch einige Möglichkeiten liegen gelassen. Da hätten wir noch zielstrebiger zum Tor ziehen müssen. In der zweiten Halbzeit ist Aspach immer stärker geworden. Das haben wir versucht mit den Wechseln aufzufangen. Das hat erst einmal nicht so funktioniert, wie wir uns das vorgestellt haben. Mit Benny Kessel mussten wir unseren kopfballstärksten Spieler vom Platz nehmen. Wenn dann große und kopfballstarke Akteure wie Brünker eingewechselt werden, ist es dann auch schwierig zu verteidigen. Da hatten wir Probleme und so kassieren wir dann auch den Ausgleich. Ich hatte den Eindruck, dass das Gegentor uns erst einmal geweckt hat. Wir konnten den Schalter nochmal umlegen und man konnte definitiv sehen, dass wir das Ding noch in die richtige Richtung lenken wollten. Dann sind wir das angegangen und haben nicht aufgesteckt. Manchmal kassierst du auch das 1:2, dann gehst du als geprügelter Hund vom Platz. Wir legen dann aber den Schalter um und machen dann das 2:1. Wir nehmen diesen glücklichen Sieg mit. Respekt dem Gegner. Das sind auch gute Fußballer, die kicken können.“ 

Hans-Jürgen Boysen:

„Wenn du zu einer Spitzenmannschaft nach Braunschweig kommst, muss man einkalkulieren, dass man hier auch eine Klatsche kriegen kann. Die neun neuen Spieler bei der Eintracht hatten in den ersten 20 Minuten eigentlich keinen Rhythmus und so ihre Probleme. Wir haben dann mit aller Macht probiert den Ausgleichstreffer zu erzielen. Das haben wir dann auch geschafft, obwohl es lange gedauert hat. Dann hatten wir noch einen Pfostenschuss. Leider Gottes hat am Ende die Mannschaft, die oben steht, das Quäntchen Glück gehabt. Braunschweig verfügt auch eben über die Qualität. Deswegen haben wir heute hier verloren, was sehr wehtut. Meine Mannschaft ist hochmotiviert und wir werden die Saison so zu Ende spielen.“

Foto:Agentur Hübner