Kobylanski: "Ein sehr schöner Nachmittag"

Die Stimmen zum 2:0-Heimsieg gegen Türkgücü München

Die Löwen belohnen sich für eine abgeklärte Leistung und bleiben damit zum achten Mal in dieser Saison ohne Gegentreffer. Zu Beginn brauchten die Blau-Gelben, um im Wettkampfmodus anzukommen, dann sorgte das Team von Trainer Michael Schiele aber für eine stabile und konzentrierte Leistung, die der Eintracht drei weitere Punkte beschert. Die Stimmen zum Spiel.

Michael Schiele:
"Wir sind schwer in die Partie reingekommen. Der Gegner hat den Ball gut laufen gelassen und viele Räume überladen. Sie haben mit Sercan Sararer einen guten Fußballer, der kaum vom Ball zu trennen ist. Wir haben uns zu Beginn viel zu viele Fouls erlaubt und mussten einige Standards verteidigen. Als wir das überstanden haben, haben wir den Gegner mit einem Konter super überspielt und sind mit Martin Kobylanski zur ersten Möglichkeit gekommen. Wir wussten, dass wir immer wieder über Eins-gegen-Eins-Duelle zuschlagen müssen. Ich glaube, bei Michael Schultz ist einem kurz das Herz stehen geblieben. In der zweiten Hälfte haben wir dann stark verteidigt und den Gegner zu wenigen, großen Chancen kommen lassen. Das 2:0 war top und Bryan Henning hat im Angriffspressing die Möglichkeit auf das 3:0. Auch Kobylanski, Benny Girth und Basti Müller hatten noch Möglichkeiten. Gerade zum Schluss waren noch Chancen da, als sich die Räume angeboten haben. Insgesamt ist es klasse, das wir heute ganz wenig zugelassen haben und nachlegen konnten. Fußballerisch können wir besser spielen, aber immer wenn es ruhig war, dann sind wir auch nach vorne gekommen. Das müssen wir noch ein wenig besser machen. Wir sind aber froh, dass wir nach drei Wochen Pause wieder einen guten Einstand hatten."

Martin Kobylanski:
"Ein sehr schöner Nachmittag, an dem wir uns als Team belohnt haben. Sicherlich freue ich mich auch, dass ich dazu etwas beisteuern konnte. Die drei Punkte haben wir hier behalten. Mehr kann man nicht haben. Ich habe jede Woche gearbeitet und dränge mich jede Woche auf, heute wurde ich belohnt. Der Rest ist eine Entscheidung vom Trainerteam. Ich probiere mich jede Woche zu beweisen. Bei meiner Chance will ich den Ball mit dem rechten Fuß schießen, obwohl ich ihn mit links eigentlich besser treffen kann. Der Pass von Bryan kam mit ein bisschen Geschwindigkeit und hoppelte auch ein wenig. Natürlich muss ich den machen, aber das überschattet sicherlich nicht, das wir als Team hier heute ein gutes Spiel gemacht haben und das wir verdient den Heimsieg einfahren konnten. Ich glaube, jetzt ist ein guter Moment sich zu freuen. Das Spiel in Magdeburg rückt dann schon früh genug bei uns in den Fokus."

Peter Hyballa (Türkgücü):
"Vom Fußballerischen und Ästhetischen her, bin ich eigentlich sehr zufrieden. Wir haben sehr gut die erste Linie überspielt. Im Vergleich zur Begegnung gegen Viktoria Köln haben wir die Formation ein wenig umgebaut. Wir konnten die Eintracht eigentlich sehr gut einschnüren und haben am Ball einen guten Job gemacht. Das Problem ist dann gewesen, dass wir zwanzig Meter vor dem Tor nicht mehr so stark waren. Flanken kamen nicht an oder wichtige Eins-gegen-eins-Duelle wurden verloren. Der Stürmer kam nicht richtig auf den ersten Pfosten. Der Gegner hat sehr direkt und zielstrebig gespielt und mit dieser Zielgerichtetheit auch die beiden Tore erzielt. Dann läufst du so einem 0:2 auch mal hinterher. Wir gehen hier raus und haben eigentlich solide gespielt und trotzdem 0:2 verloren. Ich bin nicht ganz unzufrieden mit der Mannschaft. Das war eine Reaktion auf das Köln-Spiel, aber vor dem gegnerischen Tor waren wir einfach uneffektiv und defensiv haben wir zwei Mal den Konter nicht gut angepresst und gestört."