Krauße: "Keine gute Leistung von uns"

Die Stimmen zur Niederlage in Paderborn

Bei spielstarken Paderbornern unterliegen die Löwen am Ende deutlich mit 1:5. Nach der hohen Niederlage gilt es nun, das Spiel aufzuarbeiten und die lange Vorbereitungszeit bis zum Heimspiel gegen den SV Sandhausen gut zu nutzen, um im heimischen EINTRACHT-STADION gegen einen direkten Konkurrenten zu punkten. Nach der Begegnung in Ostwestfalen ordneten die Akteure die 90 Spielminuten ein.

Michael Schiele:
"Zu Beginn der Partie hatten wir Glück, dass Paderborn nicht früher in Führung gegangen ist, wir haben aus dieser Phase aber nichts mitgenommen und kein überzeugendes Spiel von unserer Seite aufgebaut. Wir sind gar nicht richtig in die Zweikämpfe gegangen und kaum vor das gegnerische Tor gelangt. Zudem haben wir schlechte Pässe gezeigt, zu viele Räume entstehen lassen, die Spielerketten schlecht verschoben. Das kann gegen eine Top-Mannschaft nicht der Anspruch sein. In der zweiten Halbzeit haben wir den rechtzeitigen Anschluss auch verpasst, kurzzeitig haben wir immer mal mitgehalten, aber über das gesamte Spiel betrachtet, hat Paderborn absolut verdient gewonnen. Wir müssen das jetzt schnell abhaken, aufarbeiten und nächste Woche zuhause ein anderes Gesicht zeigen."

Robin Krauße:
"Wir haben die Tore zu leicht kassiert und den Gegner eingeladen. Leider haben wir selbst die eine oder andere Gelegenheit heute ausgelassen. Am Ende ist es bitter, wenn man hier fünf Dinger kassiert und vielleicht ist es auch ein etwas zu hohes Ergebnis. Es war heute keine gute Leistung von uns. Wir müssen die leichten Fehler abstellen, wieder mehr in die Zweikämpfe kommen und aggressiver spielen. In der kommenden Woche dürfen wir nicht so viel zulassen. Wir spielen gegen einen direkten Konkurrenten, das wissen wir auch. Es ist eine lange Woche und wir haben viel Zeit, den heutigen Abend aufzuarbeiten."

Jannis Nikolaou:
"Das ist eine wirklich bittere Niederlage und darf uns so nicht passieren. Zum Ende der Partie sind wir nochmal ins offene Messer gelaufen, das war fahrlässig, wenn man das Torverhältnis im Hinterkopf hat. Das Ergebnis ist sicherlich auch deutlicher, als es der Spielverlauf zuvor gerechtfertigt hat, aber diese Erkenntnis bringt uns nicht weiter. Wir haben in den nächsten Tagen ordentlich was aufzuarbeiten, schlussendlich haben wir es weiterhin selbst in der Hand und müssen punkten. Wir sind sehr dankbar für den Support der Fans, den wir auch heute wieder bekommen haben, da passt im Moment kein Blatt zwischen die Mannschaft und die Unterstützer. Das ist sehr wichtig für das Team und stimmt mich optimistisch für die kommenden Wochen."

Lukas Kwasniok:
"Das war eine sehr gute Leistung meiner Mannschaft, ein verdienter Sieg, wenn auch in der Höhe vielleicht fragwürdig. Das 2:0 vor der Halbzeit war ein ausschlaggebender Punkt, wir haben anschließend aber auch zu viel zugelassen. Braunschweig hätte auch früher anschließen können. Der Gegentreffer zum 3:1 kam postwendend, die Konter der Eintracht sind gefährlich. Dennoch möchte ich unsere Leistung nicht schmälern, wir hatten ein Quäntchen Glück mit dem Timing in der Partie, aber das Ergebnis stimmt uns sehr zufrieden."

Foto: imago images/Christian Schroedter