Nikolaou: "Schwer, die richtigen Worte zu finden"

Die Stimmen zum 0:2 gegen Aue

Am 31. Spieltag der 2. Bundesliga mussten sich die Löwen dem FC Erzgebirge Aue mit 0:2 geschlagen geben. Für die Veilchen trafen Dimitrij Nazarov (49.) und Philipp Zulechner (82.). Die Stimmen zum Spiel.

Daniel Meyer:
"Ich bin schockiert über die erste Hälfte. Nach der Niederlage gegen Fürth hatten wir heute etwas ganz anderes vor. Wir wollten früh pressen, hohe Aktivität zeigen. In der ersten Halbzeit hat man davon gar nichts gesehen. Wir waren sehr nervös, extrem passiv und schwach in den Zweikämpfen. Man konnte von keinem behaupten in Normalform zu sein. Wir haben das in der Halbzeit thematisiert, weil ich nicht zufrieden war, wie wir uns präsentiert haben. Die Körpersprache war nicht da, die Lautstärke auf dem hat Platz gefehlt. Es war zu wenig Leben drin. Wir hätten insgesamt viel mutiger sein müssen. Durch den Kopfball von Oumar Diakhite hatten wir zumindest eine kleine Chance, den Ausgleich zu erzielen. Dennoch waren wir viel zu ungefährlich. Mit dem zweiten Gegentor war das Spiel natürlich durch. Wie das 0:2 fällt, ist indiskutabel und passt zu dem Tag. Es ist ein ganz bitterer Abend für uns. Wir gehen enttäuscht in die Pause und müssen uns erst neu sortieren."

Jannis Nikolaou:
"So kurz nach dem Spiel ist es schwer, die richtigen Worte zu finden. Vor der Partie haben wir gesagt, dass wir eine Reaktion nach der Niederlage gegen Fürth zeigen wollen und müssen. Das war heute nicht der Fall. Die Niederlage ist vollkommen verdient und das ist das Bittere. Die Art und Weise geht einfach nicht. Druck hatten wir über die gesamte Saison, wenn man auf die Tabelle schaut. Bisher haben wir in den Duellen, in denen die Drucksituation am größten war, immer performt und Ergebnisse geliefert. Heute ist uns das nicht gelungen. Es ist sehr enttäuschend und bitter. Wir haben noch drei Partien vor uns. Jetzt gilt es sich zu schütteln."

Dirk Schuster:
"Wir können heute richtig stolz sein, auf das, was wir in dieser erreicht haben. Die 40 Punkte sind gleichbedeutend mit dem Klassenerhalt. Nach zwei Heimniederlagen in Folge sind wir gut aufgetreten, konnten von Anfang an den Gegner am eigenen Sechzehner binden und sie zu Fehler und langen Bällen zwingen. Ich denke, dass wir auf dem Platz eine gute Präsenz ausgeübt haben. Wir haben bei eigenem Ballbesitz viele gute Lösungen gefunden. Die Führung nach der Pause hat uns natürlich in die Karten gespielt. Wir wurden danach noch selbstsicherer. Durch verschiedene Konter haben wir uns ganz gut befreien können. Das 2:0 war für uns für eine Erlösung, die Partie nicht unverdient gewonnen zu haben. Auf die Leistung können wir stolz sein. Ich kann der Mannschaft nur ein Riesenkompliment machen. Ich hoffe natürlich, dass Eintracht in der 2. Bundesliga gehört, weil dieser Verein mit seiner Tradition da einfach hingehört."

Foto: Agentur Hübner