Statement zum Angriff auf Israel

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Wir sind keine staatliche Stelle und auch keine Partei, sondern ein Fußballverein, der in der Regel keine politische Position bezieht. Aber: Eintracht Braunschweig hat ein Leitbild. Wir bekennen uns zu den grundlegenden humanistischen Werten Toleranz, Vielfalt und Respekt und sind gegen Rassismus und Diskriminierung. Daher spüren wir die Verpflichtung, uns zu den Vorgängen im Nahen Osten vom vergangenen Wochenende zu äußern:

Wir verurteilen den Überfall der Terrororganisation Hamas auf den Staat Israel und sind mit unseren Gedanken bei den Familien der vielen Getöteten und Verschleppten Israelis. Nach der Logik des Krieges wird dieser Angriff auch unendliches Leid über viele palästinensische Familien bringen. Es gibt keinerlei Berechtigung, dieses Geschehen in Deutschland gutzuheißen oder gar zu feiern.

Man kann und darf die israelische Regierung wegen ihrer Siedlungspolitik hart kritisieren oder ihr vorwerfen, sich nicht ausreichend um Lösungen zu bemühen, die möglicherweise dazu beitragen könnten, den Konfliktherd Naher Osten zu befrieden und die Lebenssituation vieler Palästinenser nachhaltig zu verbessern.  

Nicht akzeptabel aber sind Israelhass und Antisemitismus. Das Bundeskriminalamt hat im Zeitraum von Januar bis August dieses Jahres bereits 960 einschlägige Straftaten registriert. Das Existenzrecht Israels ist aus gutem Grund Deutsche Staatsräson und alle Deutschen und in Deutschland lebenden Menschen haben die historische Verpflichtung, in unserem Land alles dafür zu tun, damit sich Mitbürger jüdischen Glaubens wohl- und sicherfühlen können.