
Torreiches Wochenende bei den Nachwuchslöwen
Löwinnen behaupten sich gut gegen Bundesligisten
Die U23 legte zu Jahresbeginn direkt torfreudig los und siegte gegen den SC Hemmingen-Westerfeld mit 8:0. Auch die Partie der U19 entwickelte sich zu einem Torspektakel, bei dem sie allerdings am Ende den Kürzeren ziehen mussten. Die U17 siegte dagegen knapp auswärts bei Dynamo Dresden und die Löwinnen zeigten Kampf und Spaß beim Aufeinandertreffen mit dem Bundesligisten 1. FFC Turbine Potsdam.
Eintracht U23 – SC Hemmingen-Westerfeld 8:0 (2:0)
Deutlicher Sieg zum Jahresauftakt! Am Samstag stand die U23 für einen ersten Test wieder auf dem Rasen. Gegen den SC Hemmingen-Westerfeld wollte die Mannschaft von Fabian Adelmann nach der Winterpause erste Meter in die Beine bekommen. Blau-Gelb legte auch direkt los und brachte sich mit einem frühen Doppelschlag bereits vor der zehnten Minute mit 2:0 in Führung. Danach flachte die Partie jedoch etwas ab und ein weiterer Treffer sollte im ersten Durchgang nicht mehr hinzukommen. Zur Pause wechselte Fabian Adelmann seine Mannschaft ordentlich durch und brachte dadurch neuen Wind in die Partie. Damit kehrte auch die Torgefahr zurück auf den Platz. In der 51. Minute stellten die Nachwuchslöwen auf 3:0, bevor sie nur fünf Zeigerumdrehungen später noch einen drauflegten. Doch anders als in den ersten 45 Minuten machte die Eintracht dieses Mal weiter. In den Minuten 66 und 73 machte Blau-Gelb dann das halbe Dutzend voll, bevor Aaron Tshimuanga seinen Hattrick komplettierte und auf 7:0 stellte. Den Abschluss machte fünf Minuten vor Schluss das 8:0 von Grumbach. Den ersten Test in der Vorbereitung konnten die Nachwuchslöwen dementsprechend überzeugend absolvieren. Am Samstag macht die U23 es dann ähnlich wie die Profis einen Tag zuvor und misst sich in einem weiteren Testspiel mit der zweiten Mannschaft des 1. FC Magdeburg.
Tore: 1:0 Maloku (8‘), 2:0 Hansow (Eigentor / 9‘), 3:0 Tshimuanga (51‘), 4:0 Tshimuanga (56‘), 5:0 Obladic (66‘), 6:0 Tytarenko (73‘), 7:0 Tshimuanga (76‘), 8:0 Grumbach (85‘)
Eintracht U19 – FSV Schöningen 4:9 (0:2)
Das nächste Torspektakel: Die U19 verliert gegen den FSV Schöningen mit 4:9. Auch für die Mannschaft von Christian Menzel stand an diesem Wochenende das erste Testspiel der Vorbereitung an. Zum Einstieg hatte man sich nicht irgendeinen Gegner ausgesucht, sondern es kam mit dem FSV Schöningen der Tabellenführer der Oberliga Niedersachsen ins blau-gelbe Nachwuchsleistungszentrum. Die Gäste nutzen ihre Erfahrung gegen die junge blau-gelbe Mannschaft früh aus, gingen in der elften Minute in Führung und erhöhten nach einer halben Stunde durch den Ex-Stürmer des 1. FC Magdeburg, Christian Beck, auf 2:0. Mit diesem Zwischenstand ging es anschließend für die beiden Mannschaften in die Kabinen. Kaum war die Partie wieder angepfiffen, fiel das dritte Tor für die Gäste (46‘). Doch dieses Mal fand die Eintracht eine Antwort auf den erneuten Gegentreffer. Nach 50 Minuten wurde Blau-Gelb ein Elfmeter zugesprochen, den der kurz vorher eingewechselte Noah Weisheit zum 1:3-Anschlusstreffer verwertete. Nur fünf Zeigerumdrehungen später kamen die Nachwuchslöwen durch das 2:3 von Abdel-Haq Awali sogar noch näher wieder ran. Doch dies wollte Schöningen nicht lange auf sich sitzen lassen und stellte mit einem schnellen Doppelschlag (57‘, 58‘) den alten Abstand flugs wieder her. Blau-Gelb ließ die Köpfe aber nicht hängen und kämpfte sich erneut zurück. Dieses Mal legte Awali mit dem 3:5 (65‘) vor und Weisheit folgte kurze Zeit später mit dem 4:5 (75‘). Über 75 Minuten hielt die junge Mannschaft der Eintracht also ergebnistechnisch fast Schritt mit der Mannschaft aus der Oberliga. In den letzten zehn Minuten der Partie musste Blau-Gelb ihren Gegner dann jedoch ziehen lassen. Bis zum Schlusspfiff traf Schöningen noch weitere viermal, sodass am Ende eine 4:9-Niederlage auf der Anzeigetafel stand. Vor dem Start der Liga in zwei Wochen wartet am Samstag noch ein weiteres Testspiel, bei dem man auf die U19 von Viktoria Berlin trifft und damit wieder gegen die eigene Altersgruppe unterwegs ist.
Tore: 0:1 Reiche (11‘), 0:2 Beck (29‘), 0:3 Schlangen (46‘), 1:3 Weisheit (50‘), 2:3 Awali (55‘), 2:4 Beck (57‘), 2:5 Harant (58‘), 3:5 Awali (65‘), 4:5 Weisheit (75‘), 4:6 Mansaray (80‘), 4:7 Schlangen (87‘), 4:8 Touray (88‘), 4:9 Cirrone (90‘)
SG Dynamo Dresden – Eintracht U17 1:2 (1:1)
Die U17 konnte die erste Auswärtsfahrt des Jahres für sich entscheiden. Bei Dynamo Dresden setzte sich die Eintracht am Ende mit 2:1 durch. Bei insgesamt deutlich weniger Toren als bei den anderen Partien dauerte es bis zur 33. Minute bis der Ball im Netz zappelte – die 1:0-Führung für die Gastgeber. Blau-Gelb schlug jedoch noch vor der Pause zurück. Nachdem Ketzscher den 1:1-Ausgleich erzielte, ging es mit einem Unentschieden in die Kabinen. Auch in der zweiten Hälfte dauerte es einige Zeit bis zu einem erneuten Torjubel. Mühlbauer, der im ersten Durchgang noch die Führung für seine Mannschaft besorgte, traf dieses Mal ins eigene Tor. An diesem Zwischenstand sollte sich nichts mehr ändern, sodass Blau-Gelb mit einem 2:1-Sieg zurück an die Oker fuhr. Ende Februar treffen die beiden Mannschaft am zweiten Spieltag der Hauptrunde der DFB-Nachwuchsliga bereits erneut aufeinander – dann jedoch in der Löwenstadt. Bis dahin steht jedoch noch einige Testspiele auf dem Plan. Das Nächste folgt direkt am Mittwoch um 18 Uhr im stadtinternen Duell gegen Freie Turner Braunschweig.
Tore: 1:0 Mühlbauer (33‘), 1:1 Ketzscher (40‘), 1:2 Mühlbauer (Eigentor / 65‘)
Eintracht Frauen – 1. FFC Turbine Potsdam 0:5 (0:2)
Eine 0:5-Niederlage und trotzdem werden die Eintracht-Frauen nach diesem Wochenende sehr zufrieden sein. Als Gegner war schließlich der Bundesligist 1. FFC Turbine Potsdam in die Löwenstadt gekommen. Für die Löwinnen beginnt die Rückrunde zwar erst im März wieder, doch so ein Highlight zum Beginn der Vorbereitung konnte man sich natürlich nicht entgehen lassen. Nach 16 Minuten geriet Blau-Gelb in Rückstand und wiederum eine Viertelstunde später erhöhte der Bundesligist. Einige Zeit später hatten die Löwinnen dann das Pech, dass ein Klärungsversuch an der eigenen Mitspielerin abprallte und so zum 0:3 über die Linie befördert wurde. Zwei weitere Treffer legte Potsdam bis zum Schlusspfiff noch nach. Insgesamt ging die Partie gegen die Bundesliga-Mannschaft mit 0:5 verloren, doch man hielt über weite Strecken des Spiels trotz des Ligaunterschieds defensiv gut gegen die Angriffe der Potsdamer. Das Erlebnis eines solchen Spieles überstrahlt das Ergebnis deutlich und eröffnete die zweite Hälfte der Saison trotzdem mit einem einzigartigen Spiel.
Tore: 0:1 Schwalm (16‘), 0:2 Cramer (31‘), 0:3 Farr (Eigentor / 47‘), 0:4 Bernhardt (72‘), 0:5 Taslidza (83‘)
Foto: Torsten Utta