Vom Praktikum ins Löwenrudel

Tizian Ludwig und Jaro Dietzsch haben den Sprung ins NLZ geschafft

„Fußballprofi werden“ – Ein Traum, den viele Kinder in Deutschland träumen. Die meisten müssen jedoch früher oder später einsehen, dass dies nur ein Traum bleiben wird. Für manch einen ist die Geschichte im bezahlten Fußball aber noch nicht auserzählt, denn neben der Karriere als aktiver Spieler gibt es auch noch viele weitere Positionen in der großen Welt des Profi-Fußballs. Vor allem Absolventen und Berufseinsteiger aus den Bereichen Sportwissenschaften und Sportmanagement wollen häufig im Fußball arbeiten.

Doch auch hier – ähnlich wie als Spieler – übersteigt die Anzahl der Interessenten, die Menge an ausgeschriebenen Stellen in der Regel deutlich. Während jährlich unzählige hochmotivierte und qualifizierte Kräfte die Universitäten verlassen, ist das Stellenangebot meist nicht ausreichend. Oftmals ist es eine wichtige Vorraussetzung, entsprechende Berufserfahrung vorweisen zu können, dies ist für ehemalige Studierende oftmals ein Problem.

Doch wie soll man Berufserfahrung sammeln, wenn man doch gerade erst das Studium abgeschlossen hat?
Wie es aber doch gelingen kann mit dem Traum vom Profi-Fußball, beweist die Geschichte von Tizian Ludwig und Jaro Dietzsch in unserem Nachwuchsleistungszentrum. Beide haben ein Praktikum im NLZ der Löwen absolviert und durften im Anschluss bleiben. Ludiwg kümmert sich um den Bereich der Athletik, während Dietzsch die Junglöwen im Bereich der Ernährung aktiv unterstützt.

Für die beiden war das Praktikum die perfekte Möglichkeit, um den sprichwörtlichen Fuß in die Tür zu bekommen: „In dieser Zeit konnte ich die Berufserfahrung sammeln, die mir bisher gefehlt hat. Die erste Anstellung zu bekommen ist immer am schwierigsten. Umso glücklicher bin ich, diesen Schritt geschafft zu haben“, erklärt Ludwig. Darüber hinaus eigne sich ein Praktikum aber auch optimal, um das im Studium erworbene Wissen in der Praxis anzuwenden, so Ludwig weiter: „Das, was man an der Uni lernt, ist meistens sehr theoretisch und abstrakt. Wenn man dann wirklich mit den Spielern und dem Trainer-Team zusammenarbeitet, erkennt man, worauf es in der Praxis wirklich ankommt." Dietzsch schätzt besonders den Freiraum, den ein Praktikum ermöglicht: „Ich hatte keinen Druck. Alles, was ich gemacht habe, war für den Verein erst einmal ein Gewinn. Dadurch konnte ich mich ausprobieren und viele eigene Ideen umsetzen“, erzählt er, der während diesen Monaten unter anderem einen Videokurs zum Thema Ernährung aufgenommen und die Spieler nach dem Training mit Regenerationsgetränken versorgt hat.

Im Gegensatz zu Ludwig, der seinen Master bereits fast abgeschlossen hat und direkt mit einer Vollzeitstelle bei Eintracht eingestiegen ist, hat Dietzsch bisher erst einen Bachelor. Deswegen studiert er aktuell neben seiner Arbeit im NLZ noch Sporternährung an der IST, einer Kooperationshochschule der Eintracht. „Für mich ist dieses Konzept optimal. So kann ich weiterhin dazulernen, das Gelernte aber gleichzeitig auch in der Praxis anwenden und weitere Berufserfahrungen sammeln," weiß Dietzsch zu berichten.

Neben praktischen Erfahrungen in den Bereichen Athletiktraining und Ernährung bietet das NLZ noch Praktikas in den Bereichen Scouting, Sportpsychologie und Neuroathletik an. Die Anzahl an Praktikumsstellen in so vielen verschiedenen sportwissenschaftlichen Bereichen stellt dabei eher die Ausnahme im Fußballgeschäft dar. Das NLZ der Eintracht sieht sich hier nicht nur als Ausbildungsstätte für Spieler, sondern auch für Trainer und Staff. Neben solchen Berufseinstiegsmöglichkeiten wie bei Ludwig und Dietzsch konnte die Eintracht in den vergangenen Jahren viele Mitarbeiter weiterentwickeln, die heute in vielen namenhaften Vereinen und Verbänden arbeiten.

„Natürlich steht in einem Nachwuchsleistungszentrum immer die Entwicklung von den Spielern im Vordergrund – dies gelingt aber nur mit dem richtigen Personal. Ähnlich wie bei den Spielern wollen wir zum einen auf regional verwurzelte Angestellte mit einer hohen Identifikation zum Verein setzen. Zum anderen suchen wir aber auch junge, hochtalentierte und motivierte Nachwuchskräfte, die wir langfristig bei uns entwickeln können", so Jesper Schwarz, Leiter des NLZs und verantwortlich für die Themen Gesundheits-, Leistungs-, Trainings- und Entwicklungsmanagement. „Für die Entwicklung unserer Trainer haben wir mit Jonas Stephan extra jemanden eingestellt, der hier sich voll und ganz auf diese Aufgabe konzentrieren kann. Als Sportwissenschaftler kümmere ich mich um die anderen Bereiche wie Sportmedizin, Reha- und Athletiktraining sowie Ernährung sehr gerne, wir möchte auch hier exzellente Mitarbeiter entwickeln.“, so Schwarz weiter.

Für alle Interessenten gibt es immer die Möglichkeit, die Stellenangebote auf unserer vereinseigenen Website oder die gängigen Jobportale nach aktuellen Vakanzen zu überprüfen. Auch Initiativbewerbungen mit einem beigelegten Motivationsschreiben können gerne direkt an jesper.schwarz@eintracht.com gerichtet werden.

Wir freuen uns auf Eure Bewerbungen.