Raebiger trifft bei U23-Heimsieg

U17 verabschiedet sich in die Winterpause

Während die Profis den Samstag bereits erfolgreich gestalten konnten, kamen zeitgleich auch drei unserer Nachwuchsteams zum Einsatz. Hier sieht die Bilanz allerdings eher durchwachsen aus: Die U19 unterliegt zuhause in einer packenden Partie, in der sich die Löwen eine zwischenzeitliche 2:0-Führung erspielen konnten, dem Hamburger SV am Ende doch noch mit 3:5. Auch die U17 und U15 konnten an diesem Wochenende leider keine Punkte einfahren. Der Sonntag hingegen war deutlich erfolgreicher, sowohl die U23 als auch 1. Frauen konnten wichtige Heimsiege feiern. Hier gibt es einen Überblick über die bevorstehenden Begegnungen der Blau-Gelben.

Eintracht U23 – Lüneburger Sport-Klub Hansa 2:0 (1:0)

Heimsieg! Nach der Niederlage in der Vorwoche in Spelle, bei der das Team von Interimstrainer Ken Reichel zwar eine ansprechende Leistung zeigte, aber durch individuelle Fehler in der Defensive zu einfache Gegentore kassierte, kehrte die U23 nun wieder auf die Siegerstraße zurück. Mit elf Punkten nach 14 Spielen standen die Löwen vor der Partie auf einem Abstiegsplatz. Ändern sollte sich das mit einem Erfolg über den vor dem Duell neuntplatzierten Lüneburger Sport-Klub Hansa zuhause in der heimischen Rheingoldarena. „Auf die 90 Minuten gesehen, ist es ein verdienter Heimsieg, der unglaublich guttut“, blickte Coach Ken Reichel erfreut auf die Begegnung zurück. In einer starken ersten Halbzeit mit wie erwartet mehr Spielanteilen auf Seiten der Eintracht, verpasste es das Team lange, sich mit der Führung zu belohnen. Die Erlösung brachte der von den Profis für Spielpraxis zum Einsatz gekommene Sidney Raebiger. Per direktem Freistoß belohnte sich der verletzungsgeplagte Eintracht-Profi in der letzten Minute der ersten Halbzeit mit einem sehenswerten Treffer ins lange Eck aus halblinker Position. Reichel, sehr zufrieden mit der Leistung des 20-Jährigen, berichtete im Nachgang des Heimsiegs: „Dass wir ihn dann in der Halbzeit rausgenommen haben, war vorher abgesprochen. Der Junge hat sich sehr gut eingefügt und dem Team viel gegeben.“ Ebenfalls für gute Laune sollte der Treffer von Eintracht-Kapitän Jona Renner sorgen. Dieser fiel erneut in der Nachspielzeit, dieses Mal aber in der zweiten Spielhälfte. Per Elfmeter verwandelte Renner einen zuvor durch Kacper Szczerba herausgeholten Elfmeter souverän und sorgte so für den verdienten 2:0-Heimsieg der Nachwuchslöwen. Durch den Sieg hat die U23 die Abstiegsränge erstmals in dieser Saison verlassen. Es folgen bis zur Winterpause zwei weitere Partien. Am kommenden Spieltag sind die Löwen zu Gast in Delmenhorst, anschließend wartet noch ein Heimspiel gegen den SV Holthausen Biene.

Eintracht: Rajkovacic - Schlothauer, Niemann, Ziegele, Dräger, Laatsch (90‘ Matthias), Afonso, Raebiger (46‘ Mazzone (80‘ Grumbach)), Renner, Awuah (89‘ Engler), Buljubasic (86‘ Szczerba).

Tore: 1:0 Raebiger (45‘), 2:0 Renner (90‘+3/Foulelfmeter)

Eintracht U19 – Hamburger SV 3:5 (2:1)

In einer packenden Partie zuhause gegen den HSV, musste sich die U19 am Ende mit 3:5 geschlagen geben. Und dabei sah es sehr lange gut für die Nachwuchslöwen aus: Die zwischenzeitliche 3:1-Führung, durch die Treffer von Mika Ketzscher und Bastian Redecker, hielt bis weit in die zweite Spielhälfte. Eintracht-Trainer Bahr sah eine durchaus ansprechende Spielweise seiner Jungs: „Wir hatten gegen den Ball einen sehr guten Zugriff und einige sehr gute Szenen im Ballbesitz, man erkennt in unserem Spiel deutlich Fortschritte, das macht uns als Trainerteam stolz.“ Warum der Trainer trotzdem mit gemischten Gefühlen aus der Partie ging, lag vor allem an der Qualität des Gegners. Der Tabellenführer bestätigte die bisherige Saisonleistung ausgerechnet in den Schlussminuten der Partie gegen unsere Eintracht. Nachdem den Hanseaten bereits in Minute 77 der Ausgleich gelang, drehte der HSV das Spiel tatsächlich nur wenige Minuten später komplett und fügte der U19 damit eine bittere Heimniederlage trotz guter Leistung zu. „Am Ende ist es ein Ergebnissport. Es ist Teil des Prozesses, solche Spiele dann auch gegen ein Topteam zu ziehen. Da wollen wir gemeinsam hinkommen“, so Bahr. Das könnte bereits am Mittwoch passieren. Im Nachholspiel gegen den FC St. Pauli, können die Löwen mit einem Sieg den letzten Tabellenplatz in ihrer Vorrundengruppe verlassen.

Eintracht: Herdes – Runge, Funk, Redecker, Awali, Dabrowski, Altay (78‘ Abdaoui), Ketzscher, Hounkpati, Strauß, Perri (78‘ Fuchs).

Tore: 1:0 Ketzscher (21‘), 2:0 Redecker (24‘), 2:1 Barkowsky (25‘), 3:1 Redecker (63‘), 3:2 Yildirim (73‘), 3:3 Djamanca (77‘), 3:4 Djamanca (81‘), 3:5 Hadnadjev (90+3‘)

SC Paderborn 07 - Eintracht U17 1:0 (1:0)

Die U17 geht mit einer knappen Niederlage in die Winterpause und schließt damit die Vorrunde der DFB-Nachwuchsliga auf dem letzten Tabellenplatz ab. Eintracht-Trainer Niels Quante, der vor der Begegnung eine Reaktion seiner Mannschaft auf die schwache erste Halbzeit des Niedersachsenderbys forderte, gab sein Fazit zur knappen Niederlage in Paderborn: „Es war über 90 Minuten eine Partie auf Augenhöhe, in der wir uns auf jeden Fall einen Punkt verdient hätten.“ Verhindert wurde dieser durch den Treffer von Phillippos Selalmazidis für den SC in der 17. Minute sowie durch einen ausgebliebenen Elfmeterpfiff in Halbzeit eins. „Das war meiner Meinung nach ein klares Vergehen. Mit einem Tor in der ersten Hälfte, hätte der Spielverlauf sicherlich auch anders aussehen können“, berichtet Quante. Insgesamt sei der Trainer aber zufrieden mit der Entwicklung seiner Mannschaft. Der Gradmesser wären nicht die Topteams der Liga, sondern die direkte Konkurrenz. Bei dieser, konnte die Eintracht nach durchwachsenen Ergebnissen in den Hinspielen jeweils Siege feiern und sich so in die Position bringen, im Tabellenmittelfeld zu landen. Dass es am Ende ein Punkt auf den sechsten Platz fehlt, ist ärgerlich, aber für Quante nicht weiter relevant: „Der Fokus liegt jetzt auf der nächsten Runde der Nachwuchsliga. Dafür gilt es in der Vorbereitung die Entwicklung weiter voranzutreiben, um so erfolgreich ins neue Jahr zu starten.“ 

Eintracht: Rüger – Kästner, Ibe (82‘ Guldbakke), Güney (46‘ Da Silva Pereira), Wäldele, Pflücke, Chyrva (67‘ Ali), Ozan (31‘ Santagata), Fricke, Vlasov, Ay (67‘ Touray).

Tore: 1:0 Selalmazidis (17‘)

Hannover 96 – Eintracht U15 8:0 (5:0)

U15 unterliegt im Niedersachsenderby. Eigentlich ordentlich in die Partie gestartet, war es am Ende ein mehr als gebrauchter Tag für die Eintracht. „Mit dem 0:1-Rückstand sind wir komplett auseinandergefallen, als hätte man bei jedem einzelnen Spieler einen Schalter umgelegt“, berichtet Eintracht-Trainer Erik Dudde im Nachgang der Partie. Mehr gäbe es über die 0:8-Pleite in der Landeshauptstadt nicht zu sagen. Der Fokus liegt nun darauf, das Spiel schnellstmöglich aus den Köpfen zu bekommen und so wieder in die Spur zu finden. „Wir arbeiten das in dieser langen Trainingswoche auf und werden dann gemeinsam am Wochenende ein anderes Gesicht zeigen. Der Blick auf die Tabelle nervt uns alle, aber wir müssen die Situation annehmen und uns da zusammen rausarbeiten“, erklärt der Eintracht-Coach. Die Chance darauf hat die U15 am Sonntag, zuhause gegen den USC Paloma.

1. Frauen – HSC Hannover 4:0 (2:0) 

Ungefährdeter Heimsieg für unsere Löwinnen! Am Wochenende hat das Team von Eintracht-Trainer Simon Wintgen den HSC Hannover empfangen. Vor der Partie mit 14 Punkten auf dem elften Tabellenplatz, musste der HSC Punkte einfahren, um den Abstand auf das Tabellenende zu vergrößern. Diesen Gefallen wollte die Wintgen-Elf den jungen Gästen aus Hannover allerdings nicht tun. Nach 90 Minuten gingen die Blau-Gelben als verdiente Siegerinnen mit 4:0 vom Platz. Die Tore für die Eintracht erzielten in dieser Partie gleich vier verschiedene Akteure. Auf Jill-Lina Lange, die den ersten Treffer bereits in der Anfangsphase der Partie vorlegte, folgten Carolin Helmerding, Lyn Meyer und Tomke Heeren. Das Lob des Trainers, erntete in diesem Spiel aber die Defensive der Löwinnen. Wintgen erläuterte: „Dass wir endlich mal wieder zu Null gespielt haben, freut mich am meisten. Auch mit Blick auf die Zukunft ist eine stabile Defensive enorm wichtig für unser Spiel.“ Beim Blick auf die anstehende Partie, kommt diese Stabilität sehr gelegen. Am kommenden Sonntag steht für die Löwinnen das Niedersachsenderby gegen die Zweitvertretung von Hannover 96 an. 

Eintracht: Würmel – Meyer (78‘ Heeren), Lange, Andresen (57‘ Brühler), Just, Eggers (68‘ Wiedermann), Farr, Klebe (78‘ Berger), Helmerding (57‘ Kölbel), Fries, Wunsch.

Tore: 1:0 Lange (12‘), 2:0 Helmerding (20‘), 3:0 L. Meyer (51‘), 4:0 Heeren (88‘).

Foto: Torsten Utta