Bičakčić: "Präsenz und Aggressivität haben gefehlt"
Die Stimmen zur Niederlage im Derby
Pure Enttäuschung im Niedersachsen-Derby, auswärts unterliegen unsere Löwen mit 0:2. Die Stimmen zum Spiel:
Marc Pfitzner:
"Wir sind enttäuscht, das haben wir uns anders vorgestellt. Das Spiel begann äußerst schlecht, eigentlich wollten wir kompakt stehen. Wir waren uns bewusst, dass Derrick Köhn Qualitäten hat und auf der Außenbahn Lösungen finden kann. Da gehen wir dann mit zwei Mann in das direkte Duell und machen so das Zentrum auf. So waren wir ziemlich früh in Rückstand und dann wird es natürlich schwer, wenn du in Hannover zurückliegst. Die zweite Situation folgte ebenfalls in der ersten Hälfte. Sie begann mit einem Torwartabstoß, bei denen wir eigentlich wach auf die zweiten Bälle sein wollten. Das waren wir nicht, die Umschaltsituation führte dann zum Elfmeter. Wir haben uns für den den Rest der zweiten Hälfte ordentlich verkauft. Offensiv war es aber zu wenig, sodass wir verdient verloren haben."
Ermin Bičakčić:
"In der ersten Halbzeit haben wir das Ganze nicht so gut umgesetzt, da hat es uns an Präsenz und Aggressivität gefehlt. Mit dem Platzverweis in der zweiten Halbzeit wurde es dann nicht einfacher. Wir wollten auf Konter lauern, mussten aber aufpassen, dass wir nicht noch ein Gegentor kassieren. Mit einem Mann weniger ist das noch intensiver und noch schwerer. Der Knackpunkt war aber in der ersten Hälfte, da muss mehr von uns kommen. Die Glut ist bei den Jungs da. Wir müssen nun Wege finden, das Feuer zu entfachen. Da müssen wir als die erfahrenen Spieler vorangehen. Es bringt nichts, nur zu reden, sondern es muss auch auf den Platz gebracht werden. Nicht nur die sportliche Lage ist ernst, sondern heute hat man auch gesehen, dass es an Aggressivität und Präsenz fehlt."
Stefan Leitl (Chef-Trainer Hannover):
"In der ersten Halbzeit waren wir sehr griffig, waren gut im Spiel und haben das Ganze dominiert. Wir hatten eine gute Ballzirkulation und ein gutes Positionsspiel. Die Treffer sind dann in Folge dessen gefallen. In ein zwei Situationen hätten wir noch geduldiger agieren können. In der zweiten Halbzeit mussten wir von Anfang an hellwach sein, mit der gelb-roten Karte war es erledigt."
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