Lauberbach: "Jeder Schritt hat doppelt weh getan"

Die Stimmen zum 1:1-Unentschieden beim 1. FC Kaiserslautern

Am Ende stand auf der Anzeigetafel im Fritz-Walter-Stadion ein leistungsgerechtes Remis für die Löwen und die Roten Teufel. Bei sehr schwierigen Wetterbedingungen führten beide Teams ein intensives Duell, das am Ende aber keinen Sieger fand. Die Stimmen zum Spiel.

Michael Schiele:
"Ich denke, für alle, die im Stadion waren und es am Fernseher verfolgt haben, war das ein super Spiel. Sie haben viel Leidenschaft von allen Beteiligten auf dem Rasen gesehen. Mal hat der Gegner in seiner Ordnung verteidigt, dann wieder wir. Es gab auf dem Platz sehr viele Umschaltsituationen. Die richtigen Chancen sind dann erst in der zweiten Halbzeit der Partie da gewesen. Wir sind mit dem 1:0 in Führung gegangen. Vielleicht waren wir danach noch zu euphorisch, die Ecke haben wir nicht gut verteidigen können, wie wir es eigentlich vorhatten. So kassieren wir zu schnell den Ausgleich. Trotzdem haben wir auch versucht, wieder nach vorne zu spielen. Wir können heute mit dem Punkt absolut leben."

Lion Lauberbach:
"Heute war es extrem schwer. Es hat durchgehend geregnet, der Platz war schon in der ersten Halbzeit sehr tief. Die linke Seite war schon sehr schnell komplett aufgeweicht, da hat jeder Schritt doppelt weh getan. Ich habe nach den Treffern im Testspiel versucht, heute wieder alles zu geben. Am Ende ist es in der Liga natürlich schöner, ein Tor zu erzielen. Man kann sehen, dass wir uns im Vergleich zum Beginn der Saison deutlich gesteigert haben. Wir haben uns damals die Zähler nicht sichern können, die wir jetzt peu à peu einfahren. Wir müssen weiter in jedem Spiel Gas geben, von Spiel zu Spiel denken und in jeder Partie um die Punkte kämpfen."

Robin Krauße:
"Jeder weiß, dass ein Auswärtsspiel auf dem Betzenberg kein einfaches Unterfangen ist, schon allein aufgrund der Atmosphäre im Stadion. Trotzdem haben wir es heute sehr gut gemacht und nehmen verdient einen Zähler mit nach Braunschweig."

Dirk Schuster (Trainer 1. FC Kaiserslautern):
"Es war ein kampfintensives Spiel, beide Mannschaften haben sich nichts geschenkt. Ich glaube, dass wir die etwas besseren Chancen hatten. Drei Mal wurde der Ball auf der Linie geklärt. Trotzdem kann ich meinem Team, abgesehen von der Chancenverwertung, keinen großen Vorwurf machen. Sie sind an die Grenze gegangen und haben sich mit taktischer Disziplin an die Vorgaben gehalten. Wir haben uns beim Gegentreffer etwas dämlich angestellt und lassen uns übertölpeln. Bis dahin haben wir es aber gut verteidigt gekriegt und sind schnell zurückgekommen. Das hat uns gutgetan, danach haben wir weiter mutig nach vorne gespielt."

Foto: imago images/Jan Huebner