Multhaup: "Wir wussten, dass wir gut drauf sind"

Die Stimmen zum Spiel gegen den SC Verl

Auch im dritten Spiel in Folge können die Löwen nach den abgelaufenen 90 Minuten einen Sieg ohne Gegentor feiern. Eine offensiv dominante und defensiv starke Leistung sorgen dafür, dass sich die Löwen auch in der Partie gegen den SC Verl durchsetzen und die Punkte an die Hamburger Straße holen. Die Stimmen zum Spiel.

Michael Schiele: "Es ist sehr schön gegen einen so guten Gegner auswärts gewonnen zu haben. Verl hat von hinten heraus eine gute Spielanlage, da ist es uns "zu Gute" gekommen, dass Cyrill Akono so früh verletzungsbedingt ausgwechselt werden musste. Wir hoffen aber natürlich, dass es bei ihm nichts Schlimmeres ist. In der ersten Halbzeit hatten wir bereits Chancen durch gute Flanken. Wir haben auch einige Situationen überstehen müssen, in der sich der Gegner gezeigt hat. In der zweiten Halbzeit sind wir zum Teil mit Glück, zum Teil aber auch erzwungen mit dem 1:0 in Führung gegangen. Nachdem wir so glücklich in Führung gegangen sind, haben wir gewusst, dass wir auch weiterhin eine größere Rolle in der Offensive spielen können. Das haben wir dann beim zweiten und dritten Tor auch gemacht, die beide sehr gut herausgespielt und vorbereitet worden sind. Auch das Umschalten hat gut geklappt. Wir nehmen die drei Punkte gerne mit."

Maurice Multhaup: "Wir haben in den letzten Spielen schon gezeigt, dass wir gut drauf sind und das wussten wir auch heute. Verl hat auch kein schlechtes Spiel gemacht und uns vor einige Herausforderungen gestellt, aber im Endeffekt geht es darum, wer die Tore macht und da waren wir heute effektiver. Deshalb haben wir gewonnen. Mein Treffer war sicherlich etwas glücklich durch die Beine geschossen, aber dennoch war es die pure Erleichterung endlich zu treffen. Es klingt zwar komisch, aber ich glaube die Niederlage gegen Viktoria Berlin war wichtig für uns, weil uns danach klar geworden ist, dass es so definitiv nicht geht. Seitdem haben wir uns gefunden und können das auf dem Platz umsetzen, was der Trainer von uns sehen möchte. Diese drei Siege ohne Gegentor sind jetzt sehr wichtig für die Mannschaft. So kann es am Samstag gerne weitergehen, besonders bei so einem Top-Spiel gegen 1860 und am besten vor so vielen Fans, wie möglich. Wir nehmen den Schwung von heute mit und wollen die nächsten drei Punkte holen."

Enrique Peña Zauner: "Ich denke schon, dass ich gut in Braunschweig angekommen bin. Natürlich noch nicht zu 100 Prozent, aber ich gebe weiter mein Bestes und bin auf einem guten Weg dorthin, da ist sicherlich noch was drin. Was uns momentan so stark macht, ist einfach die Leistung des ganzen Teams. Dass wir hinten keine Gegentore kassieren und vorne die Torchancen verwandeln, das ist das Wichtigste. Solche guten Leistungen geben einem natürlich zusätzliches Selbstbewusstsein. Da wollen wir ansetzen und dann hoffen wir, dass es so weitergeht."

Guerino Capretti: "Ich habe von meinem Team, so paradox es auch klingen mag, eine Leistungssteigerung gegenüber dem Spiel gegen den SV Meppen gesehen. Unser Plan war es, im Spielaufbau durch das Zentrum zu kommen und unsere Achter ins Spiel zu bringen. Das ist uns am Anfang nicht sofort gelungen, aber je länger die Partie lief, desto mehr Kontrolle konnten wir auch ausüben. Gerade in der ersten Halbzeit hätte ich mir von unseren Offensivmännern mehr Zielstrebigkeit Richtung Tor gewünscht. Die eine Situation die wir im letzten Drittel hatten, hätten wir zielstrebiger angehen müssen, wenn wir gegen Eintracht Braunschweig ein Tor erzielen wollen. Wir sind mit dem Willen in die zweite Halbzeit gegangen ein Tor zu schießen. Mit dem ersten Gegentreffer kam dann aber ein leichter Bruch und eine gewisse Unsicherheit rein. Aber wir haben gegen einen Top-Gegner gespielt, der richtig gute Spieler im Kader hat. Nichtsdestotrotz haben wir alles versucht, haben offensiv gewechselt und wollten das Ding unbedingt klären. Beim 2:0 war es dann ein Ballverlust und schlechtes Umschaltspiel unsererseits, was Braunschweig dann sehr gut in der Tiefe löst und ganz sachlich ausspielt. Wir wissen was zu tun ist. Wir wollen unsere Spielanlage so beibehalten und müssen daran arbeiten, dass wir in den entscheidenden Situationen effektiver sind. "

Foto: imago images/Eibner