Pherai: "Du darfst niemals den Glauben verlieren"

Die Stimmen zum 3:3-Remis gegen Bielefeld

Am Ende findet das Duell der Eintracht keinen Gewinner. Mit einer spektakulären Aufholjagd sichern sich die Löwen im Duell mit der Arminia aus Bielefeld einen Zähler. Trotz des Punktgewinns und starker Moral zeigten sich die Blau-Gelben nach Schlusspfiff aufgrund des Fehlstarts mit drei Gegentreffern nicht vollends zufrieden. Die Stimmen zur Partie.

Michael Schiele:
"Wenn man die ersten zwanzig Minuten betrachtet, können wir mit dem Punkt leben. Es hätte wahrscheinlich jeder gedacht, dass wir mit einem deutlichen, negativen Ergebnis vom Platz gehen, stattdessen gab es direkt den Anschlusstreffer. Wir waren auch die ersten Minuten nicht so schlecht im Spiel, aber mussten die Gegentreffer hinnehmen. Umso wichtiger war es, dass das 2:3 noch vor der Halbzeit fiel. Manu Pherai hat dabei echt einen Unterschied gemacht, hat das Spiel diktiert, kluge Pässe gespielt und war in Zweikämpfen präsent. Am Ende waren wir am vierten Tor dran, da wäre mehr drin gewesen. Angesichts der drei Tore Rückstand, sind wir aber auch mit dem Punkt zufrieden. Wichtig ist, dass wir den Gegner hinter uns gelassen und eine herausragende Moral gezeigt haben."

Immanuel Pherai:
"Das 0:1 war sehr unglücklich. Trotzdem darfst du niemals den Glauben verlieren, vor allem zuhause. Ich bin natürlich glücklich, dass ich zwei Tore geschossen habe. Ohne die Schmerzen muss ich mir auch keinen Kopf mehr um die Verletzung machen und kann befreit aufspielen. Vielleicht wäre sogar für uns am Ende noch etwas mehr drin gewesen, aber leider ist es dann 3:3 ausgegangen. Wir machen uns das Leben selber schwer."

Jasmin Fejzic:
"Das heute war ein absoluter Moralschub. Direkt zu Spielbeginn kassieren wir drei Gegentreffer, ab da haben wir das Spiel dann in die Hand genommen. Es ist unfassbar, wieviel Pech wir aktuell haben. Wir kämpfen jede Woche dagegen an, beweisen Moral und lassen uns nicht unterkriegen. Das Glück müssen wir uns wieder erarbeiten. Klar hätten wir uns noch das 4:3 gewünscht, nichtsdestotrotz müssen wir nach dem Rückstand in der ersten Hälfte mit dem Punkt zufrieden sein. Nicht viele Mannschaften kommen nach einem 0:3 zurück."

Daniel Scherning (Chef-Trainer Arminia Bielefeld):
"Wir haben hier eine Chance vergeben Braunschweig zu überholen. Wenn man hier nach guten zwanzig Minuten 3:0 führt, ist das Endergebnis eine gefühlte Niederlage. Wir haben insgesamt zu wenig für das Spiel gemacht, waren zu passiv und haben Braunschweig damit zu viele Möglichkeiten gegeben. Die Konsequenzen haben wir zu spüren bekommen."

Foto: Agentur Hübner