Schiele: "Ein Top-Einstieg bei einem Top-Gegner"

Pressekonferenz vor dem Rückrundenstart beim Hamburger SV

Es geht endlich wieder los! Die Löwen sind am Sonntag (29. Januar 2023, 13.30 Uhr) nach der langen Winterpause das erste Mal wieder in der 2. Bundesliga gefordert. Direkt zum Auftakt geht es für die Blau-Gelben zum Tabellenzweiten Hamburger SV. Nach der unglücklichen Niederlage im Hinspiel ist das Team von Chef-Trainer Michael Schiele genauso bis in die Haarspitzen motiviert, wie die rund 6.000 Löwen-Fans, die vor Ort im Volksparkstadion dabei sein werden. Vor der Partie beantwortete der Coach noch die wichtigsten Fragen auf der Pressekonferenz und sprach dabei über...

…die Vorfreude auf den Rückrundenstart:
Michael Schiele: „Natürlich kribbelt es nach der langen Zeit wieder. Es ist ein Top-Einstieg bei einem Top-Gegner. Mit unseren 6.000 Fans vor Ort wird es gleich umso schöner. Wir haben uns intensiv darauf vorbereitet und auf den Gegner eingestellt. Nach der langen Pause weiß keine Mannschaft so recht, wie es gerade um sie selbst steht. Die Vorfreude ist bei mir und der Mannschaft riesig. Jeder möchte zeigen, dass er in den Kader gehört.“

…den Hamburger SV und Trainer Tim Walter:
Schiele: „Der HSV ist einer der Favoriten in der Liga. Sie haben das in der Hinrunde mit ihrer Punkteausbeute unterstrichen. Im ersten Punktspiel der Saison konnten wir ordentlich Paroli bieten, damals war uns das eine oder andere Tor leider nicht vergönnt. Wir wissen, was uns erwartet. Tim Walter lässt sehr variabel spielen. Sein Team hat eine hohe Passgenauigkeit und schiebt den Torwart weit nach vorne. Wir werden sehr stark gefordert sein, auch gegen den Ball, und müssen sehr viel arbeiten. Natürlich wollen wir aber auch mal das Heft in die Hand nehmen und den Gegner hinterherlaufen lassen. Wir brauchen eine gute Balance, zu unserem Spiel gehört eine Menge Disziplin und wir wollen mit etwas Zählbarem nach Hause kommen.“

…die Lage bei den Verletzten:
Schiele: „ Philipp Strompf und Filip Benkovic sind noch in der Rehabilitation und werden noch nicht dabei sein. Auch Luc Ihorst fehlt nach seiner OP. Brian Behrendt ist seit dieser Woche zurück in Braunschweig. Er hat nach seinem Muskelabriss erste kleinere Übungen und ganz leichte Bewegungen mit unserem Reha-Trainer absolviert. Bei ihm sind es ganz kleine und vorsichtige Schritte vorwärts, es war eine schwerere Verletzung. Bryan Henning und Immanuel Pherai haben nach ihren längeren Ausfallzeiten bereits im Trainingslager schon mit unserem Reha-Trainer gearbeitet. Seit Beginn der Woche hat Bryan wieder Teile des Mannschaftstrainings mitgemacht, auch Manu Pherai ist mittlerweile schmerzfrei. Von ihm und allen Beteiligten wurde aber gute Arbeit geleistet, sodass er womöglich am ersten Spieltag der Rückrunde wieder im Kader stehen kann. Auch Nathan de Medina ist nach seiner Handproblematik wieder fit und konnte die ganze Vorbereitung mitmachen. Für Anthony Ujah wird es sehr eng, was sehr schade ist. Er ist im Moment im Laufprogramm. “

…Neuzugang Hasan Kurucay:
Schiele: „Wir haben ausgiebig mit ihm gesprochen. Es ist schön, dass er da ist. Die Saison in Norwegen war im November vorbei. Natürlich hat er sich fit gehalten, aber er hat keine komplette Vorbereitung mitgemacht und ist deshalb noch nicht auf dem Niveau, auf dem wir jetzt sind. Das wussten wir aber auch. Er wird dann aber in der nächsten Zeit bei 100 Prozent sein. Hasan bringt Leader-Mentalität und eine gewisse Ruhe am Ball mit. Er ist ein sehr offener und umgänglicher Typ.“

…die Rückrunde:
Schiele: „17 Spiele sind eine lange Zeit. Wir müssen die Schlüsse, die wir aus der Hinrunde gezogen haben, von Anfang an umsetzen. Die Mannschaft verkörpert die harte Arbeit mit einem starken Teamgeist. Uns hat eine gute defensive Basis stark gemacht, aus der wir mit sehr viel Intensität und Power nach vorne agieren wollen. Das brauchen wir. Es ist gut zu wissen, dass wir einen noch breiteren Kader haben. Wir wissen auch, was wir können und was jeder Einzelne draufhat. Es ist sicherlich häufiger mal ein heißes Herz und ein kühler Kopf gefragt. Dass wir unser Ziel am Ende erreichen, davon sind wir vollkommen überzeugt.“