Schiele: "Wir müssen hellwach sein"
Pressekonferenz vor dem Jahresabschluss gegen den 1. FC Kaiserslautern
Das letzte Heimspiel des Kalenderjahres 2021 steht vor der Tür. Die Blau-Gelben empfangen am kommenden Samstag an der heimischen Hamburger Straße den 1. FC Kaiserslautern zu einem absoluten Traditionsduell. Zudem gehören beide Mannschaften aktuell tabellarisch zu den besten sechs Teams der 3. Liga und wollen vor dem Weihnachtsfest und dem anstehenden Jahreswechsel noch einmal drei Punkte bejubeln. Was Löwen-Coach Michael Schiele von der Partie erwartet und wie er den Gegner aus der Pfalz einschätzt, verriet er den Journalisten auf der Pressekonferenz. Michael Schiele über...
...die Trainingswoche vor dem Duell:
Michael Schiele: "Der Fokus ist da und sehr hoch. Die Jungs haben gut trainiert. Bis auf Danilo Wiebe und Maurice Multhaup haben wir keine weiteren neuen Verletzten zu beklagen. Wir haben uns in den einzelnen Einheiten mit unterschiedlichen Übungsvariationen auf den Gegner vorbereitet. Sonst haben wir alles wie in einer normalen Trainingswoche beibehalten, um für das Finale vor Weihnachten am Samstag gut gewappnet zu sein."
...den Gegner aus der Pfalz:
Schiele: "Der FCK hat sich an die ersten Mannschaften in der Tabelle herangepischt, seit September haben sie nur zwei Partien verloren. In den vergangenen Spielen haben sie nicht viele Gegentore bekommen und stehen brutal kompakt in der Defensive. Zudem besitzen sie ein starkes Umschaltspiel und werden über Standardsituationen gefährlich. Sie zeigen in den ersten Minuten auf dem Platz eine sehr hohe Präsenz, da gilt es von Anfang an dagegen zu wirken. Mit Marlon Ritter und Mike Wunderlich besitzen sie zudem zwei Ideengeber für ihr Spiel. Sie stehen zurecht da, wo sie jetzt stehen. Marco Antwerpen hat es geschafft, die Mannschaft zu stabilisieren und dieses Jahr sogar noch einen Schritt weiterzugehen, sodass das Team voll in der Spur ist."
...die Lösungen für Samstag:
Schiele: "Wir müssen von Beginn an in unserer Defensive hellwach sein und in der Offensive viel Bewegung haben. Es ist wichtig, den Ball laufen zu lassen und in unseren Positionen variabel sein. Ich glaube, dass wir mit der Frische am Ball auch das eine oder andere Mal ins letzte Drittel kommen werden, um so dem Gegner wehzutun."
...Ersatz für die Verletzten:
Schiele: "Wir haben uns schon die ganze Woche darüber Gedanken gemacht. Wir können es so lösen, wie wir bei der Viktoria aufgehört haben, Luis Görlich stünde auch bereit. Sicherlich kann man aber auch eine Dreierkette mit offensive Außenverteidigern ins Visier nehmen. Dann hätte man den Gegner möglicherweise gespiegelt. So haben wir Variationen in der Mannschaft. Es wird am Ende darauf ankommen, wie wir das Spiel dann gestalten. Auch in der Offensive gilt dasselbe für die Position von Bryan Henning. Wir könnten mit klassischen Zehner und zwei Spitzen spielen. Mit Luc Ihorst, Benjamin Girth und Martin Kobylanski haben wir Optionen, oder wir könnten einen kleineren, wendigeren Spieler bringen. Wir hoffen, dass der Matchplan, den wir dann am Samstag verfolgen, der Richtige ist."
...die Entwicklung der Mannschaft:
Schiele: "Es ist schön, dass wir trotz des großen Umbruchs gut in die Spur gekommen sind. Die Mannschaft kann stolz auf sich sein, dass sie gut umsetzt, was wir im Trainerteam vorgeben. Es war eine harte und lange Hinrunde, sicherlich ist aber noch nichts gewonnen. Wir wollen lange oben dabei sein, das haben wir stand heute erreicht, aber die Spielzeit ist noch lang. Es gibt noch einiges zu optimieren. Abhaken kann man gar nichts, der Fußball ist da in jeder Hinsicht verrückt. Vor der Saison hätte sicherlich jeder die 35 Punkte zur Halbserie unterschrieben. Wir machen aber weiter und wollen den Weg fortsetzen."
...die Weihnachtspause:
Schiele: "Es geht jetzt in die Rückrunde. Wir sind froh, dass wir eine Linie gefunden haben. Die vergangenen drei Spiele haben wir gewonnen, das ist schön. Es tut aber auch gut, wenn man mal ein paar Tage Pause hat. Das tut jedem Spieler und Trainer gut. Wir haben eine besinnliche Zeit mit den Familien und wollen runterkommen, um dann 2022 frisch zu sein und wieder voll angreifen zu können."
Foto: Agentur Hübner