Schiele: "Wir spielen zu Hause gegen ein Top-Team"

Pressekonferenz vor dem Pokalduell mit dem Hamburger SV

Am kommenden Sonntag treffen die Löwen um 18.30 Uhr im heimischen EINTRACHT-STADION in der ersten Runde des DFB-Pokals auf den Hamburger SV. Der Dino kommt zum Flutlichtspiel und Traditionsduell an die Hamburger Straße. Vor knapp 7.000 Zuschauern wollen die Blau-Gelben nach der Pokalsensation im vergangenen Jahr erneut dem Favoriten ein Bein stellen. Chef-Trainer Michael Schiele und Mittelfeldakteur Bryan Henning waren vor der heiß erwarteten Partie auf der Pressekonferenz und beantworten die letzten Fragen im Hinblick auf die Pokalbegegnung. Insbesondere sprachen Sie dabei über…

…den Rückblick auf die Niederlage gegen Viktoria Berlin:
Schiele: “Es war ein bitterer Sonntagnachmittag und der Stachel hat auch sehr tief gesessen. Die Niederlage haben wir gleich Montagfrüh wieder aufgearbeitet. Am Mittwoch war es noch nicht verflogen, sowas hängt lange drin. Die Mannschaft hat uns viele gute Ansätze offengelegt, woran es dann letztendlich gelegen hat. Wenn du eine längere Mängelliste hast, dann kannst du auch nicht gewinnen. Uns war aber schnell klar, dass wir nach vorne schauen müssen. Du musst eine Selbstreflexion als Spieler und Trainer haben. Wir haben uns im Trainer-Team Gedanken gemacht, woran es gelegen hat. Nach dem 0:2 hat man gesehen, dass der Faden gerissen ist, auch wenn wir nochmal ein paar Chancen auf den Anschlusstreffer hatten. Wir müssen da einiges anders machen. Die Mannschaft war einsichtig und auch wir haben uns hinterfragt und gehen jetzt gemeinsam positiv nach vorne.“

…die Vorfreude auf die Partie:
Henning: “Ich freue mich riesig. Bisher habe ich ganz gute Erfahrungen gegen den HSV gesammelt und ich hoffe, es geht auch so weiter. Natürlich kenne ich auch ein paar Leute von dort und ich freue mich, dass wir uns wiedersehen. Auf so eine Partie freut man sich aber sowieso immer.“

…die personelle Lage:
Schiele: “Benny Girth hat heute nicht trainiert. Er ist nochmal beim Arzt gewesen. Es ist etwas Leichtes am Knie. Wir hoffen, dass er morgen vielleicht wieder einsteigen kann und uns dann am Sonntag zur Verfügung steht. Alle anderen sind einsatzfähig.“

…den Gegner aus Hamburg:
Schiele: “Wir spielen zuhause und gegen ein Top-Team mit einer Top-Mannschaft. Es ist im Pokal immer viel möglich. Die Hamburger haben aber gezeigt, wie sie unter Tim Walter Fußball spielen und dass da ein ganz schönes Brett auf uns zukommt. Sie sind sehr variabel, ziehen das Feld in die Breite und agieren viel mit Positionswechseln. Natürlich besitzen sie auch enorme spielerische Qualität mit einigen Unterschiedsspielern. Man kann nicht über den ganzen Platz Manndeckung spielen. Wir müssen das im Kollektiv auffangen und müssen häufig in Ballbesitz sein, um einfach nicht zu viel Druck zu haben. Insgesamt müssen wir für die Variabilität gewappnet sein und sicherlich auch Leidensfähigkeit beweisen. Wenn wir das alles an den Tag legen, schauen wir mal, was dabei herumkommt. Wir hoffen, dass der Plan, den wir uns gesetzt haben, aufgeht.“

…einen möglichen Systemwechsel:
Schiele: “Mit den neuen Optionen durch die Neuzugänge sind wir jetzt flexibler und haben auch in der Breite und in Form von Qualitätsmerkmalen nochmal zugelegt. Wir haben zwei Spieler dazugewonnen, die auf jeden Fall über außen kommen können und die auch ein anderes System spielen können. Ob dann die Raute am Sonntag wieder auf dem Platz steht, das werden wir dann sehen.“

…den Start in Braunschweig:
Henning: “Der Einstieg ist mir nicht schwergefallen. Ich kenne viele Gesichter aus früheren Stationen. Mit Basti Müller ist jetzt noch jemand dazu gekommen. Aber auch mit den anderen Jungs hatte ich keine Startprobleme und wir haben uns direkt verstanden.

…Bryans persönliches Fazit der ersten Spiele:
Henning: “Persönlich kann man immer etwas besser machen. Natürlich wünscht man sich vor allem zum Saisonstart auf dem Rasen zu stehen. Glücklicherweise konnte ich mich da durchsetzen und der Trainer hat sich für mich entschieden. So soll es gerne weitergehen. Ergebnistechnisch hätte ich am liebsten sechs Punkte geholt, aber die Saison ist noch sehr lang und wir lassen uns davon nicht unterkriegen.“

Foto: Agentur Hübner