Wydra: "Wir sind sehr froh, dass wir den Punkt geholt haben"

Die Stimmen zur Punkteteilung gegen den SC Paderborn

Kurz vor Schluss wurde es für die Eintracht noch brenzlig als Christopher Antwi-Adjei freistehend die Riesenchance auf den Paderborner Sieg vergab. Am Ende blieb es beim torlosen Unentschieden an der Hamburger Straße und einem Punkt für leidenschaftlich verteidigende Löwen. Die Stimmen zum Spiel.

Daniel Meyer:
"Es war das erwartet schwere Spiel gegen einen guten Gegner. Das war heute eine andere Intensität als gegen Osnabrück. Wir waren während der gesamten 90 Minuten unterlegen, das muss man klar so sagen. Wir hatten kaum eine Phase, wo wir die Kontrolle hatten. Die Frage sei dahingestellt, ob die Partie anders verläuft, wenn es die Gelb-Rote Karte für den SCP gibt. Paderborn hat das heute richtig gut gemacht. Sie haben uns nie atmen lassen. Wir sind gar nicht in eine richtige Struktur gekommen. Hinzu kam, dass wir einige Spieler in unsere Reihen hatten, die keine gute Tagesform hatten. Wir haben zu schnell die Bälle verloren und nicht gut durchverteidigt. Dass wir trotzdem einen Punkt mitnehmen können, ist in unserer Situation sehr wichtig. Wir hatten keine Chance, die Partie für uns zu entscheiden. Ein glücklicher Punkt für uns, den wir nach einem schwächeren Spiel gerne mitnehmen."

Nick Proschwitz:
"Der Schiedsrichter hat mir gesagt, dass ich ihm auf den Fuß getreten bin. Für mich hat es sich so angefühlt, als würde er mir das Bein wegziehen. Ich denke, man kann den Elfmeter geben, der Schiedsrichter hat ihn wieder zurückgenommen. Das Leben geht weiter. Kurz vor der Halbzeit muss der Schiedsrichter den Rechtsverteidiger der Paderborner vom Platz stellen. Im Endeffekt ist das Unentschieden okay. Wir nehmen mit, was wir kriegen können. Am Schluss werden wir wissen, was der Punkt wert ist. Wir wollen in den kommenden Begegnungen versuchen, so viele Zähler wie möglich zu holen. Das war heute ein guter Anfang dafür."

Dominik Wydra:
"Wir sind sehr froh, dass wir den Punkt geholt haben. Paderborn war die bessere Mannschaft mit den klareren Chancen, auch, wenn Jasmin Fejzic nicht so wirklich viel halten musste. Eigentlich hätte der Paderborner vor der Pause Gelb-Rot kriegen müssen. Dann läuft das Spiel vielleicht anders. Von uns war das keine gute Begegnung. Dennoch muss man solche Duelle auch bis zum Schluss verteidigen und den Zähler mitnehmen."

Benjamin Kessel:
"Der Punkt ist für uns absolut in Ordnung. Vor der Partie hätten wir das so unterschrieben. Paderborn ist eine sehr spielstarke Mannschaft und hätte am Ende hinten raus fast noch das Quäntchen Glück gehabt. Wir hätten uns nicht beschweren dürfen, wenn wir noch ein Gegentreffer kassiert hätten. Wir haben es leidenschaftlich verteidigt und hatten immer ein Bein dazwischen. Wir nehmen glücklicherweise den Zähler heute mit."

Steffen Baumgart:
"Ich finde wir haben ein gutes Spiel gemacht, wir hatten viel Ballbesitz und einige klare Möglichkeiten. Es ist schon so, dass wir in zwei Situationen Glück hatten. Zum einen beim Elfmeter, der zurückgenommen wird und zum anderen bei Frederic Ananou. Das war eigentlich eine Gelb-Rote Karte, weil es seine zweite Verwarnung gewesen wäre. Wir hätten uns nicht beschweren dürfen, wenn wir zu zehnt zu Ende hätten spielen müssen. Wir haben viele gute Situationen gehabt. In der zweiten Halbzeit haben wir häufiger Druck machen können und konnten uns einige Chancen kreieren. Das, was wir da liegenlassen, ist fahrlässig. Das ist ärgerlich, aber wir nehmen den Punkt mit. Aber glücklich darüber sollten wir nicht sein."

Foto: Agentur Hübner