Wiebe: "Heute tut es weh"

Die Stimmen zum Heimspiel gegen Holstein Kiel

Die Eintracht verliert im Heimspiel gegen Holstein Kiel mit 2:3, dies ist das bittere Ergebnis nach 90 Spielminuten. Trotz guter Moral nach dem zwischenzeitlichen 0:3-Rückstand gelang es den Löwen nicht mehr, noch etwas Zählbares mitzunehmen. Am Ende steht die dritte Niederlage im vierten Ligaspiel im Jahr 2023. Nach dem Spiel ordneten die Protagonisten das Duell ein. 

Michael Schiele:
"Natürlich bin ich enttäuscht, dass es nicht für einen Punkt gereicht hat. Gleich die erste Chance vom Gegner ist das Gegentor, der zweite Treffer war für mich fragwürdig. Vor der Halbzeit haben wir das nochmal gut gemacht, zu dem Zeitpunkt sind auch gute Flanken geschlagen worden. Wir waren aber nicht zwingend genug. In die zweite Halbzeit sind wir dann mit dem 0:3 ganz unglücklich gestartet. Das, was ich danach gesehen hab, war super. Wir haben das Heft in die Hand genommen, haben den Anschluss geschafft, haben sogar Chancen auf den Ausgleich auf dem Fuß gehabt. Am Ende waren viele Emotionen drin, die Niederlage tut schon sehr weh. Ich kann der Mannschaft für die zweite Halbzeit keinen Vorwurf machen."

Danilo Wiebe:
"Wir haben in der ersten Hälfte noch mehr als nur die Anfangsphase verschlafen, zu Beginn der zweiten Halbzeit bekommen wir einen blöden Konter, das bricht uns etwas das Genick. Wie wir dann zurückgekommen sind, ist das, was wir hier zuhause spielen wollen und müssen. Wir haben die Fans da mitgenommen. Wenn man zuhause drei Tore kassiert, wird es schwer, ein Spiel zu gewinnen. Nach dem Anschlusstreffer ging nochmal richtig was durch das Stadion. Schade, dass wir nicht mehr die dicke Chance zum 3:3 hatten. Heute tut es weh, wir werden es aufarbeiten."

Jasmin Fejzic:
"Nach dem 0:3 haben wir richtig gut gespielt und das Spiel dominiert, wir machen dann auch zu den richtigen Zeitpunkten die Tore. Am Ende haben wir den dritten Treffer nicht mehr machen können. Wir haben nicht die Köpfe hängen lassen und weitergemacht, wir können für die Moral was mitnehmen. Meiner Meinung nach ist es ein klares Foul vor dem 0:2 an Manu Wintzheimer. Die zweite Liga ist definitiv keine einfache Liga, wir haben dieses Jahr vieles in der Defensive sehr gut kompensiert. Hasan Kuruçay hat die Ruhe am Ball, er macht das gut und hat eine super Übersicht. Er ist ein guter Junge und passt überragend zu uns."

Marcel Rapp (Chef-Trainer Holstein Kiel):
"Ich bin überglücklich über den Sieg heute. Wir hätten es deutlich einfacher haben können: Wir kommen gut rein, haben guten Zugriff, gute Angriffe vorgetragen, uns wenig Chancen erspielt, aber dann trotzdem die Tore gemacht. Am Ende der ersten Halbzeit haben wir kurz den Faden verloren, kamen aber gut zurück mit dem 3:0. Wir hatten das Spiel im Griff, dann kam plötzlich ein Bruch. Der Gegner wurde immer besser und hat fußballerisch bessere Lösungen. Wir hatten nochmal eine gute Chance, da hätten wir den Deckel schon drauf machen müssen. Hinten raus haben wir aber gut verteidigt. Ich bin insgesamt glücklich mit der Leistung."

Foto: Agentur Hübner