Wintzheimer: "Die Fans haben uns extrem gepusht"

Die Stimmen zum Heimdreier

Das EINTRACHT-STADION feiert einen 2:0-Heimerfolg und damit die ersten Punkte in der Rückrunde. In einer chancenarmen ersten Hälfte blieb es torlos, nach dem Seitenwechsel wurde das Spiel dann zunehmend interessanter. Erst rettete Torhüter Jasmin Fejzic mehrfach stark, dann trafen Manuel Wintzheimer und Lion Lauberbach zum ersehnten Heimsieg. Nach dem Spiel ordneten die Protagonisten das Duell ein.

Michael Schiele:
"Wir sind froh, dass wir den Sieg heute einfahren konnten. Es war klar, dass es ganz eng wird. In der zweiten Halbzeit hatten wir das nötige Glück. Im ersten Durchgang haben wir den Gegner sehr weit vom Tor ferngehalten. Viele Heidenheimer Flanken wurden im Keim erstickt und in der Box haben wir gut verteidigt. Nach Ballgewinnen hätten wir sauberer und ruhiger spielen können, dann wären wir wahrscheinlich auch nach vorne gekommen. Kurz vor der Halbzeit haben wir uns dann nochmal durchkombiniert, wo wir am Ende den Pfosten treffen. Das waren so Momente, in denen wir das Glück gerade einfach nicht auf unserer Seite haben. In der zweiten Halbzeit konnten wir anfangs nicht so viel Feuer entfachen, weil der Gegner enorm Druck gemacht hat. Am Ende war dann eine Situation da, in der Manuel Wintzheimer sich stark durchsetzt, der Ball dem Torhüter an die Ferse und von da ins Tor springt. Danach haben wir es gut wegverteidigt und hatten noch die eine oder andere Möglichkeit in der Entstehung. Zum Glück machen wir durch Lion Lauberbach das 2:0. In solchen Situationen kommt dann sonst immer nochmal dieser eine Standard und diese eine Flanke für den Gegner. Es freut mich, dass wir die drei Punkte hierbehalten konnten. Das war wichtig für uns."

Jasmin Fejzic:
"Ich versuche immer nur der Mannschaft zu helfen und für die Eintracht alles zu geben. Ich bin immer da und gebe immer 100 Prozent. Wir können heute stolz auf uns sein und müssen so weitermachen. Wir standen hinten sehr gut, auch wenn es in der zweiten Halbzeit etwas offener wurde. Wir hatten gute Umschaltsituationen und Wintzi verwandelt den Treffer zum 1:0. Wir haben gut dagegengehalten und uns am Ende belohnt. In dieser Liga können wir mithalten."

Manuel Wintzheimer:
"Ich habe mich gefreut, vor heimischer Kulisse mein erstes Tor zu schießen, die Fans haben uns extrem gepusht. Es war ein super Gefühl. Es war ein langer Ball, ich habe meinen Körper dazwischengestellt und getroffen. Heidenheim hat uns Anfang der zweiten Halbzeit hinten reingedrückt, das muss man schon sagen. Nach dem 2:0 war es für uns erlösend. Gegen Heidenheim war es wichtig zu punkten, darüber freuen wir uns."

Frank Schmidt (Chef-Trainer 1. FC Heidenheim):
"Wir haben gewusst, wie das Spiel laufen kann. Braunschweig war im 5-3-2 sehr abwartend. Es war immer die gleiche Schleife. In der ersten Halbzeit hatten wir zu wenig Beewegung, zu wenig Laufwege in die Tiefe. Nach zwei Minuten haben wir durch Beste und Sessa eine gute Chance, die verpufft. So ist das Spiel dahin geplätschert. Wir haben auch die Geduld gehabt und haben hinten rum gespielt, um dem Braunschweiger Pressing auszuweichen. Einmal ist das dann doch fehlgeschlagen, als Marx den Pfosten trifft. Die Pause haben wir genutzt, um umzustellen. Danach haben wir die Partie an uns gerissen und das Spiel kontrolliert. Mitten in dieser guten Phase von uns, geht Braunschweig in Führung. Wir haben da die falsche Wahrnehmung und kassieren ein viel zu leichtes Gegentor. Wir haben danach zwar noch zwei hundertprozentige Chancen, die wir nicht nutzen. Es ist ärgerlich und aufgrund der zweiten Halbzeit auch unnötig. Am Ende haben wir die Fehler gemacht und die Eintracht nicht."

Foto: imago images/regios24