"Wir müssen glücklich sein, dass wir den Punkt heute mitgenommen haben"

Die Stimmen zum 1:1-Unentschieden gegen Bayern München II

Zwei Mannschaften mit sechs Punkten aus zwei Spielen, zwei Gelb-Rote Karten, zwei Tore und am Ende zwei Punkte, für jedes Team einen. Die Stimmen zum 1:1-Unentschieden gegen den FC Bayern München II.

Martin Kobylanski:

"Die Bayern haben das mit zehn Mann richtig gut gemacht und wir hatten diesmal schon unsere Probleme. Wir müssen glücklich sein, dass wir den Punkt heute mitgenommen haben. Die Bayern sind alles ambitionierte Jungs und verstehen den Fußball und sie haben uns Aufgaben gestellt, die wir trotz der Überzahl nicht wirklich erfüllen konnten. Das Glück war aber auf unserer Seite, deswegen ist das 1:1 völlig okay."

Bernd Nehrig:

"Für uns waren das heute zwei verlorene Punkte. Das müssen wir uns selber zuschreiben. Wir haben viel zu fahrig gespielt, waren nicht zielstrebig und haben die Überzahl überhaupt nicht ausgenutzt. Wir haben kaum mehr Torchancen kreieren können gegen einen Mann weniger. Die Bälle haben wir zu schnell hergegeben, anstatt die Überzahl richtig auszunutzen. Bayern hat trotzdem die Qualität, auch in Unterzahl, die Bälle festzumachen und uns hinterherlaufen zu lassen. Wir haben es verpasst, dass Momentum für uns zu nutzen. Das ist einfach zu wenig, wir haben nicht alles rausgehauen. Wenn man die Leistung nicht auf den Platz bringt, dann gewinnt man die Spiele auch nicht. Das muss man klipp und klar so sagen. Heute lag es an uns, wir haben die zwei Punkte verspielt."

Marco Antwerpen:

"Auch wenn wir lange in Überzahl gespielt haben, sind wir zufrieden mit dem Punkt. Wir waren in den letzten Spielen wesentlich passsicherer unterwegs und das waren wir heute nicht. Schon in der ersten Halbzeit haben wir uns nicht an den Plan gehalten, den wir eigentlich vorhatten und auch die Elfmetersituation sehe ich so, dass es da nicht unbedingt Elfmeter geben muss. Grundsätzlich kann ich sagen, dass wir mit dem Punkt gegen eine sehr sehr gute Mannschaft leben können."

Sebastian Hoeneß:

"Wir haben heute ein super Spiel meiner Mannschaft gesehen. Wir haben in Unterzahl 80 Minuten der Eintracht mehr als Parole geboten. Wir kommen gut ins Spiel rein und machen dann das 1:0. Im Gegenzug bekommen wir einen Elfmeter gegen uns, der mindestens fragwürdig ist. Auch die gelb-rote Karte war zu hart. Trotzdem sind wir im Anschluss nicht von unserem Plan abgekommen. Wir haben gut nach vorne verteidigt, um Rückpässe zu attackieren, das haben wir gut gemacht und da Braunschweig nicht ins Spiel kommen lassen. Wir haben es gut verteidigt und sind immer wieder in Zwischenräumen aufgetaucht. In der zweiten Halbzeit wusste ich nicht, wie es mit der Kraft läuft und welche Rolle diese spielt. In der Folge haben wir es mindestens offen gestaltet. Die klareren Chancen lagen bei uns. So gehen wir mit gemischten Gefühlen aus der Partie. Einerseits in Unterzahl gegen eine starke Braunschweiger Mannschaft einen Punk zu holen. Andererseits war nach dem Spielverlauf mehr drin."

Foto: imago/Joachim Sielski