"Das letzte Zehntel hat uns in den entscheidenden Situationen gefehlt"

Die Stimmen zur 0:2-Niederlage in Heidenheim

Sie war unglücklich, die Niederlage in Heidenheim. In nahezu jeder Statistik war die Eintracht überlegen, doch die Tore fielen für Heidenheim: In der ersten Halbzeit wird Robin Ziegele im Strafraum am Arm getroffen, Patrick Schmidt verwandelt den Elfmeter sicher. Nach dem Seitenwechsel sind die Löwen weiter am Drücker, doch die Torgefährlichkeit fehlt. Auf der anderen Seite schiebt Kevin Sessa den Ball zum 2:0-Endstand ein. Die Stimmen zum Spiel:

Daniel Meyer:
"Wir sind heute maximal unzufrieden. Ich denke, wir haben kein schlechtes Spiel gemacht, aber wir müssen einfach in den entscheidenden Situationen präsenter sein. Wir haben kaum Durchschlagskraft entwickelt und zu wenig Torgefahr ausgestrahlt. Trotz einer gewissen Überlegenheit im spielerischen Bereich hatten wir zu wenige Abschlüsse und keine gute Strafraumbesetzung. Wir haben uns kaum etwas zugetraut und zu kompliziert gespielt. Dazu kommt noch der Spielverlauf, in dem wir durch den Handelfmeter in Rückstand geraten und die meiste Spielzeit unter Zugzwang gewesen sind. Schlussendlich muss man sagen, dass wir aus unserer Scheinüberlegenheit zu wenig gemacht haben."

Jannis Nikolaou:
"Ich glaube, dass es eigentlich ein ausgeglichenes Spiel war. Im Ballbesitz waren wir dominant, hatten viel Ballbesitz. Es hat etwas der letzte Punch gefehlt. Das letzte Zehntel hat uns in den entscheidenden Situationen gefehlt und wir haben es leider versäumt ein Tor zu schießen. Das waren zwei bittere Gegentore, gerade der Elfmeter war sehr unglücklich. Die Führung hat den Heidenheimern dann in die Karten gespielt. Wir müssen vor dem Tor effektiver werden und die Treffer erzwingen und dann werden wir auch Spiele gewinnen."

Felix Kroos:
"Natürlich kann man etwas Positives mitnehmen, aber wir haben noch viel zu verbessern und zu automatisieren in unserem Spiel. Das ist auch normal, wenn man so viele Neuzugänge hat. Da muss man uns ein bisschen Zeit geben, um uns als Mannschaft besser zu finden. Trotzdem wollen wir natürlich punkten."

Martin Kobylanski:
"Wir müssen uns einfach mal die Chancenverwertung anschauen, die wir verbessern können. Nichtsdestotrotz haben wir ein gutes Spiel gemacht, aber kaufen können wir uns davon nichts."

Frank Schmidt:
"Wir sind zufrieden, dass wir den Start für uns entscheiden konnten. Es war wichtig und gut, zu null gespielt zu haben, denn das ist die Basis in der 2. Liga, dass die Defensive steht. Wir haben über weite Strecken gut gegen die gefährliche Offensive von Braunschweig verteidigt. Wir haben bis auf einige Ausnahmen sehr wenig zugelassen. Es war nicht ganz einfach reinzukommen, wir haben nach der Form gesucht, wobei der Elfmeter natürlich sehr dabei geholfen hat. Wenn wir dann die Großchance zum 2:0 nutzen können, tun wir uns ein bisschen einfacher, weil wir so die Kräfte besser verwalten können und uns mehr auf die Konter konzentriert hätten. So mussten wir viel laufen und investieren beim Spiel gegen den Ball. Am Ende sind wir zufrieden mit dem Ergebnis, haben aber auch gesehen, dass wir uns Schritt für Schritt weiterentwickeln müssen."

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