U17 steigt aus der Bundesliga ab

Niederlage gegen Hertha BSC besiegelt den Gang in die Regionalliga

Nach einer 0:5-Niederlage gegen Tabellenführer Hertha BSC steigt die U17 der Löwen am vorletzten Spieltag in die Regionalliga ab. Nach der deutlichen Heimpleite ist der Rückstand zum rettenden Ufer nicht mehr aufzuholen.

Die Ausgangslage war klar, nur mit einem Sieg hätte die Chance auf den Klassenverbleib gewahrt bleiben können. Und so startete die U17 auch mutig und mit Volldampf ins Duell mit dem Tabellenführer. Chef-Trainer Kosta Rodrigues merkte nach dem Spiel an: „Die Jungs sind mit der richtigen Einstellung in das Spiel gegangen, man muss aber auch zugeben, dass der Gegner heute eine Klasse besser war.“ Hertha BSC sollte von Beginn an spielerisch überlegen sein, sie zeigten, warum sie souveräner Tabellenführer sind. Die Eintracht hielt jedoch in der Anfangsphase gut dagegen, nach 17 Minuten stand es dann aber durch Treffer von Lukas Dirk-Andre Sommer (15‘) und Seyid Akova 2:0 für die alte Dame. Spätestens dann war es eine eindeutige Sache im NLZ, Hertha ließ noch vor der Halbzeit durch Ibrahim Maza und Pepe Pereira Mendes zwei weitere Tore folgen (27' und 37'). Das Spiel war da natürlich schon entschieden, der fünfte Treffer des Tages durch Luis Carl Trus nur noch eine Randnotiz (74').

Die Elf von Chef-Trainer Kosta Rodrigues muss somit den Gang in die Regionalliga antreten, der Klassenerhalt ist nicht mehr zu packen.

Jesper Schwarz, Sportlicher Leiter des Nachwuchsleistungszentrum: "Grundsätzlich sind wir natürlich darüber enttäuscht, dass wir nach drei Jahren in der Bundesliga den Gang in die Regionalliga antreten müssen. Der Blick auf die Tabelle sieht im ersten Moment ernüchternd aus, schaut man sich aber die Spiele im Detail an, so haben wir viele gute Duelle geliefert. Viele der Spieler konnten sich sowohl sportlich als auch menschlich deutlich weiterentwickeln. Letztlich bleibt das sportliche Ergebnis aber das Gleiche. Wir wollen uns auch zukünftig mit den besten Teams Deutschlands messen, müssen uns aber auch realistisch einordnen. In den Junioren-Bundesligen treten jedes Jahr die Nachwuchsmannschaften vieler Erst-und Zweitligisten an, die ganz andere Rahmenbedingungen als wir mitbringen. Bis unsere erste Mannschaft sich wieder langfristig in der zweiten Liga etabliert, müssen wir uns auch im Nachwuchs mit Teams der Vereine der Vierten, Dritten und zweiten Liga vergleichen. Hier wollen wir durch moderne, individuelle und ganzheitliche Arbeit hervorstechen und uns so langfristig natürlich auch wieder in der Junioren-Bundesliga festsetzen. Zusammenfassend hängt unsere Arbeit aber weniger von Ligazugehörigkeit und mehr von Entwicklung ab, so dass wir auch im kommenden Jahr unsere Spieler bestmöglich ausbilden werden."

"Ein Abstieg ist natürlich immer etwas Enttäuschendes, wobei wir in den Punktspielen nicht immer so unterlegen waren, wie es den Anschein hat! Im Rahmen unsere Möglichkeiten waren wir oft mit unserem Gegner auf Augenhöhe und haben die Führung nicht über die Zeit gebracht. Hierzu muss man die Qualität auch ansprechen, die in dem einen oder anderem Spiel ausschlaggebend war. Wir wollten die aktiviere Mannschaft auf dem Platz sein. Dadurch haben die Jungs immer mehr Aktionen und sammeln auch automatisch mehr und wichtige Erfahrungen. Kurzfristig gesehen sieht man immer das Ergebnis, das heute leider den Abstieg in die Regionalliga bedeutet. Langfristig werden die Spieler jedoch besser. Wir haben ein Ziel vor Augen und wollen die Jungs bestmöglich darauf vorbereiten. Im Idealfall, die eigenen Spieler zu unseren Profis heranführen und kurzfristig in die U19. Oberste Priorität hat die Ausbildung der Spieler, von diesem Weg sind wir weiterhin überzeugt und werden ihn fortsetzen", ergänzt U17-Trainer Kosta Rodrigues.

Kopf hoch, Jungs!