Sané: "Wir schauen ganz vorsichtig in die Zukunft"
Sidi im Interview nach seiner schweren Knieverletzung
Im Juli erlebten die Löwen einen schweren Rückschlag im Training: Offensivakteur Sidi Sané und Torhüter Tino Casali verletzten sich beide schwer am Knie und werden weiterhin für mehrere Monate der neuen blau-gelben Spielzeit ausfallen. Während Tino bereits über seinen Genesungsprozess gesprochen hat, hatten wir nun die Gelegenheit, auch mit Sidi Sané über seinen aktuellen Alltag in der Reha zu sprechen.
Hey Sidi, wie geht es Dir und wo steckst Du aktuell?
Sidi Sané: „Zur Zeit geht es mir recht gut. Ich setze aktuell meine Reha in Leverkusen fort, nachdem ich in Innsbruck operiert wurde und auch dort vor Ort die ersten Wochen danach verbracht habe. Jetzt bin ich seit drei Wochen wieder in Deutschland. Ich wurde in Österreich im selben Klinikum wie Tino Casali operiert. Wir haben die ersten Maßnahmen nach dem Eingriff auch bei derselben Sporttherapie zusammen verbracht.“
Wie sehr hat es Dir geholfen, die erste Zeit der Reha mit einem Mannschaftskollegen zu verbringen und was hat Dir noch durch die bisher schwierige Zeit geholfen?
Sané: „Die ersten Wochen sind Tino und ich gemeinsam durch den Prozess gegangen. Wir haben viel miteinander gesprochen und über die Situation geredet. Auch, wenn man die Verletzungen jetzt nicht komplett vergleichen kann. Manchmal ist der eine einen Schritt vor dem anderen, aber trotz dessen haben wir uns regelmäßig ausgetauscht. Es hat schon sehr geholfen, dass jemand mit dabei war, den man kennt. Natürlich haben mich aber auch die vielen, vielen Nachrichten der Fans in den sozialen Medien sehr unterstützt. Meine Familie und meine Freunde waren rund um die Uhr für mich da. Mit dem Team, den Trainern und dem Verein stehe ich im ständigen Austausch. Das hilft auf jeden Fall sehr weiter.“
Wie sieht Dein Alltag in der Reha aktuell aus?
Sané: „Bisher war die Rehabilitation sehr vielseitig. Von der normalen Behandlung, über Elektrotherapie und Wassertherapie war alles mit dabei. Der Fokus lag auch auf erstem Athletiktraining und auch Lymphdrainagen standen mehrfach auf der Tagesordnung. Jetzt geht es darum, die Krücken endlich ablegen zu können. Der nächste Schritt wäre die Entfernung der Schiene. Es funktioniert alles Schritt für Schritt und wir schauen ganz vorsichtig in die Zukunft.“
Sicherlich wirst Du auch viel Austausch nach Braunschweig haben. Wie sieht der im Moment aus und wann wirst du in Braunschweig die Reha fortsetzen?
Sané: „Ich schreibe regelmäßig mit unserem Reha- und Athletiktrainer, Janning Michels, mit den Physiotherapeuten und unserem Mannschaftsarzt, Florian Brand. Wöchentlich gebe ich da bei vielen Telefonaten ein Update, wie es bei mir aussieht und ob ich Fortschritte in der Behandlung vermelden kann. Einen genauen Plan, wann ich wieder in Braunschweig sein werde, gibt es leider noch nicht. Ich hoffe, dass es weiter bergauf geht. Sobald mein Knie wieder höherer Belastung ausgesetzt werden kann, werde ich den Rest der Reha dann an der Hamburger Straße absolvieren.“