Schiele: "Es kommt eine spielstarke Mannschaft auf uns zu"

Pressekonferenz vor dem Duell mit dem SC Freiburg II

Heimspiel an der Hamburger Straße! Nachdem die Löwen am vergangenen Wochenende ein starkes Comeback beim TSV 1860 München feierten, wartet nun die Zweitvertretung des SC Freiburg auf die Schiele-Elf. Bevor es jedoch am Samstag um 14 Uhr im EINTRACHT-STADION rund geht, beantwortete Chef-Trainer Michael Schiele noch die letzten wichtigen Fragen der Pressevertreter vor der Partie. Auf der Pressekonferenz sprach er über...

...die Zweitvertretung des SC Freiburg:
Michael Schiele: "Es kommt auf jeden Fall eine starke spielerische Mannschaft auf uns zu, das hat man in den vergangenen Spielen auch gesehen. Sie haben eine unheimliche Dynamik und eine Menge Spielwitz in ihrer Art, Fußball zu spielen. Wir wissen auch, dass sie ein paar Schwächen haben. Trotzdem müssen wir uns wie immer auf einiges gefasst machen und viele Widerstände bekämpfen. Man muss außerdem immer damit rechnen, dass Akteure aus dem Bundesligakader dabei sind. In der Hinrunde war es Torwart Benjamin Uphoff, der zwischen den Pfosten stand. Wir nehmen es, wie es kommt. Viele der Jungs könnten in wenigen Monaten in die erste Mannschaft nachrücken. Mit Vincent Vermeij haben sie einen Führungsspieler und Stürmer, gegen den wir viele Zweikämpfe in der Luft bestreiten müssen. Da ist er brutal. Wenn er nicht startet, wird er von den anderen qualitativ ersetzt."

...das Personal:
Schiele: "Brian Behrendt ist nach seinem Platzverweis in München leider für diese Partie gesperrt und Iba May fällt nach seinem Außenbandriss im Sprunggelenk ebenfalls aus. Jasmin Fejzic hat heute noch individuell trainiert und wird morgen wieder auf dem Platz stehen. Mit seinen 35 Jahren hat er viel Erfahrung, sodass ich denke, dass er weiß, wie es nach einem Belastungstest aussieht. Da bin ich aber sehr zuversichtlich. Sonst hat Luc Ihorst aktuell kleinere Blessuren, da warten wir ab, wie sich das mit Blick auf Samstag entwickelt."

...die zu erwartende Innenverteidigung ohne den gesperrten Behrendt:
Schiele: "Philipp Strompf hat in den letzten Wochen einige Partien gemacht und sich dabei stetig weiterentwickelt, das fordern wir auch von ihm. Er hat im Moment die Nase ganz weit vorne, um Behrendt zu ersetzen. Mit ihm werden wir eine Viererkette spielen, es gibt aber auch andere Optionen. Auch Jannis Nikolaou und Danilo Wiebe sind in der Abwehrreihe möglich. Wir können zudem wieder auf Niko Kijewski zurückgreifen. Von daher sind wir variabel, aber es deutet einiges auf Philipp hin."

...Torhüter Yannik Bangsow:
Schiele: "Yannik macht einen sehr guten Eindruck und ist klar im Kopf. Er kann sich fußballerisch einbringen und ist auf der Linie präsent. In Eins-gegen-eins-Situationen kann er auch überzeugen. Mit ihm zwischen den Pfosten würde ich mir auch keine Sorgen machen. Wir haben ihn vorbereitet und er ist selber fokussiert, falls er spielt. Wenn du in einem Punktspiel nach längerer Zeit von Anfang an aufläufst, wird natürlich auch ein wenig Nervosität dabei sein. Da würde ihn die Mannschaft aber mittragen."

...den ersten Drittliga-Treffer von Jan-Hendrik Marx:
Schiele: "Für ihn ist es natürlich schön. Wenn ein Außenverteidiger so weit vorne auftaucht, ist das klasse. Das war ein verdienter und guter Treffer. Er macht es in den Partien defensiv ordentlich und hat immer wieder seine Ausflüge. Da wird sicherlich noch eine Menge kommen. Das ganze Team hat sich auf jeden Fall für ihn gefreut."

...Bryan Hennings Fitnessstand nach seiner Corona-Infektion:
Schiele: "Bryan haben wir in München gegen Philipp Strompf getauscht, weil es in dieser Spielphase einfach zu viele Standardsituationen gab, bei denen wir Körpergröße brauchten. Zudem musste ja auch Brian Behrendt zuvor den Platz verlassen. Er ist da aufgrund seiner Körpergröße nicht so prädestiniert. Seine Viruserkrankung hat bei seiner Fitness schon Spuren hinterlassen, die kommt aber natürlich über die Spielpraxis wieder. Man sieht, dass er auf einem guten Weg ist."

...die frühen Gegentore in den vergangenen Begegnungen:
Schiele: "Wir haben es schon angesprochen, die Mannschaft weiß Bescheid. Es ist in München und gegen Verl eine Fehlerkette vorausgegangen, bei der wir die Situation früher hätten bereinigen können. Da müssen wir in den Zweikämpfen und der Verteidigung vor dem eigenen Tor konsequenter und bedingungsloser werden. Im Spiel gegen 1860 München und in Zwickau haben wir vor dem Gegentreffer selbst Möglichkeiten, um in Führung zu gehen. Wir hoffen, dass es mal wieder andersrum läuft, der Instinkt zurückkehrt und dann wissen wir auch, was wir können."

Foto: Agentur Hübner