Ein Rückblick auf die vergangenen Monate im NLZ

Das Kalenderjahr 2022 neigt sich dem Ende

Nicht nur für unsere Profis geht ein aufregendes Jahr mit Höhen und Tiefen zu Ende – auch unsere Nachwuchslöwen blicken auf ein spannendes Kalenderjahr zurück. Wir haben uns mit den verantwortlichen Trainern sowie mit Jonas Stephan und Jesper Schwarz des NLZs zum Gespräch getroffen, um einen Eindruck vom Jahr 2022 im Nachwuchsbereich zu gewinnen. Im Folgenden könnt ihr lesen, welche Momente im Jahr 2022 besonders emotional und ausschlaggebend für die Entwicklung im- und um das NLZ waren:

Die Hinrunde der Nachwuchsmannschaften:

Zwote
Durch viele Neuzugänge und noch mehr Abgänge war für die Zwote die Vorbereitung auf die neue Saison nicht ganz unkompliziert. Aufgrund der Ligagröße blieb zudem wenig Zeit, um sich auf den Pflichtspielstart vorzubereiten. Doch der Saisonstart gelang, auch wenn insbesondere der September punktetechnisch nicht ganz mit den ersten Saisonspielen mithalten konnte. Dennoch ist Trainer Marcus Danner mit der Ausbeute nicht ganz unzufrieden, er selbst sagt, dass seine Elf " besser als erwartet" in der Tabelle darsteht. "In der Rückrunde wollen weiter am Teamgeist arbeiten, unsere Leistungen kontinuierlich verbessern und mindestens genauso viele Punkte wie in der Hinrunde holen. Außerdem ist es ein Ziel von uns, ins Finale des Flutlicht-Pokals einzuziehen." Im 52. Wolterspokal setzte sich die Zwote zuletzt mit 6:5 im Elfmeterschießen beim BSC Acosta durch, der kommende Halbfinalspiele sind noch nicht ausgelost. Als mögliche Gegner warten dort Oberligist Freie Turner Braunschweig, Landesligist TSC Vahdet oder Bezirksligist FC Wenden. In der Liga überwintert das Team auf Rang sechs mit 32 Punkten aus 18 Begegnungen. In der anstehenden Winterpause warten mit Lupo Martini Wolfsburg und dem MTV Gifhorn unter anderem zwei Oberligisten.

U19
Zwölf Spiele, sieben Siege und 23 Punkte auf der Habenseite, so lautet die Bilanz vor dem Weihnachtsfest für die U19. Mit einem Spiel weniger in der Hinterhand hat die Pfitzner-Mannschaft sogar den Aufstiegs-Relegationsplatz in der eigenen Hand. "Wir haben uns schnell als Team gefunden, die Spieler geben in jeder Trainingseinheit alles, um sich weiterzuentwickeln. Die Arbeit mit den Nachwuchskräften macht mir sehr viel Spaß", lobt Pfitzner sein Team. Aber nicht nur in der Liga läuft es für die Blau-Gelben, auch im Niedersachsenpokal stehen die Löwen im Viertelfinale und treffen im Februar auf den Nachbarn VfL Wolfsburg. "Das Spiel gegen den VfL wird sicherlich etwas Besonderes für uns", sagt der Coach mit Blick auf das Viertelfinale. " Wir werden uns erholen und die Feiertage genießen, dann ab dem 03. Januar wieder mit dem Training starten. Zu Beginn der Vorbereitung auf die Rückrunde nehmen wir an dem internationalen Hallentunier in Göttingen, dem sogenannten "Rewe-Cup", teil. In unserer Gruppe sind unter anderem namhafte Vereine wie Schalke 04 und der FC Brügge", so der U19-Trainer. Auch weiterere Bundesligisten sowie das internationale Schwergewicht Manchester United werden am Turnier teilnehmen. Damit wartet auf die Spieler der U19 gleich zum Jahresbeginn ein tolles Event, bei dem wertvolle Erfahrung gesammelt werden soll. Die Regionalliga beginnt für die Eintracht am 25. Februar mit dem Auswärtsspiel beim SC Vorwärts Wacker.

U17
"Das Jahr geht zu Ende. Wir haben uns zu Beginn der Vorbereitung sehr schwer mit der Spielidee getan, diese war leider für viele eine Umstellung. Im Verlauf der Hinrunde gab es daher immer wieder Auf- und Abs in unseren Spielen. Wir waren in der Tabelle mal unten drin, mal oben dabei. Letztendlich haben wir uns aber in eine gutes Ausgangsposition für die Rückrunde gespielt. Daran wollen wie im nächsten Jahr anknüpfen", resümiert Trainer Kosta Rodrigues die zurückliegenden Monate. Und damit hat der Coach natürlich Recht, insbesondere die Monate Oktober und November waren stark, der Auswärtssieg beim Hamburger SV war dabei sicherlich ein Highlight. Mit nunmehr 20 Punkten aus 13 Spielen rangiert die U17 auf Rang sechs, zumindest Relegationsrang zwei ist mit nur drei Punkten Entfernung in Schlagdistanz. Zur Abstiegszone erspielten sich die Löwen ein zumindest vorübergehend ruhiges Polster von sechs Zählern. Die Eintracht beginnt die Regionalliga am 18. Februar mit dem Heimspiel gegen die JFV Lübeck.

U15
Unsere U15 hat ihr gestecktes Hinrundenziel, unter die Top vier zu kommen und somit in die Meisterschaftsrunde einzuziehen, erreicht. Auf dem Weg dahin hat das Team leidenschaftlich gearbeitet und sich entwickelt, viele Spiele waren spannend und zugleich torreich. 33 erzielte Treffer in 14 Spielen belegen deutlich die Offensivstärke der Löwen. Aber auch neben dem Platz sind die Jungs als Team weiter zusammengewachsen, Teamevents wie Minigolf und ein Fifa-Turnier waren Bestandteil der vergangenen Monate. "Wir wollen uns für die Unterstützung bedanken und wünschen der Eintracht-Familie ein frohes Fest. Wir freuen uns auf das nächste Jahr und die Rückrundensaison", gibt Coach Kevin Balte an. Balte übrigens trat erst vor wenigen Wochen den Posten des Chef-Trainers an, da mit Niklas Bahr der etatmäßige U15-Trainer zu der U16 aufrückte. Weiter gehts im Ligabetrieb für die Blau-Gelben am 18. März 2023, dann geht es in der Meisterrunde gegen den SV Werder Bremen.

Jonas Stephan und Jesper Schwarz wagen einen Blick zurück
Auch Jonas Stephan (sportlicher Leiter NLZ) und Jesper Schwarz (Leiter Gesundheits-, Leistungs-, Trainings- und Entwicklungsmanagement im NLZ) blicken auf ein ereignisreiches und erfolgreiches Jahr im NLZ zurück. "Wir sind stolz, auf die gute Atmosphäre, die wir am NLZ und im gesamten Verein leben. Es herrscht ein guter Zusammenhalt. Unser junges und dynamisches Team im Nachwuchsleistungszentrum zeichnet sich durch hohes Engagement sowie durch Investition in gemeinsame Projekte aus", sagt Stephan. Er selbst ist erst seit August 2022 wieder zurück bei der Eintracht, zuvor war der heute 30-Jährige bereits von 2015-2018 als Jugendtrainer und anschließend zwei Jahre als Co-Trainer der Profimannschaft in Diensten der Löwen. Mit der Verpflichtung von Stephan ging auch eine Umstrukturierung im NLZ einher. Wir berichteten.

Auch Schwarz blickt positiv auf das ablaufende Kalenderjahr zurück:" Wir haben viele konzeptionelle Themen angestoßen und Prozesse gepflegt, um uns inhaltlich weiterzuentwickeln. Ein Beispiel dafür ist das "Top-Talente-Programm", wobei Spieler ab der U15, basierend auf ihre Zielvereinbarungen, zusätzliche Trainingsangebote, z.B. Sprintraining, erhalten." Auch im kommenden Jahr will sich das Team rund ums NLZ weiterentwickeln, die Löwen-DNA soll weiter ausdifferenziert werden. Das Ziel liegt ganz klar auf der Ausbildung der Spieler, welche stetig verbessert werden soll. Zu diesem Thema wird im Januar mit dem gesamten Trainer-Team ein Workshop im Harz getätigt. Und auch eine U23 soll im kommenden Sommer wieder eingeführt werden, dafür Bedarf es allerdings noch viel Planung und Vorbereitung. "Wir führen aktuell grundsätzlich viele Gespräche und blicken positiv in die Zukunft", wagt Stephan den Blick voraus.

Die pädagogische Arbeit bleibt wichtig
Auch im Bereich der Pädagogik brachte das Nachwuchsleistungszentrum viele Projekte auf den Weg, die den Nachwuchsspielern einen Blick über den Tellerrand zeigen sollen. So wurden unter Mitarbeit von Sascha Wrobel gleich mehrere Sozialprojekte im Jahr 2022 umgesetzt, exemplarisch ist hier der von der U15 organisierte und durchgeführte Flohmarkt zu nennen, welcher in Zusammenarbeit mit dem DRK in der KaufBar stattfand. Aber auch verschiedene Präventionsthemen wie Doping, Spielmanipulation, Antidiskriminierung oder auch ein Erste Hilfe Kurs gehörten in diesem Jahr zur ganzheitlichen Entwicklungsförderung.

Foto: Torsten Utta