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Der 1. FC Magdeburg im Fokus

Es ist vollbracht! Am vergangenen Wochenende krönte der 1. FC Magdeburg eine in allen Belangen dominante Saisonleistung mit dem zweiten Zweitliga-Aufstieg in seiner Vereinsgeschichte. Mit Konstanz und einer Menge Offensivpower sollte es am Ende souverän für die Rückkehr ins deutsche Unterhaus reichen. Seit dem siebten Spieltag waren die Elbkicker durchgängig an der Spitze der Tabelle und belohnten sich mit dem 3:0-Heimsieg über den FSV Zwickau sogar mit der vorzeitigen Meisterschaft. Als die Spieler des FCM am Sonntag schon in der Nachspielzeit an der Seitenlinie die ersten alkoholischen Getränke öffneten, war bei den Blau-Weißen der entscheidende Sieg bereits eingetütet. Die Gäste aus Sachsen hatten den Magdeburgern trotz mutiger zweite Hälfte wenig entgegenzusetzen. Als der Schlusspfiff ertönte, brachen dann alle Dämme bei Fans und Spielern. Noch vor einem Jahr übernahm Chef-Trainer Christian Titz sein Amt bei einem abstiegsbedrohten FCM, der sehr nah am Absturz in den Amateurfußball und am 29. Spieltag noch auf einem direkten Abstiegsplatz stand. Zum Abschluss der Saison 2020/2021 rettete sich Magdeburg mit einem intensiven Schlussspurt auf Rang elf und legte den Fokus auf eine neue Saison mit weniger Aufregung. Das klappte letztendlich nicht so ganz. Titz schaffte es aus einem kriselnden Team eine Mannschaft mit Siegermentalität zu formen, die eine Spielzeit für die Drittliga-Geschichtsbücher auf den Rasen brachte. Nun fand diese Entwicklung mit dem Aufstieg in die 2. Bundesliga vorerst seinen Höhepunkt und bringt die Blau-Weißen zum zweiten Mal ins Unterhaus. Erfolgsgaranten Dass sich die Elbstädter zum zweiten Mal in ihrer Vereinsgeschichte auch den Drittliga-Meistertitel sichern können, verdanken sie dabei vor allem einem Mann: Baris Atik. Der 27-jährige Mittelfeldakteur spielte eine Fabel-Saison, in der er bis jetzt 38 Scorer-Punkte verbuchen konnte. Damit brach er den alten Rekord von Dominik Stroh-Engel und Marc Schnatterer (beide 36) und kann diese Zahl noch weiter überbieten. 18 eigene Treffer und gleich 20 Torvorlagen für die Teamkameraden lassen den dribbelstarken Magdeburger zum "Mann der Stunde" werden. Aber auch Spieler wie Rechtsaußen Jason Ceka (neun Tore), Mittelstürmer Luca Schuler (zwölf Tore) und Edeljoker Kai Brünker (sieben Tore), der alle seine Treffer nach Einwechslungen erzielte, schraubten in der Offensive ordentlich an der Torquote. Mit 73 Treffern führt der FCM in dieser Statistik deutlich vor der Konkurrenz. In den restlichen drei Partien der blau-weißen Abschiedstournee soll diese bestenfalls noch weiter ausgebaut werden. Revanche im Visier Für die Mannschaft von Löwen-Coach Michael Schiele war das Hinspiel in der MDCC-Arena eine unglückliche Reise. Schon früh in der ersten Halbzeit kassierte die Eintracht zwei Tore und konnte auch in der zweiten Halbzeit nicht mehr zum FCM aufschließen. Nach zuvor fünf Spielen ohne Niederlage musste der BTSV an der Elbe eine zweite Pleite in Serie einstecken. Zuvor hatten die Löwen in allen Pflichtspielen gegen die Magdeburger seit 2001 nicht verloren. An der Hamburger Straße sind seitdem ein Sieg und zwei Unentschieden gegen die heutigen Gäste zu verzeichnen. Geht die Eintracht in dieser Spielzeit in Führung, so hat sie bisher immer etwas Zählbares eingesteckt. Die zweitbeste Defensive der 3. Liga erwartet den Aufsteiger nun auch zum Duell im Flutlicht. Für die Löwen vielleicht ein Vorteil, denn in beiden Begegnungen am Freitagabend unterlag die Titz-Elf ihren Gegnern in dieser Saison. Auf geht’s Eintracht! Foto: Norman Seidler/1. FC Magdeburg

Der SV Meppen im Fokus

In der Hinrunde war der SV Meppen das Team der Stunde, furios spielten sich die Emsländer bis zum Winter unter die vordersten Plätze. Am Ende des 20. Spieltags stand dabei sogar noch Platz drei zu Buche. Dann folgte jedoch der sportliche Abrutsch in die zweite Tabellenhälfte. In 16 Partien gelang dem SVM nur ein einziger Sieg. Trotzdem scheinen die Meppener das Schlimmste vermieden zu haben und müssen sich mit fünf Punkten vor einem direkten Abstiegsplatz im Grunde keine Sorgen mehr um den Sturz in die Viertklassigkeit machen. Sollte der Nicht-Abstieg am Ende gelingen, würden sie ab kommender Spielzeit in ihre sechste Saison als Drittligist gehen. Nachdem der SV am vergangenen Wochenende eine herbe 2:4-Heimniederlage gegen die bereits abgestiegenen Würzburger Kickers einstecken musste, wollen sich die Meppener gegen den BTSV mit einer guten Leistung vom eigenen Publikum verabschieden. Das Team von Chef-Trainer Rico Schmitt steckt seit Anfang Januar in einer sportlichen Krise, mit der erneuten Niederlage zu Hause sind die Emsländer nun zwölf Spiele in Folge ohne eigenen Sieg auf dem heimischen Rasen. Würde man nur die Rückrunde betrachten, würde der SV den letzten Tabellenplatz belegen. Seit dem 20. Spieltag konnten die West-Niedersachsen nur noch elf Punkte sammeln und seit dem 23. Spieltag fehlt das Erfolgserlebnis gänzlich. Ein wichtiger Schritt in Richtung eines versöhnlichen Abschlusses gelang dann allerdings mit dem Sieg im Halbfinale des Niedersachsen-Pokals beim VfV Hildesheim unter der Woche (2:1). So könnten sich die Gastgeber mit dem Gewinn des Wettbewerbs im Finale am 21. Mai immerhin noch die Teilnahme am DFB-Pokal in der neuen Saison sichern. Schwierige blau-gelbe Statistik Das Spiel in Meppen wird für die Eintracht in keinen Belangen ein Selbstläufer. Betrachtet man die Statistik, wird schnell klar, dass bei Auswärtsspielen in Meppen für die Löwen bisher nicht so viel zu holen war. Seit den 1990er-Jahren fanden neun Pflichtspiele der beiden Teams in Meppen statt. Die Eintracht verlor acht Duelle, nur ein Unentschieden konnten sie holen. Den einzigen Sieg, den die Löwen in Meppen holen konnten, war in der Saison 1973/74. Damals kickte der BTSV in der Regionalliga Nord und siegte durch Treffer von Friedhelm Haebermann und Doppelpacker Bernd Gersdorff mit 3:2 bei den Blau-Weißen. Zuhause nur auf 13 Mut machen dürfte den Löwen sicherlich das Ergebnis des Hinspiels, bei dem die Eintracht den Meppenern wenig Chancen ließ. Am Ende stand es 5:0 für die Blau-Gelben, der bisher höchste Saisonerfolg der Braunschweiger. Mit dem Team von Coach Michael Schiele reist die aktuell beste Auswärtsmannschaft an die niederländische Grenze. Zudem könnten die Blau-Gelben den fünften Sieg in Folge einfahren, keiner Mannschaft aus den ersten drei Profiligen in Deutschland, bis auf den BTSV, gelang es alle ihrer Ligapartien im April zu gewinnen. Meppen war in der Vergangenheit kein allzu gutes Pflaster für die Eintracht, der SVM will mit einem Sieg am Samstag den Löwen diese Serie verhageln und endlich wieder einen Dreier feiern. Platz 13 in der Heimtabelle der 3. Liga lässt sich noch verbessern. Kein leichtes Unterfangen für die Löwen, die den elften Auswärtserfolg der Saison ins Visier nehmen. Auf geht’s Eintracht! Foto: Agentur Hübner

Schiele: "Soll ein blau-gelbes Fußballfest werden"

Die Eintracht ist aufgestiegen und die Kölner konnten Sonntag den Klassenerhalt feiern, vor dem Saisonfinale gab es in der jüngeren Vergangenheit selten mehr Entspanntheit für die Löwen als vor Samstag. Die Jungs freuen sich auf einen tollen Nachmittag im EINTRACHT-STADION, um die Saison gebührend mit der Eintracht-Familie ausklingen zu lassen. Am Spieltag werden wir zudem auch einige Spieler verabschieden und dafür einen würdigen Rahmen geben. Trainer Michael Schiele über… …die vergangenen Tage und die "Vorbereitung" auf Köln: Michael Schiele: "Nach dem Spiel am Samstag war die Stimmung noch sehr betrübt, wir haben das Spiel analysiert, wie wir das immer gemacht haben und uns schon auf den zweiten Matchball eingestellt. Dann ist der Sonntag so gekommen, wie er gekommen ist, das haben wir gerne mitgenommen. Die Jungs haben immer Druck gemacht und sich den Aufstieg verdient. Auch wenn wir in manchen Spielen die Nerven und Leichtigkeit verloren haben, haben wir top durchgezogen. Die Woche ab Sonntag war natürlich dann so wie es sein muss, ein bisschen feuchtfröhlicher mit vielem Feiern (lacht). Auch mit den Fans zusammen, dass war sehr schön. Wir haben ab Mittwoch die Vorbereitung auf Köln aufgenommen. Wir sind nicht mehr so auf den Gegner eingegangen, wir freuen uns auf ein schönes Spiel in unserem Stadion." …seine Vorfreude darauf, das letzte Spiel ohne Druck bestreiten zu können: Schiele: "Köln spielt schon die ganze Saison einen fantastischen Fußball. Wir wussten, dass es gegen sie am letzten Spieltag verdammt schwer wird. Wir sind im Hinspiel vor verdammt große Aufgaben gestellt worden, dass wäre morgen wieder der Fall gewesen und wird auch so kommen. Es soll trotzdem ein blau-gelbes Fußballfest werden, das Stadion soll tolle Stimmung machen, es wird sicher auch ein offenes Spiel. Wir genießen den Tag morgen, wollen uns aber auch gut und positiv verabschieden und punkten." …seine Mannschaft und das Team hinter dem Team: Schiele: "Nochmal ein herzliches Dankeschön an mein Trainerteam, an den Staff und die Betreuer, aber natürlich auch an die Mannschaft. Sie haben nie lockergelassen und immer weitergemacht. Wir konnten den Glauben und die Dynamik entwickeln, dass da etwas Großes passieren kann. Vielen Dank dafür. Das wollen wir morgen mit allen Fans im Stadion nach dem Spiel gebührend feiern und den Emotionen freien Lauf lassen." …seine Überlegungen, die Startelf zu ändern: Schiele: "Jan-Hendrik Marx wird sicher ausfallen, er hat sich eine Sehne im Arm angerissen. Das ist eine Vorsichtsmaßnahme. Jannis Nikolaou hat Halsschmerzen, auch da wird es nicht reichen. Somit kommen schon zwei vielleicht auch drei neue Jungs. Wir werden auch früher wechseln. Der ein oder andere Spieler wird auch verabschiedet, die Jungs wollen sich auch nochmal präsentieren. Wir schauen heute nach dem Training. Wir überlegen auch auf der Torwartposition zu wechseln, Jasi hat viele Spiele gemacht." …die möglichen 67 Punkten, mit denen die Eintracht aufsteigen könnte: Schiele: "Ich habe die Zahl schon im Kopf und wir wollen morgen schon dreifach punkten. Ich glaube, Köln wird nicht lockerlassen, auch wenn beide Teams eine entspanntere Woche hinter sich haben. Wir wollen gewinnen, so werden wir in das Spiel gehen. Umso schöner, wenn es dann mit den 67 Punkten so kommen würde. Struktur im Spiel gehört dazu." Foto: Agentur Hübner

Behrendt: "Wir werden unsere Schlüsse aus dem Spiel ziehen"

Das erste Auswärtsspiel der neuen Zweitliga-Saison endete mit einer 0:3-Niederlage für Michael Schiele und sein Team. Die Löwen hielten über den Großteil der Spielzeit gut mit, mussten sich am Ende aber den Heidenheimern geschlagen geben. Trotz eines frühen Eigentors waren die Blau-Gelben gut in der Partie, der Ausgleich fiel aber dennoch nicht. So bestrafte der FCH die Löwen im zweiten Durchgang und sicherte sich den Sieg im 15. Aufeinandertreffen der beiden Klubs. Die Stimmen zur Begegnung. Michael Schiele: "3:0 ist sehr, sehr klar. Wir sind hergekommen und wollten unbedingt Punkte mitnehmen, das hat man auch am Anfang gesehen. Der Gegner hat uns direkt vor einige Aufgaben gestellt, hatte eine gute Positionierung, aber trotzdem waren die richtigen Chancen auch nicht da. Wir hatten den einen oder anderen Ballgewinn, bei dem wir dann aber schlampig hinten raus spielen und in Zwei-gegen-eins-Situationen einen schlechten letzten Pass spielen. Was eigentlich ein Torschuss sein sollte, war im Endeffekt fast wieder ein Rückpass. Das 0:1 hauen wir uns dann vorher schon selbst rein, waren danach trotzdem weiterhin gut im Spiel. Dann kommen aber ein, zwei Standards und es steht auf einmal 0:2. Wir waren davor gut am Drücker, hatten mit Pherai eine große Chance auf den Ausgleich, bei der wir aber im Endeffekt den Schuss leider am langen Pfosten vorbei ziehen. Und dann wird es ganz schwer, wir bekommen kurz vor Schluss das 0:3 und haben heute gesehen, dass wir in der 2. Liga noch viel lernen müssen. Ich denke aber, dass wir über gewisse Phasen gut mitgehalten haben. Wenn du vorne die Tore allerdings nicht machst, dann wird’s schwer wenn du hinten die Dinger bekommst." Brian Behrendt: "Es ist schon sehr, sehr bitter nach zwei Spielen kein Tor geschossen aber fünf bekommen zu haben. Wir haben uns, untypisch für ein Auswärtsspiel, viele Chancen erspielt. Dann gehen wir durch einen Ballverlust in Rückstand, waren trotzdem immer dran einen Treffer zu machen, aber schaffen es dann wieder nicht und verlieren aus unerklärlichen Gründen 0:3. Es fehlt nicht viel um erfolgreich zu sein, wir haben viele Dinge gut gemacht und darauf müssen wir aufbauen. Es macht jetzt wenig Sinn, sich zurückzuziehen. Wir werden unsere Schlüsse aus dem Spiel ziehen und hoffentlich im nächsten Heimspiel gegen Darmstadt mehr richtig machen und vor Allem endlich das Tor treffen. Ich bin optimistisch, dass wir die Sachen schnell auf unsere Seite ziehen können." Frank Schmidt (Chef-Trainer 1. FC Heidenheim): "Ich glaube, dass wir heute offensiver agieren wollten und das hat man auch gesehen. Wir gehen dann sehr früh in Führung und haben das Ganze auch gut rausspielt. Leider hat uns diese Führung nicht die notwendige Ruhe am Ball gegeben, wir haben dann einige Ballverluste gehabt, bei denen wir das Glück hatten, nicht bestraft zu werden. Konterabsicherung war ein großes Thema bei uns, wir waren teilweise zu offen und haben uns selber in Beryllen gebracht. Unsere Schlüsselszene war die erste Chance in der zweiten Halbzeit, nachdem Pherai die Chance zum Ausgleich vergeben hatte. Das Ergebnis hört sich am Ende zwar hoch und klar an, aber das war es nicht, wir hatten schon die eine oder andere Situation zu bestehen, in der Braunschweig zurückkommen kann. Obwohl wir mehr gelaufen sind und mehr Chancen gehabt haben war die Qualität der Chancen für Braunschweig extrem. Wir hatten wirklich Glück, dass wir das bestanden haben." Foto: imago images/Eibner

Stadiongeflüster

Für die Mannschaft von Michael Schiele ist nach dem zweiten Heimsieg in Folge erst einmal Pause angesagt. Aufgrund der Länderspielunterbrechung haben die Blau-Gelben am nächsten Wochenende spielfrei, nutzen diese kleine Ruhepause aber am kommenden Donnerstag noch für ein Testspiel in Rotenburg an der Wümme gegen Liga-Konkurrent Holstein Kiel. Die Löwen starteten bereits gestern mit einer Einheit in die Trainingswoche. Heute ging es dann gleich doppelt zur Sache. Nach dem am Vormittag in verschiedenen Gruppen ein Krafttraining absolviert wurde, ging es am Nachmittag für das öffentliche Training auf den B-Platz am EINTRACHT-STADION. Dabei stand neben zwei Spielformen auch ein knapp 70-minütiges intensives Elf-gegen-Elf auf dem Programm, bei dem Coach Schiele das Personal der beiden Mannschaften immer mal wieder durchtauschte. Am Donnerstag geht es für die Blau-Gelben dann circa 120 Kilometer Luftlinie in den Norden nach Rotenburg an der Wümme. In einem nicht-öffentlichen Test um 14 Uhr gegen die Störche aus Kiel sollen vor allem die Spieler zum Zug kommen, die zuletzt weniger auf dem Platz standen. "Das Testspiel hat für diese Jungs auf jeden Fall einen größeren Stellenwert. Sie können sich dort über 80 bis 90 Minuten präsentieren und auf sich aufmerksam machen. Wir werden dort auf jeden Fall gut gefordert sein", sagte der Chef-Trainer im Hinblick auf das Duell nach der heutigen Einheit. "Wir wollen schon das umsetzen, was wir in den Ligaspielen zuletzt gezeigt haben und wieder eine gute Intensität und Kompaktheit auf den Rasen bringen." Nachdem sich beide Mannschaften bereits zu Saisonbeginn in der 2. Bundesliga gegenüber standen, wird es nun vor dem Rückspiel im Februar des nächsten Jahres ein weiteres Wiedersehen geben. Das direkte Aufeinandertreffen am vierten Spieltag konnte der KSV damals mit 3:0 für sich entscheiden. Der Tabellenachte musste allerdings zuletzt zwei Niederlagen in Folge gegen den HSV (2:3) und Arminia Bielefeld (2:4) hinnehmen. Das anstehende Wochenende nach dem Spiel soll dann von den Blau-Gelben zur Regeneration genutzt werden, bevor es wieder in eine längere Vorbereitungswoche auf die Auswärtspartie beim 1. FC Kaiserslautern am 2. Oktober geht. Trotzdem betonte Schiele: "Das ist jetzt vielleicht die vorerst letzte Möglichkeit, noch einmal präventiv zu arbeiten." Das war sonst noch los: Kapitän Jasmin Fejzic musste heute die Nachmittagseinheit der Löwen verletzungsbedingt abbrechen. Zudem fehlte Danilo Wiebe krankheitsbedingt und Mehmet Ibrahimi stand aufgrund von muskulären Problemen ebenfalls nicht auf dem Platz. Der angeschlagene Philipp Strompf wird darüber hinaus die Begegnung am Donnerstag noch verpassen. Schiele erwartet aber ein zeitnahes Comeback des Innenverteidigers: "Bei Philipp hoffen wir, dass er in der kommenden Woche wieder an das Teamtraining herangeführt werden kann." Mit Rami Zouaoui , Leon Suzuki , Maxim Root und Benjamin Mbom waren vier Akteure aus der blau-gelben U19 beim heutigen Training dabei. Am heutigen Abend wird Linksverteidiger Anton Donkor ab 20 Uhr live bei Radio Okerwelle zu Gast sein. Er ist Teil der neuesten Ausgabe der blau-gelben Show "Eintracht InTeam". Einschalten und Reinhören! Für die Partie gegen Holstein Kiel wird es einen Live-Ticker auf Twitter geben. Im Nachgang folgt dann zudem ein Spielbericht auf unserer Homepage. Ein Live-Stream wird nicht zur Verfügung stehen.

Eintracht gibt eSport-Kader bekannt

Eintracht Braunschweig tritt in der Virtual Bundesliga in der Saison 2022/2023 mit einem eigenen eFootball-Team unter der Leitung von Trainer Lukas Hennig an, dies ist seit Anfang September bekannt. Nun steht der Kader fest, mit dem die Löwen in der im November beginnenden Virtual Bundesliga an den Start gehen. Mit Philipp „Eisvogel“ Schermer und Kai „hensoo“ Hense verpflichtet die Eintracht zwei Profispieler, ergänzt wird das Team mit Luca „Erdklumpen“ Rosowski und Niklas „Squareskire“ Hartmann mit Spielern aus der Region. Der 23-Jährige Philipp Schermer spielte bereits in den eSport-Teams vom FC Ingolstadt und vom FC Schalke 04 und kann unter anderem auf den Gewinn des DFB-ePokals im Jahr 2021 zurückblicken. Auch der 24-Jährige Kai Hense hat Erfahrungen bei einem Profiverein sammeln dürfen, so war er unter anderem für die eSports-Abteilung des 1. FC Nürnberg aktiv. Gemeinsam mit Schermer gewann er 2021 den DFB-ePokal. Beide Akteure sind aktuelle Nationalspieler der DFB-eFootball Mannschaft. Mit dem 23-Jährigen Luca Rosowski, der schon einmal für die Eintracht als eFootballer tätig war, und dem 20-Jährigen Niklas Hartmann, der in FIFA22 Niedersachsenmeister mit dem SSV Stederdorf wurde, ist der vierköpfige Kader komplett. „Zunächst möchte ich mich bei den Verantwortlichen bedanken nach einem Jahr Pause erneut das Vertrauen bekommen zu haben und wieder mit dabei zu sein. Mit Philipp und Kai haben wir unsere Wunschspieler bekommen, die seit Jahren auf allerhöchstem Niveau spielen und über viel Erfahrung verfügen. Dazu haben wir mit Luca noch jemanden, der uns in der Rückrunde 2020/2021 würdig vertreten hat. Er bringt alles mit, um den nächsten Schritt zu gehen und wird mit professionelleren Bedingungen von Anfang an performen können. Niklas ist in diesem Jahr Niedersachsenmeister in FIFA22 geworden, in ihm sehen wir Entwicklungspotential. Er kommt aus der Region, ist seit Kindheitstagen Fan der Eintracht. Da können wir uns sicher sein, dass er sich für den Verein aufopfern wird, wenn er das Trikot trägt“, so ein optimistischer Lukas Henning, Trainer Eintracht Braunschweig eFootball. Auch Kai Hense freut sich auf sein Engagement bei der Eintracht: „Bereits in den ersten Gesprächen mit den Verantwortlichen habe ich viel Vertrauen gespürt und freue mich daher auf die neue Aufgabe. Gemeinsam haben wir viel vor und möchten eine gute Rolle in der kommenden Virtual Bundesliga Saison spielen.“ „Zunächst möchte ich mich für das Vertrauen bedanken und freue mich auf die Zusammenarbeit mit Eintracht Braunschweig. Ich bin zuversichtlich, dass wir in der kommenden Saison gemeinsam als Team erfolgreich sein werden. Besonders freue ich mich über die gleichzeitige Verpflichtung von Kai, da wir schon gemeinsam den DFB ePokal 2021 gewonnen haben und uns auf dem Platz sehr gut ergänzen“, ergänzt Schermer. Das neuformierte eSport-Team wird am kommenden Samstag zum ersten Mal öffentlich zu sehen sein. Beim diesjährigen Trendsporterlebnis der Stadt Braunschweig auf dem Schlossplatz präsentiert sich der Kader am Samstag ab 13.30 Uhr auf der Bühne, anschließend können die eSportler an der Konsole herausgefordert werden. Bildunterschrift (v.l.n.r.): Lukas Hennig, Luca Rosowski, Kai Hense, Philipp Schermer, Niklas Hartmann. Foto: Nina Stiller

Fejzic: "Es ist kein Rückschlag"

Am Ende müssen sich die Löwen dem VfL Wolfsburg knapp geschlagen geben, doch die dezimierte Eintracht konnte dem Bundesligisten über 90 Spielminuten Paroli bieten. Es entwickelte sich im EINTRACHT-STADION ein Duell auf Augenhöhe, an dessen Ende ein effizienter VfL Wolfsburg die Oberhand behielt. Nach dem Spiel ordneten die beiden Trainer sowie Torschütze Maurice Multhaup und Kapitän Jasmin Fejzic das Pokalspiel ein. Michael Schiele: "Es war ein harter Fight. Wir waren super in der Partie und haben uns direkt die erste Chance erspielt. Schade, dass er nicht reingegangen ist, beim Gegner wiederum war die erste Möglichkeit gleich im Tor. Wir haben dann auch tiefer gestanden, mussten viel arbeiten und haben das aber taktisch ganz gut gemacht. Der Gegner hat ohne die Standardsituationen kaum Torchancen verzeichnen können. In der zweiten Hälfte klären wir den Angriff nicht richtig und bekommen mit der zweiten Chance direkt den zweiten Gegentreffer. Danach sind wir angerannt und hatten selbst mehrere aussichtsreiche Chancen, die wir leider nicht vollenden konnten. Es ist sehr schade, dass heute nicht mehr drin war. Der Gegner war in den zwei Aktionen dann vielleicht einfach cleverer. Es tut mir leid für das Team, dass aufopferungsvoll dagegengehalten und läuferisch alles rausgehauen hat. Wir haben eine sehr große Wucht und Intensität entwickelt, bei unseren Flanken hat dann der Abnehmer gefehlt oder der letzte saubere Pass gefehlt. Wir nehmen, bis auf das Ergebnis, viel Positives mit. Jetzt heißt es: Wunden lecken und dann geht es Samstag in der Liga weiter." Maurice Multhaup: "Natürlich ist es enttäuschend, weil wir glaube ich ein ordentliches Spiel gemacht haben. Wir haben gut dagegen gehalten und viele eigene Chancen gehabt. Es ist frustrierend und ich bin sehr enttäuscht, weil heute auf jeden Fall mehr drin gewesen wäre. Natürlich hat der VfL seine Qualitäten, die haben wir aber auch. Wir waren lange Zeit ungeschlagen, man hat unser Selbstvertrauen gesehen. Alle Jungs, die für die Verletzten reingekommen sind, haben sich reingehauen. Es hat Spaß gemacht, auf dem Platz zu stehen. Trotzdem ist es für den Moment enttäuschend. Die Stimmung war heute wie so häufig grandios." Jasmin Fejzic: "Es überwiegt definitiv der Stolz. Wenn man berücksichtigt, wie viele Verletzungen wir wegstecken mussten, schon vor dem Spiel als auch im Duell, kann ich nur ein riesiges Kompliment aussprechen. Alle Jungs, die neu reingekommen sind, haben geliefert. Wir können stolz auf uns sein, am Ende hat uns dann das Quäntchen Glück gefehlt. Wolfsburg hatte zwei Chancen und macht daraus zwei Tore. Es ist kein Rückschlag für uns, wir können Positives mitnehmen. Man hat gesehen, dass man sich bei uns auf alle Jungs verlassen kann. Jeder will spielen und das ist wichtig, denn wir brauchen am Ende jeden Mann." Niko Kovac (Trainer VfL Wolfsburg): "Es war ein typisches Pokalspiel. Ein Fight und ein kämpferisches Duell über 90 Minuten. Die Eintracht hat in den vergangenen Spielen zuhause sehr erfolgreich gespielt. Es war uns klar, dass wir uns wehren mussten. In der ersten Halbzeit war ich nicht so zufrieden, nach dem 1:0 hätten wir besser agieren und vielleicht auch noch ein zweites Tor nachlegen können. Da waren wir zu fahrlässig. Im zweiten Durchgang war es besser. Unter dem Strich zählt aber nur, dass wir eine Runde weiter sind und in Braunschweig gewinnen konnten." Foto: Agentur Hübner

Eintracht verliert mit 0:3 in Heidenheim

Die Löwen verlieren am Ende der 90 Minuten ihr erstes Auswärtsspiel beim 1. FC Heidenheim mit 0:3. Ein frühes Eigentor von Philipp Strompf brachte den FCH schnell in Front (10'), danach ließ sich die Eintracht nicht entmutigen und kam verstärkt vor das gegnerische Tor. Der Ausgleich wollte aber einfach nicht fallen, stattdessen köpfte Stürmer Tim Kleindienst für die Gastgeber in der 62. Minute aus dem Nichts das 0:2, ehe Heidenheims Kevin Sessa kurz vor dem Abpfiff mit dem dritten Treffer den Schlusspunkt setzte (90'). Ausgangslage: Das erste Auswärtsspiel der Saison stand an. Nach der 0:2-Heimniederlage gegen den HSV wollte die Eintracht auf der Ostalb die ersten Zähler für das Punktekonto einfahren. Der Gegner aus dem Südwesten Deutschlands konnte am ersten Spieltag mit einem Sieg in die neue Spielzeit starten. Der FCH gewann mit 1:0 bei Hansa Rostock und erwischte somit einen guten Start in die Saison. Im Duell mit dem BTSV wollte die Mannschaft von Coach Frank Schmidt auch vor heimischem Publikum einen Dreier feiern. Aufstellung: Im Vergleich zum Saisonauftakt gegen den Hamburger SV änderte Chef-Trainer Michael Schiele seine Aufstellung nicht. Für Keeper Jasmin Fejzic kam die Partie nach seinem positiven Corona-Test in der vergangenen Woche noch zu früh, er stand auch nicht im Kader der Blau-Gelben. Zudem darf Neuzugang Keita Endo zunächst auf der Bank Platz nehmen. Seit seiner Verpflichtung am Dienstag hatte der Japaner erst wenige Einheiten mit seinem neuen Team absolvieren können. Die Partie: Die Partie spielte sich in den Anfangsminuten überwiegend in der Hälfte der Braunschweiger ab, die in der Anfangsphase mehr in die Defensive gefordert wurden. Philipp Strompf konnte nach sieben Minuten eine Ecke per Kopf nicht richtig auf das Tor bringen, sorgte damit aber für die erste kleinere Möglichkeit der Blau-Gelben (7‘). Nur drei Minuten später stand der Verteidiger wieder im Mittelpunkt des Geschehens. Marnon Busch bekam auf der rechten Seite zu viel Platz von den Löwen und flankte das Leder ins Zentrum, wo Strompf das Spielgerät beim Klärungsversuch unglücklich abfälschte. Ron-Thorben Hoffmann blieb im Tor der Eintracht ohne Chance (10‘), der Ball landete im langen Eck. Die frühe Führung für die Hausherren musste der BTSV erstmal verdauen, der FCH blieb weiter spielbestimmend. Dennoch verlor das Duell nun etwas an Schwung. Die Blau-Gelben standen in der Abwehr zunehmend besser und ließen die Gastgeber zu keinen weiteren Großchancen kommen, doch auch der Drang nach vorne fehlte zunächst. In der 30. Minute konnte Fabio Kaufmann dann den ersten wirklich gefährlichen Abschluss finden, doch Keeper Kevin Müller war auf dem Posten und begrub den zu zentralen Ball unter sich (30‘). Fünf Minuten danach durfte sich dann auch Hoffmann auf Löwen-Seite präsentieren, als er gegen den heranstürmenden Jan-Niklas Beste stark parierte und den Einschlag verhinderte (35‘). Nun wurde die Partie offener. Doch erst scheiterte Niko Kijewski in guter Abschlussposition an Müller, dann stimmte die Abstimmung zwischen Kaufmann und Immanuel Pherai im Sechzehner nicht (37‘/38‘). Kurz vor der Pause fand Pherai dann mit einem langen Ball nochmal Jan-Hendrik Marx im Strafraum, der Rechtsverteidiger konnte seine Direktabnahme aber nicht genau genug auf den Heidenheimer Kasten bringen (45‘). So musste die Eintracht mit einem Rückstand in die Pause gehen. Der zweite Durchgang begann aus Brauschweiger Sicht mutiger und engagierter. Es waren nicht mal fünf Minuten gespielt, da verpasste Pherai die bis dahin größte Chance auf den Ausgleich. Der Zehner der Eintracht tauchte nach einem guten Pass von Lion Lauberbach frei im gegnerischen Strafraum vor Müller auf, setzte das Leder aber neben das Tor (50‘). Mitten in der Drangphase der Löwen schlugen die Heidenheimer erneut zu. Jan-Niklas Beste flankte nach einer Ecke von links auf den Kopf von Tim Kleindienst. Der großgewachsene Stürmer stieg im Fünfmeterraum am höchsten und ließ Hoffmann keine Chance (62‘). Für die Eintracht war dieser Gegentreffer in einer guten Phase eine ganz bitterer Rückschlag. Michael Schiele wechselte daraufhin mehrfach und motivierte sein Team nochmal. Der FCH setzte währenddessen auf defensive Kompaktheit und Umschaltmomente. Gegen Ende der Partie fehlte dem BTSV dann einfach die offensive Durchschlagskraft. Der Einsatz und der Wille waren weiter da, aber die Hausherren machten es den Löwen nicht einfach zu guten Abschlusschancen zu kommen. Kurz vor dem Abpfiff konnte Kevin Sessa dann sogar noch den dritten Treffer des Tages erzielen, als er ohne Probleme eine Rettungsaktion von Saulo Decarli auf der Linie doch noch in die Maschen drückte (90‘). Der Schlusspunkt einer Begegnung, in der die Hoffnung der Blau-Gelben mit der Zeit immer weiter schwand. Trotz der offensiven Bemühungen und dem Einsatz der Eintracht muss das Team von Michael Schiele die drei Punkte auf der Ostalb lassen. Das Spiel im Stenogramm: Heidenheim Müller – Busch, Schöppner (Maloney, 74‘), Siersleben, Mainka, Geipl (Sessa, 46‘), Schimmer (Pick, 57‘), Kleindienst, Föhrenbach, Burnic (Beck, 57‘), Beste (Kühlwetter, 82') Eintracht Hoffmann – Decarli, Nikolaou, Strompf (Ihorst, 76‘), Pherai, Lauberbach, Marx (Multhaup, 65‘), Kijewski (Donkor, 74‘), Behrendt, Kaufmann (Endo, 65‘), Krauße (Henning, 65‘) Tore: 1:0 Strompf (10‘/Eigentor) 2:0 Kleindienst (62‘) 3:0 Sessa (90‘) Zuschauer: 7.088 Fotos: imago images/Langer, Hofer, Eibner

Löwen unterliegen Kiel spät

Die Eintracht muss zum Saisonauftakt eine Niederlage hinnehmen. Im Duell mit Holstein Kiel gab es an der Hamburger Straße eine sehr späte 0:1 (0:0)-Heimniederlage. Gegen die Störche aus dem Norden starteten die Löwen sehr motiviert, mussten am Ende aber über weite Strecken der zweiten Halbzeit aufgrund einer Gelb-Roten Karte in Unterzahl agieren. In der Nachspielzeit sorgte der eingewechselte KSV-Stürmer Hólmbert Friðjónsson dann per Kopf für die Last-Minute-Entscheidung. Ausgangslage: Der erste Spieltag! Alle Karten wurden neu gemischt! Jetzt galt es sowohl für die Gäste aus Kiel als auch für die Braunschweiger Löwen zu zeigen, was in der Vorbereitung so hart trainiert wurde. Während die Kieler mit Marcel Rapp einen alten Bekannten an der Seitenlinie hatten, durfte sich Jens Härtel über sein erstes Pflichtspiel als Chef-Trainer der Blau-Gelben freuen. Die ersten drei Zähler gab es zu vergeben und einen positiven Saisonstart wünschten sich natürlich beide Teams. Aufstellung: Härtel ließ die Löwen in einem 3-4-3-System agieren, angeführt wurde die Eintracht dabei vom neuen Kapitän Jannis Nikolaou. Die Dreierkette bildeten Niko Kijewski, Brian Behrendt und Hasan Kuruçay, die über die außen variabel auch durch Keita Endo und Danilo Wiebe in der Abwehrarbeit unterstützt wurden. Auf der Doppel-Sechs spielten Nikolaou und Sebastian Griesbeck, während die Offensive durch die Sturmspitze Anthony Ujah und die beiden Flügelspieler Fabio Kaufmann und Johan Gomez gebildet wurde. Die Partie: Bereits nach drei Minuten jubelte das gut gefüllte EINTRACHT-STADION, als Fabio Kaufmann nach einem Schuss von Jannis Nikolaou goldrichtig stand und beinahe zum 1:0 einschob. Doch unsere Nummer 37 stand dabei leicht im Abseits (3’). Das bestätigte auch der folgende Videobeweis. Ein erstes Ausrufezeichen in diesem Duell war damit gesetzt. Die Blau-Gelben starteten gut und engagiert in die Begegnung. Mit der Zeit wurden allerdings auch die Gäste von der Küste griffiger und ließen sich in der Offensive blicken. Bei einem Freistoß von Ba-Muaka Simakala musste Ron-Thorben Hoffmann mit einer starken Flugparade eingreifen und bewahrte die Löwen so vor einem Rückstand (23’). Doch auch die Eintracht blieb am Drücker. So verpasste Anthony Ujah gleich zweimal eine gute Kopfball-Gelegenheit. Bei einer Ecke von Niko Kijewski nickte der Nigerianer das Leder knapp neben das Kieler Gehäuse, nur drei Minuten später war er erneut zur Stelle, als der KSV Kaufmann auf der rechten Seite zu viel Platz für eine Flanke ließ. Dieses Mal war jedoch Holsteins Torhüter Thomas Dähne zur Stelle und sicherte den Versuch (25’/28’). Insgesamt war es ein recht umkämpftes Spiel der beiden Nord-Teams, dass zunächst auf beiden Seiten die ganz großen Chancen vermissen ließ. Die Defensivreihen hielten den Angriffen stand und bereinigten fast jede gefährliche Aktion konsequent. Zudem ging der Spielrhythmus durch kleine Fouls und Ungenauigkeiten verloren. Bei einem direkten Freistoß war es dann Brian Behrendt, der nochmal für Aufregung sorgte, doch der wuchtige Abschluss des Verteidigers schnellte über das Tor des KSV (38’). Damit ging es beim Saisonauftakt torlos in die Katakomben. Die erste gute Möglichkeit nach der Pause hatten dann die Gäste auf dem Fuß. Shuto Machino wurde von Tom Rothe auf die Reise geschickt, gewann das Laufduell gegen Kuruçay und schloss ohne zu zögern vor Keeper Hoffmann ab. Das Netz wackelte zwar, doch der Schuss strich über den Querbalken (48’). Kurz darauf folgte dann ein echter Dämpfer für die Hausherren. Der bereits verwarnte Kuruçay stieg bei einem Zweikampf in der Kieler Hälfte aus der Sicht von Schiedsrichter Dr. Arne Aarnink zu hart ein und sah vom Referee die Ampelkarte (51’). Die Löwen mussten sich schütteln und nun zu zehnt taktisch umplanen. Saulo Decarli ersetzte Kaufmann und nahm sofort den Platz von Kuruçay in der Abwehrkette ein. Mit dem Vorteil, nun einen Mann mehr auf dem Feld zu haben, verlagerte sich der Ballbesitz überwiegend in die Reihen der Störche. Die erste Abschlusschance der Eintracht hatte dann Ujah, der aus der Distanz Maß nahm, sein Ziel aber verfehlte (63’). Offensiv tat sich in der Folge wenig, dem KSV fehlte vor allem im letzten Drittel der Ideenreichtum gegen tiefstehende Löwen und die Blau-Gelben waren durch die Feldüberlegenheit der Kieler größtenteils in der Defensive gefordert. Die Hausherren waren aber weiter gut in der Partie und ließen wenig zu. Auch in der Nachspielzeit sah es lange nach einem Remis aus, ehe der eingewechselte Hólmbert Friðjónsson hochstieg und das Spielgerät an Hoffmann vorbei in die Maschen köpfte (90'+2). Nach einer über 90 Minuten guten kämpferischen Darbietung und später auch in Unterzahl stehen die Löwen somit am Ende doch mit leeren Händen da. Das Spiel im Stenogramm: Eintracht Hoffmann – Nikolaou (C), Endo (Rittmüller, 70’), Ujah (Krauße, 84'), Wiebe, Kijewski, Kuruçay, Behrendt, Griesbeck, Kaufmann (Decarli, 56’), Gomez (Caliskaner, 70’). Kiel Dähne – Erras (Schulz, 46’), Johansson, Ivezic (Skrzybski, 66’), Pichler (Holtby, 73'), Simakala (Remberg, 82'), Machino, Sander (C), Rothe, Sterner (Friðjónsson, 73'), Kleine-Bekel. Tore: 0:1 Friðjónsson (90'+2) Gelbe Karten: Kuruçay, Decarli - Simakala Besondere Vorkommnisse: Hasan Kuruçay (Gelb-Rote Karte, 51’) Schiedsrichter: Dr. Arne Aarnink Zuschauer: 20.002 Fotos: Agentur Hübner

U23 im Stadtduell zu Gast beim TSC Vahdet

Nach der Herbstpause sind am kommenden Wochenende wieder alle Nachwuchsteams der Eintracht im Einsatz: Unsere U23 macht sich auf die kurzweilige Auswärtsfahrt zum TSC Vahdet, die U15 reist zum VfB Lübeck, um dort weitere wichtige Punkte im engen Tabellenmittelfeld zu sichern. Unsere U19 tritt parallel zur Profimannschaft am Sonntag zum Niedersachsenderby an. Die U16 ist derweil im Heimspiel gefragt, sie erwartet als Tabellenführer ihren direkten Verfolger. Außerdem sind auch unsere Frauen wieder im Einsatz, nach einem spielfreien Wochenende geht es am kommenden Sonntag ins Auswärtsduell mit der U20 des SV Meppen. TSC Vahdet Braunschweig – U23 (Samstag, 4. November 2023, 16 Uhr) Nach dem Heimsieg gegen den SSV Kästorf am vergangenen Dienstag ist unsere U23 bereits am Samstag wieder im Auswärtsspiel gefordert. Zu Gast beim Stadtkonkurrenten vom TSC Vahdet wollen die Löwen nun erneut den Anschluss an die Tabellenspitze wahren, als Zweitplatzierter steht die Eintracht aktuell zwei Zähler hinter dem I. SC Göttingen 05. Mit dem TSC erwartet die Löwen ein Gegner vom anderen Tabellenende, aktuell grüßt der TSC Vahdet von einem Abstiegsrang, ein Sieg könnte die Mannschaft aber direkt zurück ins Mittelfeld befördern. Die Löwen stellen sich auf eine entsprechend umkämpfte Partie ein, Co-Trainer Ridha Kitar möchte den Gegner nicht unterschätzen: „Der TSC ist eine Wundertüte für uns, ich gehe davon aus, dass sie anders an das Spiel herangehen, als sie zuletzt aufgetreten sind. Vermutlich werden sie Beton mischen und auf Konter lauern, aber darauf sind wir eingestellt und haben uns unter der Woche im Training intensiv vorbereitet. Wir haben Lösungen für eine solche Spielsituation an der Hand, die Jungs sind gut drauf und die leichten Blessuren bei zwei drei Spielern werden wir gut kompensieren können.“ Hannover 96 – U19 (Sonntag, 5. November 2023, 13.30 Uhr) Parallel zu unseren Profis tritt auch unsere U19 am kommenden Sonntag im Niedersachsenderby an, in der Nachbarstadt will die Eintracht ihren zuletzt erkämpften Vorsprung auf die Abstiegsplätze ausbauen. Den Schwung aus dem Heimsieg gegen den FC Carl Zeiss Jena in der vergangenen Woche wollen die Löwen mitnehmen, Coach Jonas Stephan hat sich einiges vorgenommen: "Wir erwarten ein emotionales Spiel, die Gegner werden mannorientiert sein. Wir wollen die erste Pressingreihe überspielen, viel sprinten und intensiv gegen den Ball spielen um die offensive Qualität der Gastgeber im Keim zu ersticken." Das Derby findet unter Ausschluss der Öffentlichkeit statt. U17 – SC Hemmingen-Westerfeld (abgesagt!) Die Partie der U17 musste aufgrund der witterungsbedingten Platzsperrungen verlegt werden. U16 – VfB Fallersleben (Samstag, 4. November 2023, 16 Uhr) Auch für unsere U16 geht der Ligabetrieb nach der Herbstpause endlich wieder los. Nach dem deutlichen Sieg im Test gegen Bezirksligist SV Germania Grasdorf am vergangenen Wochenende unterlag die Eintracht am Donnerstag dem FC Energie Cottbus zuhause mit 0:2. Nun wollen sich die Löwen schnell wieder fokussieren, um die knappe Tabellenführung zu verteidigen. Der VfB Fallersleben lauert mit einem Zähler Rückstand auf die Blau-Gelben auf Rang zwei, es liegt also in der Hand der Löwen, ihre Konkurrenz auf Distanz zu halten. „Das gestrige Testspiel war trotz negativem Ergebnis ein guter Test, insbesondere in der ersten Halbzeit haben wir das ordentlich gemacht und viel kontrollierten Ballbesitz gezeigt. Letztendlich haben wir unsere Möglichkeiten nicht genutzt und nach einigen Auswechslungen zur zweiten Halbzeit den Spielfluss verloren. Nun fokussieren wir uns auf die kommende Aufgabe, das wird ein richtungsweisendes Topspiel. Wir wollen unser Spiel durchziehen und den Ball sowie den Gegner laufen lassen. Vor dem Tor müssen wir noch effektiver sein als zuletzt, dann sehe ich keinen Grund, warum wir die Partie nicht für uns entscheiden können sollten.“ VfB Lübeck – U15 (Sonntag, 5. November 2023, 14 Uhr) Die U15 ist ebenfalls aus der durch den Spielausfall in der vergangenen Woche unfreiwillig verlängerten Herbstpause zurück, der Spielplan führt die Löwen am Sonntag nach Lübeck. Gegen den VfB wollen die Löwen an ihre Erfolge vor der Pause anknüpfen, sieben Punkte brachte die Elf von Kosta Rodrigues aus den vergangenen drei Partien mit. Doch auch die Gastgeber brauchen dringend Punkte, zuletzt rutschte der VfB Lübeck auf einen Abstiegsrang. „Nach der Pause freuen wir uns jetzt sehr auf eine neue Herausforderung. Das wird keine einfache Aufgabe, aber wir wollen uns von unten absetzten und oben festbeißen. Wir werden alles geben und wollen die Punkte mitbringen“, so der Coach der Löwen. SV Meppen U20 – 1. Frauen (Sonntag, 5. November 2023, 13 Uhr) Nach einer spielfreien Woche wollen auch unsere Frauen mit neuer Energie in die Liga starten, für die Löwinnen geht es auf Punktejagd, um auf die Nichtabstiegsplätze aufzuschließen. Mit drei Punkten aus dem kommenden Auswärtsspiel wäre das direkt möglich, am Sonntag geht es für die Eintracht zum SV Meppen. „Wir wollen unbedingt die ersten drei Punkte aus einem Auswärtsspiel holen. Wir haben noch einmal viel an unserem Pressing und Spielaufbau trainiert und wollen darüber angreifen. Neben den Langzeitverletzten fallen nun auch Victoria Wiedermann mit einer Verletzung aus der vergangenen Partie und Anna Fries krankheitsbedingt aus, uns steht somit leider ein wirklich dünner Kader zur Verfügung. Wir werden also mit nur dreizehn Feldspielerinnen nach Meppen reisen, trotzdem haben wir ein gutes Team. Auch Meppen hatte zuletzt geschwächelt, womöglich werden wir dort auch unterschätzt, das wollen wir uns zum Vorteil machen.“ Foto: Torsten Utta