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Alles Wissenswerte um die ordentliche Mitgliederversammlung 2021

Am gestrigen Freitag, dem 12. November 2021 fand im Businessbereich des EINTRACHT-STADIONs die ordentliche Mitgliederversammlung des BTSV Eintracht von 1895 e.V. statt. In diesem Jahr wurde Veranstaltung – wie bereits im Sommer – aufgrund der Corona-Pandemie in hybrider Form durchgeführt, was bedeutete, dass Mitglieder sowohl im Businessbereich in präsenter Form als auch virtuell an der Versammlung teilnehmen konnten. Der Präsident des Gesamtvereins, Christoph Bratmann, begrüßte mit einer Rede die Teilnehmerinnen und Teilnehmer, die den Weg zum EINTRACHT-STADION gefunden hatten oder sich online über ihre Endgeräte den Live-Stream anschauten. "Wir werden sicherlich einige Diskussionen haben, ich hoffe dabei sehr, dass wir kritisch, aber konstruktiv miteinander umgehen", so Bratmann. Nach dem er einen kurzen Überblick über die wichtigsten Punkte des Abends gegeben hat, folgte eine kurze Begrüßung durch Chef-Trainer Michael Schiele. Er wünschte den Teilnehmern einen guten Austausch und eine erfolgreiche Mitgliederversammlung. Zudem gab er bekannt, dass auch die gesamte Profimannschaft anwesend sei und die Veranstaltung im Presseraum des EINTRACHT-STADIONs verfolge, da sie aufgrund der aktuellen pandemischen Lage nicht persönlich im Saal dabei sein konnte. Nach der Feststellung der Beschlussfähigkeit der Versammlung wurde zunächst über den gestellten Antrag zur Einzelwahl und geheimen Wahl vom Leiter der Fanabteilung, Mario Goldmann, abgestimmt. Der Antrag erreichte die notwendige Mehrheit und ihm wurde somit von der Mitgliederversammlung stattgegeben. Im Anschluss wurde den verstorbenen Mitgliedern mit einem Moment der Stille gedacht. Es folgte die Genehmigung des Protokolls der ordentlichen Mitgliederversammlung vom 27. Dezember 2019 sowie des Protokolls der außerordentlichen Mitgliederversammlung vom 20. Juli 2021, danach standen die Ehrungen auf dem Programm, die Kay-Uwe Rohn, Vizepräsident Abteilungen, durchführte. Dabei wurden in diesem Jahr die Ehrungen für 25-jährige Mitgliedschaft ausgesetzt, da sie zuletzt im Gegensatz zu den anderen Würdigungen immer ein Jahr im Voraus durchgeführt worden sind und somit nun an die Ehrungen der 50-jährigen Mitgliedschaft angepasst werden. Zusätzlich erhielt Detlev Schroeder die silberne Verdienstnadel und Johann Reinders die goldene Verdienstnadel des Vereins für ihren ehrenamtlichen Einsatz und ihr großartiges Engagement für die Eintracht. Goldene Ehrennadel für 50 Jahre Mitgliedschaft Peter Adler Bernd Großer Horst Kopitzke Hannelore Mönig Waltraud Ochmann Elfriede Sievers Maria Welstphal Eugen Zysko Goldene Verdienstnadel Johann Reinders Silberne Verdienstnadel Detlev Schroeder Berichte des Präsidiums und Aufsichtsrates Nach der Feststellung der stimmberechtigten Mitglieder (438 im Online-Portal + 15 Mitglieder mit schriftlichen Unterlagen im Saal) standen die Berichte des Präsidiums des BTSV Eintracht von 1895 e.V. auf der Tagesordnung sowie im Anschluss die Entgegennahme des Jahresabschlusses 2020/2021 und der Bericht der Rechnungsprüfer. In seinem Bericht zur Lage in den unterschiedlichen Abteilungen des Vereins zeigte sich Kay-Uwe Rohn erfreut über den Zusammenhalt bei der Eintracht: „Durch die Corona-Pandemie war spürbar alles anders. Ein Verein ist es nicht gewohnt, sich so zu verändern. Trotz dessen haben wir viele Kräfte, die in dieser Situation viele Lösungen gefunden und eine Menge Motivation für die Mitglieder aufgebracht haben. Trotz Frust wurde sich enorm weiterentwickelt. Es gibt viele neue wunderbare Ansätze in den verschiedenen Abteilungen.“ Danach folgte der Bericht des Aufsichtsrates der Eintracht Braunschweig GmbH & Co. KGaA sowie der Eintracht Braunschweig Management GmbH. Die Jahresergebnisse gibt es hier im Überblick. Rainer Cech, Vizepräsident Finanzen des BTSV, zieht Fazit des vergangenen Jahres Die Kapitalgesellschaft schließt das Geschäftsjahr 2020/2021 mit einem Verlust von rund 800 Tausend Euro (Vorjahr – 2,3 Millionen Euro) ab. Der BTSV Eintracht von 1895 e.V. hat das Vereinsjahr 2020/2021 erneut mit einem positiven Ergebnis mit einem Überschuss von 29 Tausend Euro (Vorjahr: Überschuss von 64 Tausend Euro) beendet. "Der Verein steht bei stabiler Mitgliederentwicklung sehr gut da. Für die Tochtergesellschaft ist die finanzielle Situation herausfordernd, aber beherrschbar. Die Voraussetzung dafür ist aber, dass wir weiterhin auf allen Ebenen des Vereins in einem guten Miteinander arbeiten, um letztendlich das notwendige Vertrauen aller Teilhaber (Stakeholder) in unsere Eintracht aufrecht zu erhalten.", so Cech. Einen besonderen Dank richtete der Vizepräsident auch an die die Fans für ihre großartige Unterstützung: „Ich möchte mich explizit bei allen Käufern der Soli-Dauerkarte bedanken. Ein großes Dankeschön für die Solidarität, die wir erfahren durften.“ Entlastung Präsidium und Aufsichtsrat Auf zwei Anträge hin, die die Mitglieder annahmen, wurden die Abstimmungen zur Entlastung des Präsidiums des BTSV Eintracht von 1895 e.V. und des Aufsichtsrates der Eintracht Braunschweig GmbH & Co. KGaA nach deren jeweiligen Berichten einzeln und geheim durchgeführt. Im Rahmen der Abstimmungen wurden mit Christoph Bratmann, Kay-Uwe Rohn, Dennis Kruppke, Rainer Cech, Sebastian Ebel und Axel Ditzinger alle Mitglieder des Präsidiums entlastet. Zudem wurden auch die Mitglieder des Aufsichtsrates in Persona Christoph Bratmann, Sebastian Ebel, Frank Fiedler, Uwe Fritsch, Dr. Philipp Lehmann, Julien Mounier, Rainer Ottinger, Tobias Rau, Thomas Ritterbusch und Katja Wittfoth von den Teilnehmern der OMV entlastet. Neuwahl des Präsidiums Der nächste Tagesordnungspunkt sah zunächst die Wahl des Präsidenten sowie anschließend des Präsidiums vor. Die Versammlung folgte dabei nicht dem Vorschlag des Wahlausschusses und stimmte gegen eine weitere Amtszeit von Christoph Bratmann als Präsident des BTSV Eintracht von 1895 e.V. (227 Ja-Stimmen, 254 Nein-Stimmen, 11 Enthaltungen). Daraufhin wurde die Veranstaltung kurz unterbrochen. Nach der Pause wurde bekannt gegeben, dass der Wahlausschuss an diesem Abend nicht zusammen treten und einen neuen Kandidaten ernennen würde. Dann trat Rainer Cech an das Rednerpult und verkündete die gemeinsame Entscheidung, dass sowohl er als auch die drei weiteren Kandidaten für die Wahl des Präsidiums, Nicole Kumpis (Erste Vizepräsidentin), Kay-Uwe Rohn (Vizepräsident Abteilungen) und Benjamin Kessel (Vizepräsident Fußball), sich an diesem Abend nicht mehr zur Wahl stellen werden. Bis neue Kandidaten durch den Wahlausschuss nominiert und im Rahmen einer außerordentlichen Mitgliederversammlung gewählt werden, bleibt in einem solchen Fall das aktuelle als geschäftsführendes Präsidium im Amt. Das Präsidium beantragte aufgrund der Umstände die Vertagung der Mitgliederversammlung. Dieser Antrag wurde von den Mitgliedern mit einer einfachen Mehrheit abgelehnt. Die Veranstaltung wurde somit der Tagesordnung entsprechend fortgesetzt. Es folgte die Neuwahl der Kandidaten für den Vorstand, bei der jedoch nur Jörg Schreiner mit einer Mehrheit in sein Amt als Sportwart gewählt wurde. Ursula Blumenberg, Wolf-Rüdiger Busch, Gerald Gaus und Johann Reinders hatten sich im Vorfeld entschlossen, kurzfristig an diesem Abend nicht mehr für ihr Amt anzutreten. Als letzten Teil des Tagesordnungspunktes beschloss die Mitgliederversammlung noch die Neuwahl des Ehrenrates und die Neuwahl der beiden Rechnungsprüfer Klaus Schroeder und Thomas Kühnemann. Der Tagesordnungspunkt 15, die Neuwahl eines Fanvertreters in den Aufsichtsrat, entfiel. Die Fanabteilung hatte keinen Kandidaten für den Aufsichtsrat nominiert. Das Mandat bleibt bis zur ordentlichen Mitgliederversammlung 2022 frei. Anträge auf Änderungen der Satzung Die Tagesordnungspunkte 16 bis 18 beinhalteten Änderungen der Satzung des BTSV Eintracht von 1895 e.V. Die Mitgliederversammlung stimmte im Saal und online über folgende Anträge ab: § 17 (2) Vorstand/Wahlvorschlag für die Aufsichtsräte: Der Präsident des BTSV Eintracht von 1895 e.V. soll zugleich Vorsitzender der Aufsichtsräte der Tochtergesellschaften sein. Dieser Antrag beinhaltete, dass der Präsident des gemeinnützigen Vereins den Vorsitz im Aufsichtsrat der Tochtergesellschaften Eintracht Management GmbH und Eintracht Braunschweig GmbH und Co. KGaA innehaben muss und nicht, wie derzeit geregelt, lediglich Mitglied in diesem Gremium ist. Der Antrag wurde abgelehnt. Eine hierfür benötigte Zweidrittelmehrheit fand sich nicht. § 16 Präsidium: Zur Leitung der Geschäftsstelle soll ein oder mehrere besondere Vertreter bestellt werden können. Um der positiven Entwicklung des Gesamtvereins Rechnung zu tragen, sollten mit diesem Antrag Weichenstellungen für die Zukunft vollzogen werden. Die Benennung von besonderen Vertretern beschleunigt Prozesse in der Verwaltung und dient damit einer effizienteren Vereinsführung und -entwicklung. Die Aufgaben und Kompetenzen des besonderen Vertreters beziehen sich ausschließlich auf solche Tätigkeiten, die die Leitung der Geschäftsstelle des Vereins mit sich bringt. Sie werden im Einzelnen durch eine Geschäftsordnung geregelt. Diesem Antrag wurde mit der nötigen Zweidrittelmehrheit zugestimmt. § 15 Mitgliederversammlung: Mitgliederversammlungen können ungeachtet gesetzlicher Bestimmungen in digitaler oder hybrider Form durchgeführt werden. Zudem sollen Beschlüsse schriftlich gefasst werden können. Mit diesem Antrag sollte es möglich gemacht werden, auch in Zukunft Mitgliederversammlungen des BTSV in digitaler oder hybrider Form durchführen zu können, um möglichst vielen Mitgliedern die Teilnahme zu ermöglichen. Aktuell ist dies nur aufgrund der Corona-Pandemie möglich. Diesbezüglich lag ein eingereichter Gegenantrag vor, bei dem es darum ging, dass Mitgliederversammlungen nur in persönlichem und direktem Austausch stattfinden sollten und bei etwaigen Änderungen der Vorstand eine Erklärung für die festgelegte Durchführungsweise abgeben muss. Beide Anträge wurden von der Mitgliederversammlung abgelehnt. Damit werden die Mitgliederversammlungen zukünftig weiterhin ausschließlich in präsenter Form stattfinden, sofern es keine anderen gesetzlichen Regelungen für Veranstaltungen gibt. §15 (3) Mitgliederversammlung in Verbindung mit §18 Informationsveranstaltung Fördermitglieder: Erhöhung der Anzahl von Mitgliedern zur Einberufung einer außerordentlichen Mitgliederversammlung. Einführung einer jährlichen Informationsveranstaltung für alle Mitglieder. Neben der ordentlichen Mitgliederversammlung soll eine zweite Veranstaltung für Mitglieder im Sommer jeden Jahres verpflichtend in der Satzung verankert werden, um eine regelmäßige Aussprache zu allen, den Verein und die Mitglieder betreffenden Themen verbindlich zu organisieren. Ein zweiter Aspekt des Antrages behandelt das Quorum. Zurzeit ist es mit 100 stimmberechtigten Mitgliedern (oder fünf Prozent) möglich, eine außerordentliche Mitgliederversammlung mit ihrer Unterschrift zu beantragen. Aktuell steht der Verein bei ca. 2.200 stimmberechtigten Mitgliedern. Fünf Prozent entsprechen daher ca. 110 Mitglieder. Die beantragte Streichung des bisherigen absoluten Betrages für ein Quorum soll der Dynamisierung des Mitgliederwachstums Rechnung tragen und auf zehn Prozent festgelegt werden. Da allerdings ein weiterer Antrag zu dieser Abstimmung im TOP 16 eingereicht worden war, stimmte die Mitgliederversammlung zunächst darüber ab, ob der eigentliche Antrag in zwei Wahlen aufgeteilt und somit einzeln über die Einführung der Informationsveranstaltung und Erhöhung der Mitgliederzahl für die Einberufung einer außerordentlichen Versammlung abgestimmt werden sollte. Diesem wurde mit einer Mehrheit stattgegeben. Dem Antrag hinsichtlich der Informationsveranstaltung wurde daraufhin einzeln mit der nötigen Zweidrittelmehrheit zugestimmt. Dem Antrag bezüglich der Erhöhung des absoluten Betrages für ein Quorum erhielt von der Mitgliederversammlung nicht die nötige Zweidrittelmehrheit. §15 (6) in Verbindung mit §2 (3) der Geschäftsordnung: Änderung der notwendigen Mehrheiten bei Wahlen. Es gibt bei Wahlen unterschiedliche Regelungen zwischen Satzung und Geschäftsordnung. Dies sollte durch den Antrag angeglichen werden (Vergleiche einfache Mehrheit, absolute Mehrheit). Der Antrag erreichte nicht die nötige Zweidrittelmehrheit und wurde somit abgelehnt. §16 (3) Präsidium: Änderung des Verfahrens zur Bestimmung eines/einer neuen Vizepräsidenten/Vizepräsidentin bei dessen/deren vorzeitigem Ausscheiden. Dieser Antrag drehte sich darum, ob die Mitglieder des Präsidiums bis zur Neuwahl im Amt bleiben. Sollte ein Vizepräsident vor Beendigung der regulären Amtszeit ausscheiden, wird der Posten durch Vorstandsbeschluss bis zum Ende der regulären Amtszeit nachbesetzt. Nach diesem Antrag soll in solch einem Fall die sofortige Nachwahl durch die Mitglieder bei der nächsten ordentlichen Jahreshauptversammlung stattfinden, sofern die restliche Amtsperiode noch mehr als zwölf Monate beträgt. Dem Antrag wurde mit der nötigen Zweidrittelmehrheit zugestimmt. §12 und §13: Änderung und Anpassung der Vorschriften zu Fristen und Formen von Einladungen bzw. Beschlussfassungen für den Aufsichtsrat der Tochtergesellschaft. §6, §9 und §10: Angleichung der Regelungen in der Satzung der Eintracht Braunschweig Management GmbH mit der unter TOP 17 neu gefassten Änderung. Bei diesen Änderungsanträgen ging es darum, die Kommunikation und Beschlussfassung im Aufsichtsrat an die Möglichkeiten des digitalen Zeitalters anzupassen. Diesen Anträgen wurde jeweils mit der nötigen Zweidrittelmehrheit zugestimmt. Da keine weiteren Anträge eingereicht wurden, wurde Tagesordnungspunkt 19 "Sonstige Anträge" gestrichen. Im letzten Punkt "Verschiedenes“ hatten die Mitglieder noch einmal die Möglichkeit, von ihrem Rederecht Gebrauch zu machen, ließen diese Möglichkeit aber verstreichen. Im Anschluss schloss Christoph Bratmann die Sitzung für alle Mitglieder. Gegen Mitternacht endete die hybride Veranstaltung im Business-Bereich des EINTRACHT-STADIONs.

Das war die ordentliche Mitgliederversammlung 2023

Am Sonntag, dem 21. Januar 2024, lud das amtierende Präsidium des BTSV Eintracht von 1895 e.V. seine Mitglieder zur ordentlichen Mitgliederversammlung 2023 ein. Nachdem aufgrund von anhaltenden und kurzfristig nicht lösbaren technischen Probleme bei der Übertragung und digitalen Abstimmung der hybriden Versammlung am eigentlichen Termin im vergangenen Jahr eine Durchführung nicht möglich war, wurde die Versammlung auf den Januar vertagt. Um 14 Uhr eröffnete Präsidentin Nicole Kumpis die Veranstaltung in der Braunschweiger Volkswagen-Halle. Die 49-Jährige gab zunächst einen Überblick über den anstehenden Nachmittag und hob dabei auch noch einmal die stetig wachsende Mitgliederzahl des Vereins von mittlerweile über 6.500 Mitgliedern, den Aufstieg der Hockey-Damen in die 1. Bundesliga und den Sieg der Profifußballer beim Tabellenführer in Kiel hervor. „Wir haben bereits im vergangenen Jahr unser 6.500 Mitglied begrüßen dürfen, mittlerweile sind wir deutlich drüber. Wir wachsen weiter, wir sind Eintracht“, freute sich Kumpis über die starke Entwicklung. Anschließend folgte noch die Verkündung der verschiedenen Tagesordnungspunkte durch die Präsidentin, die auch die Beschlussfähigkeit der Versammlung attestierte. Danach betrat der Leiter der Fanabteilung, Mario Goldmann, die Bühne und begründete seine gestellten Anträge auf eine Durchführung der verschiedenen Wahlen bzw. Abstimmungen als Einzel- und Geheimwahlen bzw. Einzel- und Geheimabstimmungen. Diese wurden nach der Bestätigung und Ausführung der Abstimmung durch den Geschäftsführer des Vereins, Sven Rosenbaum, von den Anwesenden genehmigt und angenommen. Zudem wurde über einen weiteren Antrag hinsichtlich der Durchführung der Mitgliederversammlung nach der Reihenfolge der Tagesordnungspunkte, die mit der Einladung verschickt wurden, abgestimmt. Auch hier sprachen sich die Mitglieder dafür aus. Anschließend wurde unter Tagesordnungspunkt 2 den verstorbenen Mitglieder des BTSV seit der Versammlung im vergangenen November gedacht. Zudem erinnerten die Anwesenden auch an die erst kürzlich verstorbenen „Kaiser“ Franz Beckenbauer, Kay Bernstein (Präsident von Hertha BSC) und Mark Uhde (Vorstandsmitglied der Volksbank BraWo). Nach der Verlesung der Namen durch Sportdirektor Benjamin Kessel und Präsidentin Nicole Kumpis folgte eine Schweigeminute. Nachdem die stimmberechtigten Mitglieder auch die Protokolle der MV aus dem Jahr 2022 und dem November 2023 genehmigten, übernahm der erste Vizepräsident, Uwe Fritsch, den TOP 5 und die Ehrungen. Da bereits im November zahlreiche Ehrungen für langjährige Vereinsmitglieder über 25, 50 und sogar über 75 Jahre gefeiert und überreicht wurden, gesellten sich am gestrigen Sonntag zwei Verdienstnadeln hinzu. Wir gratulieren hierbei Harald Schäfer, dem langjährigen Vizepräsidenten des BTSV zur Goldenen Ehrenadel und dem ehemaligen Geschäftsführer der Staake Stiftung, Jochen Staake, zur silbernen Verdienstnadel und Ehrenmitgliedschaft. Während Staake sich bereits seit 1995 nicht nur als langjähriger Sponsor bei den Löwen einsetzt, war der mittlerweile 90-jährige Schäfer von Dezember 1983 bis November 1991 und noch einmal von Januar 2001 bis Dezember 2003 als Vizepräsident und Sachwalter Fußball für den Verein tätig. Leider konnten beide nicht persönlich vor Ort sein und ihre Auszeichnung selbst entgegennehmen. Trotzdem sagen wir auch hier nochmals: Vielen Dank für Eurer großartiges Engagement und herzlichen Glückwunsch! Im Anschluss wurde die Feststellung der stimmberechtigten Mitglieder durchgeführt. 571 stimmberechtigte Mitglieder waren an diesem Abend und zu diesem Zeitpunkt vor Ort oder über ein digitales Endgerät anwesend, um unter anderem ihre Stimme bei den anstehenden Präsidiumswahlen abgeben zu können. Der nächste Programmpunkt beinhaltete die Berichte der Präsidiumsmitglieder, die einen Überblick über die verschiedenen Aktivitäten des vergangenen Kalenderjahres gaben. Zunächst gab Präsidentin Kumpis Einblicke in die Entwicklungen des Gesamtvereins, den weiteren Plan und die Umsetzung des Strategieprozesses sowie die Arbeit mit Blick auf den Profifußball in der Kapitalgesellschaft. „Wir arbeiten gerade im Bereich des Strategieprozesses an weiteren Formaten, um auch die Mitglieder außerhalb der Versammlungen kommunikativ weiter einzubinden. Das ist ein Wunsch und da wollen wir uns weiterentwickeln. Eine Stabilisierung der Eintracht und eine Führung auf den richtigen Weg dauert, da muss man sich auch intensiv mit dem Inneren beschäftigen, um dann nach außen zu gehen. Das haben wir nachhaltig getan“, erklärte Kumpis und appellierte an die Teilnehmenden: „Glaubt weiter an unseren Weg, denn wir brauchen jede und jeden, der blau-gelb denkt und fühlt. Wir haben einen Plan und einen Weg für die Zukunft, da müssen auch Fehler und unglückliche Entscheidungen ausgehalten werden. Gemeinsam mit Eurem Feedback wollen wir Schritt für Schritt weitergehen.“ Auch der Erste Vizepräsident Uwe Fritsch, die Vizepräsidentin Abteilungen, Bettina Heinicke, und der scheidende Vizepräsident Fußball und aktuelle Sportdirektor Benjamin Kessel ließen die Ereignisse der vergangenen 12 Monate Revue passieren. Zum Ende folgte dann unter TOP 8 die Entgegennahme des Jahresabschlusses durch den ebenfalls aus dem Amt scheidenden Vizepräsident Finanzen Rainer Cech. Für ihn waren dies heute seine letzten Amtshandlungen, bevor er in seiner Funktion nach 16 Jahren Eifer und Einsatz für die Eintracht auch offiziell zurücktrat und der Posten im weiteren Verlauf des Abends mit Kandidat Dr. Thies Vogel zur Wahl stand. „Ich habe viele tolle Menschen kennengelernt, möchte mich für das langjährige Vertrauen bei jeder und jedem Einzelnen von Euch bedanken und bleibe dem Verein natürlich weiterhin treu“, erklärte Cech, der weiterhin Teil des Aufsichtsrats und im Vorstand der Eintracht Braunschweig Stiftung bleibt, vor der Verkündung der Jahresergebnisse. Nach dem im Vorjahr negative außerplanmäßige Ereignisse zu einem negativen Resultat geführt haben, konnte man dem Ziel, die Vereinsfinanzen unabhängig von den Ergebnisbeiträgen des Profifußballs zu gestalten, im vergangenen Jahr wieder ein Stück näher kommen. Die Jahresergebnisse finden Sie hier . Unter TOP 9 folgte daraufhin der Bericht der Rechnungsprüfer, der mit der Empfehlung der Entlastung der aktuellen Präsidiumsmitglieder endete. Als nächstes trat der Aufsichtsratsvorsitzende Jens-Uwe Freitag an das Rednerpult und berichtete im Rahmen des TOP 10 aus dem Aufsichtsrat der Eintracht Braunschweig GmbH & Co. KGaA. Der 59-Jährige zeigte sich zufrieden und zuversichtlich ob der sportlichen Entwicklung bei der Zweitliga-Mannschaft der Fußballer in den zurückliegenden Wochen, äußerte sich aber auch selbstkritisch zum Umgang des Aufsichtsrats mit der Personalie des ehemaligen Chef-Trainers Michael Schiele und begründete die Entscheidung auch mit seinem Nachfolger Jens Härtel und Geschäftsführer Sport, Peter Vollmann, getrennte Wege zu gehen. „Wir bedanken uns bei Peter Vollmann für sein Engagement, sowie die dauerhafte Klarheit und Offenheit in der Zusammenarbeit mit Benjamin Kessel. Die Zeit war reif für einen Neuanfang und es scheint aus heutiger Sicht ein gutes Unterfangen gewesen zu sein.“ Auch die ehrenamtliche und vertrauensvolle Arbeit im Aufsichtsrat würdigte er, trotzdem erklärte er auch im Bezug auf die Kommunikation des Gremiums eine Verbesserung in Angriff nehmen zu wollen. Zum Abschluss warf er noch einen Blick auf die finanzielle Lage, ehe Rainer Cech erneut zur Tat schritt und die finanzielle Situation der KGaA im Detail offenlegte. So freute ihn das positive Jahresergebnis der Kapitalgesellschaft, aufgrund dessen er auch den Mitgliedern einen positiven Ausblick in die Zukunft gab. „Wir haben eine gute Flexibilität in der Kapitalgesellschaft geschaffen und gute Weichen gestellt. Die Methoden und Instrumente wurden weiter verschärft, um mögliche Szenarien besser planen zu können. Das ist eine komplexe und unabdingbare Grundlage, um überzeugend mit den Finanzierungspartnern ins Gespräch zu gehen. Eine Lizensierung ist voll gewährleistet.“ Nach einer zwanzigminütigen Pause widmete sich die Versammlung der Aussprache zu den Berichten des Präsidiums und der Kapitalgesellschaft, ehe die Entlastung des Präsidiums vom 1. Juli 2022 bis 30. Juni 2023 in den Fokus der Mitglieder rückte. Dazu gehörten in diesem Fall nur die fünf aktuellen Mitglieder des Gremiums, die seit der Außerordentlichen Mitgliederversammlung im März 2022 im Amt waren. Das gesamte aktuelle Präsidium wurde vollständig entlastet. Der Tagesordnungspunkt 13 beinhaltete dann auch die Entlastung des Aufsichtsrats durch die ordentliche Mitgliederversammlung. Neben den aktuellen Amtsinhabern zählte auch Uwe Fritsch dazu, der sein Amt Ende 2022 aufgab und als Stellvertreter gewählt wurde. Für ihn nahm Hartmut Rickel auf der damaligen ordentlichen MV seinen Platz ein. Auch dieses Gremium wurde komplett entlastet. Angereiht an die zahlreichen Abstimmungen präsentierte Uwe Fritsch die Ausarbeitung der Satzungskommissionen, die als Anträge unter TOP 14 vorgestellt und zum Beschluss durch die MV zur Wahl gestellt wurden. Ein wichtiger Punkt war dabei die Verlängerung der Amtszeit des Präsidiums und der Funktionsvorstände auf drei Jahre. Dies war bei einer Mitgliederbefragung zu einem früheren Zeitpunkt von mehr als Zweidritteln der Teilnehmenden befürwortet worden. Diese nötige Mehrheit erreichte der Antrag auch mit 430 Ja-Stimmen und wurde somit angenommen. Auch dem zweiten Antrag zur Mindestmitgliedschaft für Kandidaten bei der Wahl des Präsidiums von sechs Monaten wurde von den stimmberechtigten Mitgliedern zugestimmt. Als dritter Antrag folgte die Einführung der Möglichkeit Präsidiumsmitglieder vor dem Ende der Amtszeit abwählen zu können, diese Option existierte bisher nicht. Der Antrag wurde genauso angenommen, wie der Satzungsantrag zur Weisung an das Präsidium und der Möglichkeit zur Abberufung von Aufsichtsratsmitgliedern. Zudem führten die Mitglieder auch eine Anpassung der Klagefrist von einem Monat gegen die Beschlüsse der Mitgliederversammlung ein. Auch den Anträgen für die Anpassung des Paragrafen zur Verbandszugehörigkeit und des Wahlalters auf Jugendversammlungen ab dem 12. Lebensjahr wurde zugestimmt. Mehrheitlich wurde sich zudem dafür entschieden, die Funktion und Position des Schatzmeisters und des Liegenschaftsreferenten aus dem Vorstand zu streichen. Obendrein wird das Amt des Pressewarts auf Beschluss der Versammlung in einen Medien- und Kommunikationsbeauftragten umgewandelt und der Frauenwart wird in Zukunft durch den Vielfältigkeitsbeauftragten ersetzt. Darüber hinaus sprach sich die MV mit einer Mehrheit für die Einführung eines Traditionspflegers für die 128-jährige Geschichte des BTSV Eintracht von 1895 e.V. aus. Der Verein wird nach der Zustimmung des Antrags der Satzungskommission auch die Jugendhilfe in den Vereinszweck aufnehmen und Paragraf 25 aus der Satzung streichen. Als Hauptereignis standen nun die Wahlen des Präsidiums an. In einer kurzen Vorstellungsrunde erklärte Kumpis ihre Bereitschaft für das Amt. „Ich bin seit März 2022 Präsidentin meines Herzensvereins und habe in den vergangenen fast zwei Jahren nicht ein einziges Mal gezweifelt.“ Diese Motivation und das von ihr angekündigte Ziel, den bisherigen Weg auch mit dem neuen Präsidium weiter in die Tat umsetzen zu wollen, quittierte die Versammlung mit Applaus und schlussendlich auch mit der Wiederwahl für die nun nach der Satzungsänderung dreijährige Periode. Mit 442 Ja- zu 158 Nein-Stimmen bei 21 Enthaltungen konnte Kumpis das Vertrauen der Anwesenden auch für die kommende Zeit auf sich vereinen. So erging es dann auch den übrigen Kandidaten im Präsidium. Uwe Fritsch als Erster Vizepräsident und Bettina Heinicke als Vizepräsidentin Abteilungen durften sich ebenfalls über eine Wiederwahl in ihr Amt freuen. Neu begrüßen darf der Verein des Weiteren Dr. Thies Vogel als Vizepräsident Finanzen. Der selbstständige Rechtsanwalt war bereits 2022 für den Posten des ersten Vizepräsidenten angetreten und hatte damals gegen Uwe Fritsch mit einer Stimme das Nachsehen. Nun übernimmt der 50-Jährige die Amtsgeschäfte von Cech für die nächsten drei Jahre. „Ich freue mich auf den Austausch mit den Gremien und darauf, die finanziellen Parameter abzustecken. Dabei möchte ich die Arbeit von Rainer Cech fortführen, dass es genauso solide und fundiert weitergeht.“ Ebenso ist der Ex-Löwen-Profi und ehemalige Kapitän Ken Reichel nun Teil des Präsidiums. Nachdem Benjamin Kessel vor kurzem im sportlichen Bereich der KGaA die Leitung übernahm, entschloss sich der Sportdirektor der Löwen sein Amt als Vizepräsident Fußball niederzulegen und nicht erneut anzutreten. Die MV wählte daher Reichel als Kandidaten mit einer sehr überzeugenden Mehrheit von 567 Stimmen als Protegé von Kessel. „Mit so einer Anzahl an Stimmen habe ich nicht gerechnet. Für mich ist das eine große Ehre als Vizepräsident Fußball dort tätig zu sein, wo ich elf Jahre selbst gekickt habe. Ich freue mich auf die Zusammenarbeit im Präsidium und mit der Abteilung. Jetzt will ich mir erstmal einen Überblick verschaffen, welche Aufgaben anstehen und möchte die natürlich während meiner Amtszeit bestmöglich umsetzen.“ Da bereits im Vorhinein der Präsidiumswahlen durch die Satzungsänderungen die Einführung von gleich mehreren neuen Positionen im Vorstand des Gesamtvereins beschlossen wurden, sollten diese natürlich auch gleich besetzt werden. So stellten sich Christian Draheim als neuer Medien- und Kommunikationsbeauftragter, Patrick Leonardi als Vielfältigkeitsbeauftragter, Wolf-Rüdiger Busch als Traditionspfleger und auch Jörg Schreiner als Sportwart zur Wahl. Alle vier wurden von der Versammlung mit der Majorität in ihren neuen Ämtern bestätigt. Wir wünschen viel Erfolg! Zum Abschluss dieses langen Wahlabends wurden zudem Manfred Böhm, Gerald Gaus, Wolfgang Krake, Gerhard Mädge, Adolf Sülflow und Jochen Schrader von den stimmberechtigten Mitgliedern in den Ehrenrat des Vereins erhoben. Heinz Emmrich und Thomas Kühnemann traten derweil für die Rolle als Rechnungsprüfer an und wurden gleichermaßen mit einer Mehrheit für die Funktion bekräftigt. Damit war der Abend aber noch nicht vorbei. Nachdem der Verein als Erbe eines verstorbenen Mitglieds eine Eigentumswohnung in der Braunschweiger Weststadt übertragen bekommen hatte, stimmten die Mitglieder für den Verkauf des Grundstücks und unterstützten auch mehrheitlich den Antrag der Fanabteilung, dass das gewählte Präsidium sich für den Aufbau eines Stadionschildes im Rahmen der Crowdfunding-Aktion „EINTRACHT-STADION · JETZT UND IMMER!“ vor der Heimspielstätte der Blau-Gelben einsetzen soll. Um 20.58 Uhr beendete die wiedergewählte Präsident Nicole Kumpis dann die diesjährige Veranstaltung in der Volkswagen Halle nach fast sieben Stunden.

Schiele: "Wollen unsere Nadelstiche setzen"

Länderspielpause ade! Endlich greifen die Löwen wieder im Ligabetrieb ein, es geht zum Mitaufsteiger 1. FC Kaiserslautern. Gegen den FCK dürfte die Eintracht eine schwere Aufgabe bevorstehen, denn die Lauterer haben sich im Sommer qualitativ deutlich verstärkt und spielen bislang eine mehr als ordentliche Runde. Personell spannt sich die Lage bei den Löwen etwas an, wie Trainer Michael Schiele auf der Pressekonferenz berichtete. Der Fußballlehrer zudem über… …die zwei Trainingswochen inklusive des Testspiels gegen Kiel: Michael Schiele: „Ich bin zufrieden mit den zwei Wochen. Wir haben nach dem KSC-Spiel ein freies Wochenende gehabt, das hatten sich die Jungs verdient. Wir sind etwas lockerer reingestartet, es ist nach den vielen Spielen und Trainingseinheiten dann auch etwas Druck abgefallen. Trotzdem waren wir mit Begeisterung bei der Sache und haben das Testspiel positiv gestaltet. Viele Akteure, die zuletzt weniger gespielt haben, konnten viele Einsatzminuten sammeln. Auch diese Woche haben die Jungs wieder Vollgas gegeben, wir haben sehr viel trainiert und auch nochmal für die letzten Wochen bis zur Winterpause einen Peak gesetzt. Die Plätze werden tiefer, die ein oder andere Verletzung und Erkrankung – auch wenn wir es nicht hoffen – kann immer kommen. Wir sind bereit, das durchzustehen. Wir freuen uns auf das Spiel am Sonntag.“ …das Spiel beim 1. FC Kaiserslautern: Schiele: „Vor toller Kulisse wollen wir den Schwung der letzten Wochen mit reinnehmen. Kaiserslautern hat viele neue Akteure im Team und spielt bisher eine super Saison. Sie lassen ganz wenige Torchancen zu, sind sehr unangenehm im Umschalten und sehr körperlich. Mit Boyd haben sie Körperlichkeit vorne drin, über die Außen mit Redondo und Hercher viel Tempo. Der FCK hat ein sehr gutes Mittelfeld und steht hinten sehr kompakt. Sie werden sicherlich vom Publikum nach vorne gepeitscht und wir erwarten, angelaufen zu werden. Ebenso rechnen wir mit vielen Zweikämpfen, darauf müssen wir eingestellt sein. Wir wollen unsere Nadelstiche setzen, aber nicht ins offene Messer laufen.“ …die angespanntere Personallage als in den vergangenen Wochen: Schiele: „Pippo Strompf wird noch etwas länger ausfallen, da warten wir die letzten Untersuchungen noch ab. Saulo Decarli ist im Aufbautraining und da auf einem guten Weg. Wir hoffen, dass er in zwei bis drei Wochen ins Mannschaftstraining einsteigen kann. Emil Kischka hat leider eine Bronchitis gehabt und ist schon länger raus, Mehmet Ibrahimi kuriert seinen Muskelfaserriss noch aus. Zudem ist Ron-Thorben Hoffmann positiv auf Corona getestet worden und noch ein paar Tage raus. Es waren diese Woche schon weniger auf dem Platz, wir hoffen, dass nun nichts mehr hinzukommt.“ …Neuzugang de Medina: Schiele: „Ich finde, dass de Medina unserem Spiel enorm guttut. Er ist sehr aggressiv, ist schnell und lässt nie locker. Er ist im Zweikampf brutal unangenehm und hat auch eine gewisse Ruhe am Ball. Wir arbeiten an den Abläufen in der Defensive, um da auch weiterzukommen.“ Foto: Agentur Hübner

eLöwen holen ersten Dreier

Der vierte Dreifachspieltag ließ die blau-gelben eLöwen am gestrigen Dienstagabend mit gemischten Gefühlen zurück. Zwar gelang mit dem Sieg über den VfL Osnabrück das erste Erfolgserlebnis seit dem Start des neuen Jahres, doch mit der Niederlage gegen den Erzrivalen aus Hannover wurde die Freude darüber schnell gedämpft. Auch gegen zuletzt starke und konstante Leverkusener verpasste man das Unentschieden. Es sollte nun endlich alles anders werden. Zum Start des Abends stand der Eintracht das Aufeinandertreffen mit dem VfL Osnabrück bevor. Die Lila-Weißen konnten dieser Saison noch keinen Zähler einfahren und unteerlagen auch gegen die Braunschweiger Jungs am Ende in zwei Spielen. Im Doppel konnten Dennis "Thaa_DEUS" und Luca "Der_Erdklumpen" sich mit 2:1 durchsetzen, ehe Niklas "Squareskire" im ersten Einzel bereits alles klarmachte und mit einem 3:1-Sieg die drei Punkte für die Eintracht verbuchen konnte. Somit ging nach dem Hinspiel auch das Rückspiel an die Mannschaft von Spielertrainer Lukas Hennig. Anders sollte es dann im virtuellen Niedersachsen-Derby laufen. Nachdem man im vergangenen Jahr die Roten mit zwei deutlichen Siegen in die Knie zwingen konnte, lief es nun im erneuten Duell leider aus Löwen-Sicht in die entgegengesetzte Richtung. Zu Beginn mussten sich Dennis und Luca den Gegnern aus der Landeshauptstadt mit 2:4 geschlagen geben. Damit es in das entscheidene dritte Spiel gehen sollte, musste Niklas nun also im Einzel den Härtetest bestehen. In der Begegnung mit Hannovers Can "Cankos" Tuna lief es aber zunächst gegen den 21-Jährigen. Nach einem zwischenzeitlichen 0:2 verkürzte er zwar noch auf einen Treffer, doch zum Remis sollte es nicht mehr reichen. Der Derbysieg auf dem virtuellen Rasen ging also in der Rückrunde an die Leine. Doch das sollte noch nicht das Ende gewesen sein. Der Spielplan hatte für die Blau-Gelben mit Bayer 04 Leverkusen nun noch ein Team aus der oberen Tabellenhälfte in petto. Die Werkself stand seit Beginn der Spielzeit durchgehend in den Playoff-Rängen und wollte nach dem Sieg über Borussia Dortmund auch den zweiten Sieg ihres Dreifachspieltags fixieren. Ein 2:2-Unentschieden von Niklas in der zweiten Partie verhalf den eLöwen nach der Niederlage im Doppel zumindest in das dritte Duell. Dort kam man dann aber nicht über ein 1:1 hinaus. Ein Sieg wäre für Dennis allerdings die Pflicht für ein Remis und die daraus resultierende Punkteteilung gewesen. So wanderten die Zähler nach Leverkusen. Am nun vorletzten Dreifachspieltag aus Kabine 8 des EINTRACHT-STADIONs, bevor es im Ende Februar nochmal zum Saisonfinale nach Köln geht, warten in der kommenden Woche gleich drei weitere Nordduelle. Die Blau-Gelben bekommen es mit dem VfL Wolfsburg, dem SV Werder Bremen und dem FC St. Pauli zu tun. Vielen Dank für die weiterhin großartige Unterstützung im Livestream. Die brauchen wir natürlich auch wieder in der nächsten Woche. Schaut auch dann wieder auf Twitch vorbei und supportet die Jungs! Foto: Alexander Scheuber/Bundesliga

1:2-Niederlage im Test gegen den SC Paderborn

Die Löwen absolvierten am heutigen Mittwoch das fünfte Testspiel im Rahmen der Vorbereitung auf die bevorstehende Saison in der 3. Liga. Die Partie gegen den SC Paderborn wurde aus organisatorischen Gründen auf Wunsch des gastgebenden Vereins im Vorfeld nicht kommuniziert. Am Ende musste sich das Team von Chef-Trainer Michael Schiele dem Zweitligisten mit 1:2 geschlagen geben. Aufgrund von anhaltenden Regenfällen waren die Platzverhältnisse schwierig. Der eine oder andere Akteur hatte zunächst Standschwierigkeiten. Die Hausherren aus Ostwestfalen gingen von Beginn an dominant zu Werke. John Iredale hatte in der 16. Minute die Chance auf die frühe Führung. Der Stürmer tankte sich stark durch, verzog den Abschluss allerdings – Außennetz. In der Folge wurden die Paderborner immer gefährlicher. Zunächst konnten die Löwen im Kollektiv einen Angriff der Ostwestfalen klären (24.), ehe Felix Platte in der 27. Minute die verdiente Führung für die Gastgeber erzielte: Der Stürmer wird geschickt, umkurvt Jasmin Fejzic im Braunschweiger Tor und schiebt zum 1:0 ein. Offensiv konnten die Blau-Gelben nahezu keine Akzente setzen, sodass es mit 0:1 aus Braunschweiger Sicht in die Pause ging. In der Halbzeit veränderte Löwen-Coach Schiele sein Team auf zwei Positionen. Danilo Wiebe und Jannis Nikolaou kamen für Brian Behrendt und Yari Otto in die Begegnung. Die Eintracht kam druckvoll aus der Kabine, der eingewechselte Jannis Nikolaou verpasste eine Hereingabe nach einer Ecke nur knapp (55.). Benjamin Girth machte es kurze Zeit besser, als der Stürmer eine mustergültige Flanke von Lasse Schlüter per Kopf in die Maschen drückte. Die Führung hatte allerdings nur kurz Bestand. Prince Owusu nahm aus gut und gerne 25 Metern Maß und schickte den Ball links oben in den Winkel und ließ dabei Fejzic im Tor der Blau-Gelben keine Chance (70.). Nach der erneuten Führung war der Zweitligist das aktiviere Team, ohne dabei zwingend vor den Kasten der Löwen zu kommen. Kurz vor Schluss war es erneut Schlüter, der mit seiner Flanke Girth fand. Dieses Mal setzte der Angreifer seinen Kopfball etwas zu hoch an. Am Ende blieb es beim 2:1 für den SC Paderborn. Am Samstag reist das Schiele-Team zum sechsten Testspiel der Vorbereitung nach Rostock, wo sie im Ostseestadion auf den FC Hansa treffen. Michael Schiele: “Man hat in der ersten Halbzeit gesehen, dass wir viel gegen den Ball arbeiten mussten, weil wir gegen eine spielstarke Mannschaft angetreten sind. Nichtsdestotrotz haben wir einige gute Ballgewinne in der Offensive gehabt. Die drei Chancen, die wir hatten, konnten wir leider nicht im Netz unterbringen. Aus aus einer klaren Abseitsposition fällt das 1:0 für den Gegner. Trotzdem haben wir gut dagegen gehalten. In der zweiten Halbzeit waren wir dann schon spielbestimmender und sind zurecht zum Anschlusstreffer gekommen. Dass man dann direkt zwei Minuten später das Unentschieden aus der Hand gibt, lag an unserer unsauberen Verteidigung. Der Test war aber rundum gelungen. Wir mussten heute leider auf einige Spieler verzichten, die aufgrund von Krankheitsbeschwerden oder Impfungen gefehlt haben. Ansonsten war es ein guter Test, es gab keine Verletzten, was wichtig ist. Jetzt heißt es zwei Tage erholen, um dann den letzten Test gegen Rostock mit neuer Frische anzugehen.“ Jasmin Fejzic: “Paderborn ist natürlich eine gute Mannschaft und der Test hat uns zehn Tage vor Saisonauftakt auch nochmal gut getan. Der Spieleinstieg fiel uns aufgrund des Wetters schwer, aber nach einiger Zeit sind wir dann auch besser in die Partie gekommen. Wir machen vor dem 0:1 einen kleinen Fehler, der direkt bestraft wurde. In die zweite Halbzeit sind wir besser hereingestartet, haben mehr Ballbesitz und Ballstaffetten gehabt, die mit dem Ausgleich belohnt wurden. Dann kriegt man dieses Traumtor rein. Im Großen und Ganzen kann man zufrieden sein. Trotzdem heißt es weiter hart arbeiten und am Samstag gegen Rostock nochmal alles rausholen, damit wir zum Saisonstart bestmöglich vorbereitet sind.“ Paderborn: Huth – van der Werff (Heuer, 46‘), Justvan, Dörfler (Ninkovic, 46‘), Iredale (Mehlem, 64‘), Steinwender (Pröger, 64‘), Thalhammer (C), Marseiler (Carls, 46‘), Hartmann (Evans, 46‘), Platte (Owusu, 46‘), Henke Eintracht: Fejzic (C) – Kijewski, , Behrendt (Nikolaou, 46‘), Schultz (Wloch, 77‘), Görlich, May, Kleeberg (Schlüter, 62‘), Henning (Kischka, 77‘), Otto (Wiebe, 46‘), Girth, Stumpe (Ihorst, 62‘) Tore: 1:0 Platte (27‘) 1:1 Girth (67‘) 2:1 Owusu (70‘) Zuschauer: -

Scherning: "Es liegt viel an uns"

Vieles konnte man aus dem Spiel gegen Hertha BSC am vergangenen Wochenende mitnehmen, nun wartet aber wieder ein anderer aber kein unbekannter Gegner auf die Blau-Gelben. Am Samstag reist die Eintracht zum 1. FC Nürnberg ins Frankenland. Beim Club will die Mannschaft von Chef-Coach Daniel Scherning an die erste Hälfte gegen die Berliner anknüpfen, in der sie vor allem in Ballbesitz und starken Umschaltsituationen Nadelstiche setzen konnten. Auf der Pressekonferenz vor dem Duell mit dem FCN sprach der Chef-Trainer mit den anwesenden Journalisten unter anderem über... ...die Erkenntnisse aus dem Remis vom Wochenende: Daniel Scherning: "Wir haben intern nochmal über die Diskrepanz zwischen den beiden Halbzeiten gesprochen. Die erste Hälfte war gut und wir hatten schon auch Möglichkeiten, nicht nur 1:0 zu führen. Ein 2:0 wäre schon gerechtfertigt gewesen. Dann war natürlich auch ein Thema, dass du so nicht aus der Pause kommen darfst, wie wir es getan haben. Die Quittung war das 1:1. Im Laufe des Spiels haben wir uns dann stabilisiert. Im Grunde ist der Punkt auch immer noch so, wie er sich nach dem Spiel angefühlt hat. Den haben wir so gerne mitgenommen." ...den 1. FC Nürnberg: Scherning: "Mich interessiert eher weniger, was für Ergebnisse in den vergangenen Wochen eingefahren wurden. Es geht eher um die Art und Weise, wie sie spielen. Man erkennt klare Muster und eine klare Spielidee, es ist eine spielstarke Mannschaft. Sie probieren immer wieder fußballerisch intelligente Lösungen mit Ball zu finden, sie schalten schnell und intensiv um. Das macht sie unbequem. Es gibt viele Akteure in ihren Reihen, die auch unter Druck gute Entscheidungen treffen können. Dementsprechend sind wir darauf eingestellt und haben trainiert, wie wir dagegen agieren wollen und unsere Stärken passend zum Gegner einsetzen möchten. Man hat auch gegen Hertha BSC gesehen, dass viel ans uns liegt. Wenn wir so wie im ersten Durchgang gegen Berlin spielen, dann können wir jedem Team zuhause und auswärts Probleme bereiten. Lassen wir nach und verhalten uns auf dem Platz lethargisch, dann wird es auch gegen jede Mannschaft schwer." ...das Personal: Scherning: "Hasan Kuruçay wird rotgesperrt fehlen. Ansonsten gibt es keine weiteren neuen Ausfälle zu vermelden." ...die nachhaltige Arbeit: Scherning: "Wir haben eine Verantwortung nachhaltig und ligenunabhängig zu planen. Natürlich werden nicht bei jeder Personalie frühe Entscheidungen ligenunabhängig getroffen, aber wir brauchen das Grundgerüst, das für beide Szenarien steht. Wir sind überzeugt davon, dass wir im Mai die Klasse halten werden, aber wir sind auch nicht blauäugig. Das ist der Weg, den wir gehen wollen: Ein gutes Gerüst mit drumherum jüngeren, talentierten Spielern, die auf der jeweiligen Position unser gewünschtes Profil erfüllen. Vielleicht war das alles so ein kleiner Startschuss mit mir und dem, was danach kommt. Man merkt, dass sich die Jungs sowohl in der Kabine aber eben auch harmonisch auf dem Platz wohlfühlen, sodass sie sich entwickeln können. Sie wissen, was wir verlangen und da muss man als Verein früh Weichen stellen. Vor allem, wenn man weniger Geld hat, als die anderen. Wir müssen schneller sein und mutige Entscheidungen treffen, wenn wir davon überzeugt sind." ...Marvin Rittmüller: Scherning: "Marvin Rittmüller hat sich seit meinem Amtsantritt hier sehr gut weiterentwickelt. Das ist die Phase, die ich bewerten kann. Er gibt immer Vollgas und macht Dampf. Wenn man sein Eins-gegen-eins offensiv mit seiner Geschwindigkeit sieht, ist das schon einzigartig für die Liga. Mittlerweile ist er auch defensiv aggressiv, so wie gegen Fabian Reese am Wochenende. Das ist schon außergewöhnlich. Vor allem über seine Seite bekommen wir wenig Gegentore und dann schaffen wir es auch, ihn im letzten Drittel in letzten Bällen und Abschlüssen in Szene zu setzen. Ich erwarte von den Positionen auch, dass sie in der Lage sind, Tore vorzubereiten und zu erzielen. Da hat er noch Potenzial, das weiß er. Wir haben Lust mit ihm zu arbeiten und gehen Woche für Woche in die Analysen, um ihn zu einem besseren Spieler zu machen." ...den Stand von Anthony Ujah: Scherning: "Im Januar, als es für ihn in Kiel von 0 auf 100 ohne Testspiel wieder losging, gesagt, wir müssen trotzdessen Geduld bewahren. So eine Verletzung ist sehr langwierig und nicht sofort ausgeheilt. Das sieht man bei ihm. Der ganze Prozess dauert auch mit den Kurzeinsätzen immer noch an. In den vergangenen 14 Tagen aht er aber nochmal einen extremen Schritt in die richtige Richtung gemacht. Wir haben lange darüber gesprochen, was ich auf der Position und auch von ihm im Speziellen fordere. Ich habe trotzdem bei ihm ein gutes Gefühl. Er kennt die häufigen Einwechslungen nicht und ist sonst immer als Entscheider vorne gestartet. Das ist natürlich auch eine Überlegung, ihn bewusst in den kommenden Partien von Anfang an zu bringen. Tony wird weiter entscheidend und wichtig sein, nach dieser langen Verletzung müssen wir aber eben einfach Geduld mitbringen." Hier gibt es das Re-Live der Pressekonferenz auf YouTube!

Löwinnen schlagen Borussia Dortmund im Testspiel

Mit Ausnahme der U15 waren am vergangenen Wochenende alle Nachwuchsteams wieder im Testspieleinsatz. Die U23 und U16 konnten sich über Heimerfolge freuen und auch die Löwinnen konnten im Duell gegen Borussia Dortmund überzeugen. Sie fuhren in Bielefeld einen 2:0-Sieg ein und konnten dabei auch erstmalig in der Saison die Null halten. Alles zu den Partien erfahrt Ihr in unserem Nachbericht. U23 – U.S.I. Lupo Martini 3:1 (2:0) Für die U23 stand am Sonntag der erste Test des Jahres an, am Biberweg trafen die Löwen auf den U.S.I. Lupo Martini. Bereits im ersten Durchgang brachte Jona Borsum die Blau-Gelben per Doppelpack zur 2:0-Führung. Zu Beginn des zweiten Durchgangs legte der Mittelfeldakteur dann für Christian Ebeling auf, der per Kopf zum 3:0 traf. Anschließend machten die Gäste noch einmal Druck, erzielten den Anschlusstreffer per Elfmeter, kassierten allerdings wenige Minuten später eine Rote Karte. Mit dieser Unterzahl blieb das Spiel fest in den Händen der Löwen, die sich über einen ersten Heimerfolg im neuen Jahr freuen dürfen. Trainer Ridha Kitar ist damit sehr zufrieden: „Für den Anfang haben wir das wirklich ordentlich gemacht, unseren Matchplan umgesetzt und vor allem das Umschalten mehrfach gut gezeigt. Der Gegner war dominant und schon fitter, allerdings nicht überlegen und konnte sich kaum Chancen erspielen. Insgesamt werte ich die Partie als guten Einstieg, bei dem jeder Spieler auch Zeit auf dem Platz bekommen hat und freue mich nun auf die anstehenden Trainingseinheiten und Testspiele.“ 1. FC Magdeburg – U19 4:2 (0:1) Am kommenden Freitag starten die Löwen in Leipzig wieder in die Pflichtspielsaison, vorab stand am Samstag eine letzte Generalprobe auf dem Plan. Über 120 Minuten testeten die Löwen gegen den 1. FC Magdeburg. Durch den Treffer von Kacper Szczerba in der 13. Minute lagen die Löwen im ersten Durchgang in Front, bevor die Magdeburger in der 58. Minute ausglichen. In der Schlussphase wurde es dann noch einmal unruhig, innerhalb von zehn Minuten klingelte es gleich dreimal im Braunschweiger Kasten. Trotz Anschluss durch Konly Yotasong Degium musste die Eintracht sich so schlussendlich geschlagen geben. „Mit den ersten 60 Minuten war ich zufrieden, die Tore haben wir alle später kassiert, als der Gegner richtig stand. Die Startformation hat das ordentlich gemacht und lange geführt. Der größte Kritikpunkt war die Chancenverwertung, daran müssen wir weiterarbeiten. Dennoch lässt sich auf der Leistung aus der Partie aufbauen“, so Trainer Jonas Stephan. U.S.I. Lupo Martini – U17 2:2 (0:0) U17 – Tennis Borussia Berlin 0:2 (0:1) Unsere U17 war am vergangenen Wochenende gleich doppelt im Einsatz, am Samstag startete die Eintracht mit einem Auswärtsduell beim U.S.I. Lupo Martini. Nach einem torlosen ersten Durchgang gingen die Löwen in der 70. Spielminute durch Felix Krebs in Führung. Nur fünf Minuten später glichen die Gastgeber allerdings wieder aus, erhöhten sogar auf 1:2. Fünf Minuten vor dem Schlusspfiff schoss Mika Gehring die Löwen noch zum 2:2-Unentschieden gegen den Oberligisten. Am Sonntag begegnete die Eintracht dann Tennis Borussia Berlin, geriet allerdings früh in den Rückstand und musste kurz vor Schluss noch das 0:2 hinnehmen. Trainer Christian Menzel fasst die beiden Testspieltage zusammen: „Wir blicken auf ein intensives und erkenntnisreiches Wochenende zurück. Viele personelle Wechsel und eine mangelhafte Chancenverwertung führen alles in allem zu zwei unzufriedenstellenden und vermeidbaren Ergebnissen.“ U16 – Turbine Halle II 11:0 (4:0) Der deutlichste Sieg des Wochenendes geht unter den blau-gelben Nachwuchsteams klar an unsere U16. Die Löwen setzten sich gegen Turbine Halle II mit 11:0 durch, wortwörtlich von der ersten Minute an schoss sich die Eintracht zum Heimsieg. Lennard Baum und Ben Waldhofer konnten dabei jeweils drei Tore beisteuern, Jonathan Holinka und Milan Gryglewski schafften den Doppelpack. Kurz vor dem Schlusspfiff konnte sich auch Dominik Paul Söllner noch in die Torschützenliste eintragen. „Die Partie hat wirklich Spaß gemacht. Der Gegner hat eine gute Leistung gezeigt, trotzdem hatten wir eine top Chancenverwertung, haben uns im Ballbesitz sehr gut gezeigt und ein detailliertes Positionsspiel auf den Platz gebracht. Insgesamt war das eine hervorragende Mannschaftsleistung, bei der man nochmal viele Verbesserungen beobachten konnte“, so Coach Semi Boog über die Partie. Vor den Löwen liegen nun noch vier weitere Tests, bevor es in der Liga wieder losgeht. 1. Frauen – Borussia Dortmund 2:0 (1:0) Auch unsere Frauen hatten am vergangenen Wochenende Grund zur Freude. In Bielefeld trafen die Löwinnen zum Testspiel auf Borussia Dortmund und konnten sich über 90 Minuten mit 2:0 behaupten. Nachdem vor dem Anpfiff gemeinschaftlich den Opfern des Holocausts gedacht wurde, ging es in eine umkämpfte Partie. Im ersten Durchgang nutze Victoria Wiedermann die Gelegenheit einen Rückpass der Gegnerinnen auf ihre Torhüterin abzufangen und brachte die Löwen so in Führung. In der zweiten Hälfte wurden die Löwinnen dann offensiv noch einmal durchschlagstärker und belohnten sich in der 80. Spielminute mit dem zweiten Treffer durch Jill-Lina Lange. Somit verbucht die Eintracht den ersten Sieg des Jahres und den ersten Sieg zu Null innerhalb der laufenden Saison. „Die erste Halbzeit war sehr ausgeglichen und es gab insgesamt wenig Torraumszenen zu sehen. Unser Führungstreffer war etwas glücklich. Allerdings haben wir den Ball gut laufen lassen, waren nur nach vorne nicht zielstrebig genug. In der zweiten Hälfte haben wir dann umgestellt, waren konsequenter im Angriff und hatten auch ein leichtes Chancenplus. Aber auch der BVB hatte seine Möglichkeiten. Uns fehlen nach wie vor einige Leistungsträgerinnen, umso mehr freut es uns auswärts und zu Null gewonnen zu haben.“ Foto: Aleksander Czapla

Ludwig: "Es liegt uns am Herzen, möglichst individuell mit den Jungs zu arbeiten"

Es ist wahrlich kein Geheimnis, dass ein erfolgreiches Training die Basis für ein erfolgreiches Spieltagswochenende ist. Das gilt natürlich auch für blau-gelbe Nachwuchstalente. Wichtiger Bestandteil dieses alltäglichen Trainings ist, neben der inhaltlichen Arbeit auf dem Platz, auch das Athletiktraining, welches den Spielern die nötige Fitness mit auf den Platz gibt, um dort volle Leistung bringen zu können. Tizian Ludwig ist Athletiktrainer am Nachwuchsleistungszentrum der Eintracht. Im Gespräch mit ihm durften wir ihn und seinen Arbeitsalltag, sowie den Trainingsalltag der jungen Löwen, besser kennenlernen. Hi Tizian! Vielleicht erzählst du erst einmal aus deiner Sicht, welche Aufgabenbereiche du im Athletiktraining am NLZ übernimmst. Wer unterstützt dich und was machst du in deinem Arbeitsalltag hauptsächlich? Tizian Ludwig: „Ich bin in erster Linie für das Athletiktraining der älteren Mannschaften zuständig. Wir haben außerdem noch einen Praktikanten, eine weitere Athletiktrainerin in Teilzeit, die insbesondere die jüngeren Teams betreut und jemanden speziell für das Sprinttraining. Außerdem gestalte ich das Reha-Training aller Spieler, die mit langfristigeren Verletzungen aus dem Mannschaftstraining rausgefallen sind. Da begleite ich die Jungs zurück aufs Feld, habe aber beim Training im Kraftraum noch zusätzliche Unterstützung von den Physiotherapeuten.“ Nimm uns mal mit in deine Abläufe. Wie sieht ein Tag am Nachwuchsleistungszentrum für dich aus? Ludwig: „Ab 16 Uhr trudeln meistens die ersten Spieler am NLZ ein, wir starten dann immer mit dem Monitoring. Das machen alle Spieler ab der U17, um den aktuellen Zustand vor dem Trainingstag zu checken. So können wir das Training, wenn nötig, auch reduzieren, bevor ein erschöpfter Spieler überlastet wird. Anschließend beginnen ab 17 Uhr die ersten Teams mit den Einheiten auf dem Platz. Da übernehme ich das Aufwärmen und je nach Trainingstag auch das Krafttraining vorab oder im Anschluss an die Einheit. Während die Spieler auf dem Platz sind, unterstütze ich bei Bedarf das Trainerteam oder arbeite mit den Jungs individuell, die sich in der Reha befinden. Beim Frühtraining wiederum übernehme ich den einleitenden Teil im Kraftraum, dabei steht in erster Linie die Verletzungsprävention im Vordergrund. Und sonst geht es, wenn die Spieler grade nicht da sind, viel um die Auswertung der GPS-Werte aus den Trainingseinheiten und Spielen, um den Trainern Feedback geben zu können, was wir anpassen können.“ Das klingt erstmal nach vielen verschiedenen Aspekten, die im Training der Nachwuchsspieler aufgegriffen werden. Worauf achtet ihr beim Athletiktraining mit unseren jungen Talenten besonders und was unterscheidet euer Training vielleicht von dem anderer Vereine? Ludwig: „Wir versuchen ein ganzheitliches Bild von den Spielern zu bekommen. Das klingt erstmal viel. Neben den Tests beim Monitoring und dem Tragen der Tracker für GPS und Herzfrequenz, gehört es für die Spieler zum Alltag, bis 13 Uhr einen Fragebogen auszufüllen. Da bekommen wir ein Bild zu subjektiven Daten, zum Wohlbefinden der Spieler. Es geht darum wie viel sie schlafen, ob sie Stress ausgesetzt sind und so weiter. Auch das beeinflusst die Trainingsleistung und das Verletzungsrisiko. Es liegt uns am Herzen, möglichst individuell mit den Jungs arbeiten und reagieren zu können, sollten Probleme auftreten. Wir wollen niemanden einfach auszusortieren, der nicht mithalten kann, sondern angepasst das Training steuern.“ Was genau kann man sich unter dem Monitoring vorstellen? Ludwig: „Das Monitoring besteht aus drei Geräten vom gleichen Hersteller, deren Daten dann in einer Software zusammenfließen. Sie testen vier verschiedene Muskelbereiche: Die Adduktoren, Abduktoren, die Oberschenkelrückseite und mit der Sprungkraft vor allem die Oberschenkelvorderseite. Da wollen wir alles, was zur Beinmuskulatur dazugehört, abfragen und schauen, ob vielleicht eine Struktur ermüdet ist. Danach passen wir dann die Trainingsintensität und auch die Spielformen für den Spieler an, um ihn fit und einsatzfähig zu halten. Das ergänzt sich gut mit den Tracking-Ergebnissen, die vor allem Aufschluss über den Laufumfang und die Laufintensität, die Richtungswechsel und Sprints geben. Entsprechend hohe Leistungen an den Spieltagen müssen dann im Training angemessen vorbereitet werden.“ Die einzelnen Bestandteile des Athletiktrainings hast du schon erläutert. Sind denn die zeitlichen und strukturellen Abläufe für die Nachwuchsspieler immer gleich? Ludwig: „Wir haben immer eine feste Wochenstruktur. Die verschiebt sich nur, wenn sich der Spieltag verschiebt, bei einer englischen Woche oder einem Sonntagsspiel beispielsweise. Ansonsten ist immer montags, dienstags sowie donnerstags und freitags Training, samstags wird gespielt. An den freien Tagen legen wir viel Wert darauf, dass die Spieler auch tatsächlich abschalten und regenerieren können, dementsprechend muss das für sie planbar sein. Aber auch die Abläufe in den Trainingseinheiten sind immer gleich: Zweimal die Woche haben sie Krafttraining, zweimal sind sie auf dem Platz wobei die Intensität je nach Tag variiert. Direkt nach den Spielen haben sie ein bis zwei lockerere Einheiten, dienstags findet die höchste Belastung statt und direkt vorm Spiel wird im Abschlusstraining wieder eher heruntergefahren. Vor und nach den Trainingseinheiten haben die Spieler dann noch die Möglichkeit, individuell und zusätzlich in den Kraftraum zu gehen. Da kann das Training vor- oder nachbereitet werden. Der Fokus liegt da häufig auf der Mobilität oder darauf, vorangegangene Verletzungen aufzuarbeiten und neuen entgegenzuwirken.“ Sind die Abläufe auch teamübergreifend gleich? Oder gibt es Unterschiede beim Athletiktraining in den verschiedenen Altersklassen? Ludwig: „Der Bereich der U15 und U16 bildet da den Übergang. Alle jüngeren Teams haben den Fokus mehr auf der motorischen Ausbildung. Die sollen verschiedenen Reizen ausgesetzt sein und auch neben dem Fußball noch andere sportliche Erfahrungen machen. Es wird spielerischer gearbeitet, auch mal Fangen gespielt oder ähnliches. Die verschiedenen Einflüsse fördern die Kinder da eher in ihrer Entwicklung als immer gleiche Trainingsinhalte. Außerdem ist Krafttraining hier noch gar kein Thema. Das beginnt erst ab der U15, dass wir mit Eigenkörpergewicht und Bewegungsschulung auf technische Aspekte vorbereiten. Ab der U16 geht es dann richtig mit Krafttraining los. Ähnlich ist es beim Sprinttraining, auch das startet erst in der U15.“ Zum Abschluss wollen wir noch einmal einen Blick auf deinen zweiten Aufgabenbereich werfen, den du zu Beginn genannt hast: das Reha-Training. So wie jede Verletzung individuell ist, wird auch das Training im Anschluss individuell gestaltet. Welche Rolle wird dir dabei zu Teil und was erwartet einen Spieler beim Reha-Training? Ludwig: „In der Regel werden die Spieler da eins zu eins bei ihrer Reha betreut. Sobald die Freigabe vom Arzt und den Physiotherapeuten kommt, durchlaufen die Spieler vier Teststufen bei uns, um dann wieder auf den Platz zu können. Wir bereiten sie dabei auf alles vor, was sie auf dem Spielfeld erwartet. Zuerst steht immer die Beweglichkeit in alle Richtungen. Wir schauen erstmal, ob eine stabile Bewegung im Stand möglich ist, dann im Vorwärts und Rückwarts, zuletzt dann auch seitlich. Erst wenn das abgehakt ist, gehen wir wieder raus, ergänzen das Training aber weiterhin im Kraftraum. Die verletzten Bereiche werden dabei gezielt wieder gestärkt. Irgendwann tastet man sich dann zurück ans Mannschaftstraining heran, damit die Spieler da möglichst früh wieder reinkommen, sobald sie individuell auf einem entsprechenden Niveau sind. Allerdings machen die Spieler vorerst nur einzelne Bereiche des Trainings mit, sind mal nur der Anspieler außen oder dürfen dann mal einzelne Spielformen mitmachen. Wichtig ist, dass man keine großen Sprünge in der Belastung hat.“ Foto: Torsten Utta

U23 mit knappem Auswärtssieg in Northeim

Ein weiteres Spieltagswochenende ist verstrichen und unsere Löwinnen und Nachwuchslöwen waren fleißig im Einsatz. Im Spitzenspiel gegen den JFV A/O/B/H/H holte sich unsere U17 direkt ihre Tabellenführung zurück, die sie zuvor durch einen Spielausfall hatte einbüßen müssen. Auch unsere U16 blickt weiterhin von ganz oben auf das Teilnehmerfeld der Landesliga, die Eintracht besiegte den SSV Vorsfelde vor heimischem Publikum mit 5:2. Die U23 bleibt ebenfalls oben dran, die Löwen siegten beim FC Eintracht Northeim und wahren damit den zweiten Tabellenrang. Unsere U15 musste derweil im zweiten Spiel in Folge gegen einen Spitzenkandidaten eine Niederlage einstecken und auch unsere Frauen unterlagen im Heimspiel knapp dem TuS Büppel. FC Eintracht Northeim – U23 0:1 (0:1) Unsere U23 erlebte am Sonntag eine Zitterpartie mit positivem Ausgang für Blau-Gelb. Gegen den FC Eintracht Northeim gingen die Löwen bereits nach einer Viertelstunde durch das Tor von Rami Zouaoui in Führung, der nach einer Doppelaktion seine Möglichkeit nutzte und den Ball in die Masche manövrierte. Anschließend blieben die Chancen der Eintracht aber unbelohnt. In der 60. Minute sah Eintrachts Torschütze nach einem Foul die rote Karte, ab diesem Zeitpunkt taten sich die Löwen deutlich schwerer. Mehrfach rettete Keeper Justin Duda auf der Torlinie, so nahm die Eintracht schlussendlich drei Punkte mit zurück nach Braunschweig. Co-Trainer Ridha Kitar fasst die Partie aus seiner Sicht zusammen: „Mit der ersten Halbzeit war ich weitestgehend zufrieden, wir haben uns lediglich mit kleineren technischen Fehlern aus dem Konzept gebracht und uns dadurch eine deutlichere Führung verbaut. Als wir uns dann so richtig auf das Spiel eingestellt hatten gab es die rote Karte für Rami Zouaoui, die aus meiner Sicht so nicht gegeben werden muss. Ab da ist die Partie gekippt, wir mussten die Räume enger machen und waren nicht mehr so offensiv unterwegs. Die Northeimer hatten noch zwei wirklich gute Chancen, da hat Justin Duda sensationell pariert und die Führung gerettet. Ich bin sehr stolz auf die Jungs, dass sie den Kampf in Unterzahl so gut angenommen haben. Am Ende haben wir die drei Punkte gesichert, nun konzentrieren wir uns auf die kommenden Aufgaben.“ U17 – JFV A/O/B/H/H 6:1 (3:0) Die U17 bekam im Duell mit dem Tabellenführer die unmittelbare Chance, den ersten Rang zurückzuerobern. Und diese wurde genutzt, bereits in der siebten Spielminute schoss Arda Aksac die Löwen in Führung, Juan Carlos Labedzki erhöhte nach einer halben Stunde auf 2:0. Kurz vor dem Halbzeitpfiff war es erneut Arda Aksac, der den gegnerischen Keeper überlistete, so ging es mit drei Toren Vorsprung in die Kabinen. Im zweiten Durchgang legten die Löwen munter weiter vor, Niklas Gambke traf in der 50. Minute zum 4:0, Jan Strauß schob gut zehn Minuten später ebenfalls den Ball in die Maschen. Nach einem Anschlusstreffer der Gäste bestätigte Julien Luca Gille eine Minute vor Schluss mit dem 6:1-Endstand den ungefährdeten Sieg der Eintracht. „Überzeugend war vor allem unser Umschaltspiel nach Ballgewinn. Unsere Mannschaftsleistung spiegelt sich im Ergebnis gegen den Tabellenersten wider, ist aber weiterhin stark ausbaufähig. In den verbleibenden Partien vor der Winterpause erwarten wir von uns mehr Präzision mit dem Ball, Verteidigen ohne Aussetzer und dass wir insgesamt noch mehr Minuten auf Vollgas drücken“, so Trainer Christian Menzel im Nachgang der Partie. U16 – SSV Vorsfelde 5:2 (2:0) Auch unsere U16 konnte im Heimspiel überzeugen und besiegte den SSV Vorsfelde deutlich mit 5:2. Milan Gryglewski schoss die Löwen nach gut zehn Minuten in Führung, Lasse Noster konnte den Vorsprung der Eintracht in der 24. Minute um ein weiteres Tor verlängern. Anfang der zweiten Halbzeit war es dann nach dem vorläufigen Anschlusstreffer der Gäste erneut Milan Gryglewski, der das 3:1 in die Maschen beförderte. Erneut konnte der SSV Vorsfelde heranrücken, durch ein Eigentor der Eintracht schlossen die Gäste in der 52. Minute wieder auf. Bis zur Schlussphase blieb die Partie spannend, dann erzielten auch die Gäste ein Eigentor. Die Löwen besiegelten ihren Heimsieg in der Nachspielzeit mit dem Tor von Mirsad Kutjes zum Endstand von 5:2. Coach Semi Boog wirft einen Blick auf die ereignisreiche Partie: „Ich bin insgesamt sehr zufrieden mit den Jungs. Die erste Halbzeit war richtig gut, wir hatten die totale Spielkontrolle, waren super im Ballbesitz und haben die nötige Anspannung gehalten. Auch die beiden Tore waren völlig verdient. In der zweiten Hälfte kamen die Gegner mit neuer Motivation zurück, das gab einen kleinen Bruch in unserem Spiel. Die Gegentore fielen völlig aus dem Nichts, da haben wir die Partie zu locker genommen und nicht mehr so ansprechend gespielt. Trotzdem konnten wir gegenhalten und am Ende den Deckel drauf machen, unterm Strich war das eine gute Leistung.“ U15 – FC St. Pauli 2:6 (1:3) Mit dem FC St. Pauli erwartete die U15 am vergangenen Samstag die zweite Spitzenmannschaft in Folge. Der Tabellenzweite machte bereits in der Anfangsphase seinen Fahrplan deutlich, nach knapp zehn Minuten lagen die Gäste mit zwei Toren in Führung. Doch die Eintracht gab sich nicht geschlagen und erzielte nach einer Viertelstunde den Anschlusstreffer durch Daniel Derning. Anschließend gelang es den Löwen, einige weitere gute Möglichkeiten herauszuspielen, der Ausgleich blieb aber aus. Stattdessen konnten die Gäste kurz vor der Pause ihren Vorsprung erneut ausbauen, zu Beginn des zweiten Durchgangs fiel das 1:4 gegen die Löwen. Auch ein weiteres Tor durch Daniel Derning konnte die Partie nicht mehr wenden. In der Schlussphase traf der St. Pauli erneut doppelt, die Löwen unterlagen so mit 2:6. „Letztendlich hat St. Pauli seine Chancen genutzt und wir haben den Gegner eingeladen. Dieses Problem zieht sich wie ein roter Faden durch, wenn wir das Spiel machen. Mit dem 1:2 sind wir noch einmal zurückgekommen, haben anschließend aber zu viele Möglichkeiten liegen lassen, den Ausgleich zu schießen. In der zweiten Halbzeit war es ein ähnliches Bild, die Gäste haben gekontert, wir haben die Bälle in der Bewegung verloren. Insgesamt hatten wir keine gute Positionierung. Gegen eine Mannschaft mit großen, robusten und technisch starken Spielern auf allen Positionen gewinnt man dann nicht“, so Löwen-Trainer Kosta Rodrigues. 1. Frauen – TuS Büppel 1:2 (0:1) Auch unsere Frauen mussten am Sonntag eine knappe Niederlage verschmerzen. Nachdem die Gäste vom TuS Büppel in der 18. Minute in Führung ging, dauerte es bis zur 70. Spielminute, bis die Eintracht sich zurück ins Spiel brachte. Melisa Bahl verwandelte die Flanke Sophia Koschick und belohnte ihr Team damit für eine aktivere zweite Halbzeit. Nur sechs Minuten später gingen dennoch die Gäste erneut in Führung, am Ende steht eine knappe Heimniederlage für die Löwinnen. Trainer Michael Schulz sieht das Spiel als verpasste Chance: „Die Niederlage ist mehr als ärgerlich. In der ersten Halbzeit haben wir nicht wirklich stattgefunden, waren zu mutlos und haben mehr reagiert als agiert. Das 0:1 war ein Geschenk von uns an die Gegnerinnen, wir haben den Ball verloren und dann hat sich niemand zuständig gefühlt die Torschützin zu bremsen. In der Halbzeit wurde es dann mal laut in der Kabine, da wurde motiviert und Mut zugesprochen. Im zweiten Durchgang hatten wir mehr Aggressivität und konnten uns dafür mit dem Ausgleich belohnen. Anschließend wollten wir unbedingt die Führung, sind dabei aber zu hektisch geworden. Letztendlich rutschte dann ein langer Ball vom Gegner durch, wir mussten das Foul ziehen und der Freistoß ging rein. Kurz vor Schluss hatten wir noch eine Großchance, die leider vorbeiging. Da ist die Enttäuschung am Ende entsprechend groß.“ Trotz der Niederlage gibt es bei den Löwinnen auch Grund zur Freude, ab sofort verstärken zwei Neuzugänge das Team: Defensivakteurin Lotta Bierschwall wechselt vom TSV Siems Lübeck nach Braunschweig. Außerdem ist Julia Meisner ab sofort im blau-gelben Zentrum zu finden, sie kommt aus der U20 des VfL Wolfsburg. Foto: Torsten Utta

Lauberbach: "Wir dürfen jetzt nicht nachlassen"

Im Spiel gegen den SV Meppen brannten die Löwen ein Feuerwerk nieder. Fünf Mal durften die rund 6.000 Zuschauer an der Hamburger Straße jubeln. Die Löwen feiern damit den zweiten Sieg in Folge und bleiben am Tabellenführer aus Magdeburg dran. Die Stimmen zum Spiel. Michael Schiele: „Über 90 Minuten war das heute ein reifer Auftritt meiner Mannschaft. Es war viel Gier zu sehen. Mit dem Treffer kommst du natürlich auch gut in die Partie. Das Zweite folgte dann unmittelbar im Anschluss. Es immer so eine Sache, ob du dann einen Schritt weniger machst. Ein 2:0 ist ein trügerisches Ergebnis. Wir sind in der zweiten Hälfte rausgegangen, haben nicht viel zugelassen und viel läuferischen Aufwand betrieben. Nach vorne hatten wir immer wieder unsere Aktionen und viel Bewegung in unserer Spielweise. Wir haben gute Räume gefunden. Das dritte Tor wurde sehr stark herausgespielt. Sicherlich kann man heute nicht viele Fehler finden, aber wir schauen sie uns trotzdem an. Unser Gegner war eine Top-Mannschaft, die unbequem zu bespielen ist. Von daher gibt es ein großes Lob an die Mannschaft. Heute und morgen können sie noch genießen und dann geht es wieder weiter. Es sind noch zwei harte Spiele bis Weihnachten und die wollen wir auch erfolgreich gestalten. Da müssen wir demütig bleiben." Niko Kijewski: „Ich treffe den Ball bei meinem Tor einfach gut. Es ist selten, dass ich mal ein Tor schieße. Bis jetzt musste ich mir noch nicht so viele Sprüche anhören, ich denke aber, dass das noch kommt. Ich freue mich über das Vertrauen des Trainers in der englischen Woche, ich wollte es auch zurückzahlen. Ich denke, das hat ordentlich geklappt. Es sind jetzt noch zwei Spiele in diesem Jahr, jeder will nochmal alles raushauen und erfolgreich das Jahr beenden. Das wollen wir auch. Es sind nochmal zwei geile Spiele.“ Lion Lauberbach: „Ich versuche, weiterzuarbeiten und die Chancen zu nutzen, die ich bekomme. Ich will natürlich noch einige Tore machen, im Vordergrund steht aber immer der Teamerfolg. Wir sind vorne variabel, jeder kann torgefährlich werden und will ein Tor machen, das zeichnet uns aktuell aus. Wir haben uns heute getraut, Fußball zu spielen und hatten Mut. Wir dürfen jetzt nicht nachlassen, wir haben noch zwei Spiele, die sind wichtig. Nach Weihnachten kann man ein Zwischenfazit ziehen, bis dahin wollen wir uns eine gute Ausgangslage schaffen.“ Rico Schmitt (SV Meppen): „Eintracht hat hier heute deutlich und verdient gewonnen. Von der ersten bis zur letzten Minute hat der Gegner gezeigt, dass er das Spiel gewinnen will. Das wollten wir natürlich auch. Wir haben es aber nicht geschafft unsere Leistung aufs Feld zu bekommen. Gefühlt waren wir immer einen Schritt zu spät in den Aktionen. Es hatte nichts mit der Systematik und der Dreierkette zu tun. Insgesamt hat es rein von der Anordnung gut gepasst. Braunschweig hat aber unsere Fehler brutal ausgenutzt. Das war in den vergangenen Wochen eher unsere Stärke. Beim ersten Tor geht es bei einem Ballverlust einfach zu schnell. Der Treffer fiel auch viel zu früh. Wir haben uns das anders vorgestellt und sind über unsere offensiven Außenbahnspieler nie wirklich nach vorne kommen können. Es wurden keine guten Entscheidungen am Ball getroffen und hatten im Ballbesitz einfach zu wenig Bewegung. Dann hat das Spiel so seine Richtung bekommen. In der Halbzeit wollten wir einen neuen Impuls setzen, das Gegenteil war dann aber der Fall. Es war insgesamt kein gutes Spiel und kein guter Tag von uns. Braunschweig hat einen Sahne-Tag erwischt." Foto: Agentur Hübner